Als Münchener habe ich auch heute tagsüber relativ dieser Berichterstattung verfolgt und meine Frau ständig mit der Frage genervt “Woher hatte dieser 18jährige dies Waffe???” “Und warum stellt niemand diese Frage???” Mit anderen Worten: Sie haben recht.
Ali David Sonboly benutzte ( laut Medienberichten ) eine Glock 17 / Kaliber 9mm. Eine halbautomatische Dienstwaffe ( Sicherheitsdienste, SEK etc.). Im Internet kostet diese Waffe 679,00. Der original Erlaubnisschein muss vorlegt werden.
Das habe ich mich auch schon gefragt. Lt. Ausländischen Medien verwendete er eine Glock 17 aus Österreich. Kostet derzeit im Handel 698 €, auf dem Schwarzmarkt sicherlich erheblich mehr. Dort sind leichter Waffen aus Osteuropa zu bekommen. Magazinkapazität 17 Schuss. Einen Magazinwechsel musste er bestimmt durchführen. Aber dass geht sehr schnell. In der Regel kauft man ein Reservemagazin mit (im Fachhandel).
Sie bringen es auf den Punkt, Herr Rietzschel!Dem nüchternen Beobachter müssen diese ungeklärten Fragen auffallen, deren Ignorieren gerade den Verdacht der Manipulation aufkommen lassen; insbesondere erscheint die offizielle Version vom Einzeltäter nicht plausibel.
Herr Rietzschel, natürlich stellen Sie die richtigen Fragen. Andererseits: Als ich gestern Abend auf Youtube das Video vom Dach des Einkaufszentrums sah, war mir schlagartig klar, dass es sich weder um einen islamistischen Anschlag handeln kann noch um einen rechtsradikalen. Welcher Rechtsradikale sieht aus wie ein “Kanacke” (so wurde der Attentäter ja von einem Anwohner beleidigt), und welcher Islamist reagiert auf eine solche Beleidigung mit der zarten Antwort: “Ich bin Deutscher ... ich wurde hier geboren”? Der junge Mann, der ja außerdem eine “stationäre Behandlung” erwähnte, wirkte auf mich einfach nur irre. Haben wir es deshalb mit einem Amoklauf zu tun? Vermutlich wird das Wort zu oft und zu voreilig verwendet. Was dort gestern passiert ist, erfordert, da haben Sie völlig recht, Vorbereitung. So ganz spontan kann das Ganze nicht gewesen sein. Aber sollte sich beim Attentäter z.B. kontinuierlich, über Wochen, Monate, vielleicht sogar Jahre, ein Verfolgungswahn aufgebaut haben, wäre wohl genug Zeit gewesen, sich vorzubereiten… Beste Grüße
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