Wenn die Amis ein Problem damit haben, einen Sprecher des Repräsentantenhauses zu wählen, ist es ein Desaster. Wenn es der Bundestag nicht schafft, den Usuancen dieses Hauses gemäß aus jeder demokratisch gewählten Fraktion einen Vizepräsidenten zu wählen so nennt man das hier Demokratie. Wer sich nicht impfen lässt und die Corona-Grippe locker übersteht ist ein Widerling, wer an den Nebenwirkungen der “Impfung” abnippelt ist ein zu verschweigender Einzelfall. Wenn ein paar Irre bei einer Razzia ein paar Gabeln auf dem Tisch haben sind es bewaffnete Reichsbürger, Wenn Horden von Merkels Lieblingen die Polizei tatsächlich in bürgerkriegsähnlichen Zuständen attackieren, ist es leicht überbordendes männliches Imponiergehabe. Es ist toll, im besten Deutschland aller Zeiten zu leben.
Danke Herr Letsch für diesen sehr aufschlussreichen Artikel. Ich sehe jetzt die Dinge klarer. Als ich Interviews sah mit den Abtrünigen dachte ich schon, dass ihre Forderungen vernünftig sind. Aber jetzt blicke ich durch.
Die Linken aller Farben sind so stark, weil die Konservativen wegen Lappalien und „Grundsätzlichkeiten“ allezeit uneinig sind und ständig neue Gräben aufreißen, statt die Kräfte zu einer ordentlichen Opposition zu bündeln. Dem Gegner eine Steilvorlage nach der anderen zu liefern, scheint bequemer zu sein. Nicht nur in den USA sind die Konservativen ver-rückt.
Man beachte dazu uebrigens die Kommentierung des Systemblattes NZZ, nicht selten vor allem auch von Liberalkonservativen hochgelobt, vermutlich nicht wegen einer Alternative zu den offen linksgruenen Medienerzeugnissen, die sie schon deshalb nicht ist, weil sie, der CDU aehnlich, Teil eines bestimmten (Polit) Systems ist und bleibt. Dass sie das, was darzeit in der republikanischen Partei laeuft, “etwas” anders bewertet als der Autor hier auf Achgut bestaetigt die “Haltung” dieses Blattes, auch im deutlichen Unterschied zur Weltwoche. Man sollte sie, die NZZ, die Sorosbejubler, nur sachlich zutreffend einordnen.
“Immer mehr Abgeordnete fühlen sich in erster Linie ihren Wählern und den Versprechen verpflichtet, die sie ihnen gegeben haben. ” Was für paradiesische Umstände… Aber für Deutschland absolut nicht zu erwarten. Hier lassen sich die MdBs einzig und allein für die Erlangung der Pfründe wählen. Die meisten davon kann man getrost gewissen- und charakterlos bezeichnen.
Ich wuerde sagen, dass es vor allem die USA und deren System, Verfassung und Mentalität sind, in der eine positive Entwicklung zurueck zur Demokratie stattfinden koennte, die auf Besseres hoffen laesst, jedenfalls im Ansatz. Wobei man den de facto eher parteilosen Trump durchaus als Teil dieser Enrwiclung sehen darf. Nicht umsonst bzw gerade auch deshalb finden ihn die Systemlinge aus den Parteien und deren Kadern derart “unsympathisch” und verdächtig. Der macht ja tatsaechlich gemeinsame Sache mit seinen Wählern resp dem Volk. Fuer totalitaere Transformatoren und Austauscher ein Unding, das bekanntlich vom Mainstream, in Sch’land die rotgruenen Schwarzen inklusive, als Populismus beschimpft wird, wie ihn hier die AfD vertritt. Im Unterschied zu dem im Kern doch demokratischen US - Volk haben die US - Buerger viel Sympathie fuer Menschen, die ihre Interessen vertreten und waehlen sie sogar. Das ist in einer reinen Fassadendemokratie wie in Sch’land natuerlich anders. Da wählt man, antidemokratisch und neurotisch suizidale wie man nun einmal ist, nicht nur nicht seine politischen Vertreter, sondern sogar seine Feinde, wenn diese behaupten, die Vertreter des Volkes seien rechte Populisten. Leider wird diese moegliche, politische Bewegung in den USA im Unterschied zu Feminismus, Wokismus und Genderismus aus den sattsam bekannten Gruenden nicht nach Sch’land ueberschwappen.
Was die USA können, das können die deutsch/türkisch/syrisch/iranischen Abgeordneten der Volksfrontparteien schon lange. Einen unzählig oft vorgeschlagenen Abgeordneten von der AfD das Amt als Stellvertreter des Bundestagspräsidenten zu verweigern.
Sehr geehrter Herr Letsch, bei allem Respekt: Ihre Spekulation und Ihre Beobachtungen zu Donald Trump sind für mich nicht nachvollziehbar. Nicht mal ein kleines bisschen. Der will sich definitiv nicht aus der Politik zurückziehen. Der ist kein bisschen müde oder mürbe. Das ist einer, der sich umso weniger rausdrängen lässt, je unverschämter man ihm zusetzt. Ein echter Patriot, der wirklich sein Land retten will, was auch nötig ist. _ Ein “Deal” ausgerechnet mit McCarthy? Was soll der ihm denn bieten, was er nicht von jedem anderen der möglichen Kandidaten auch bekommen würde? _ Und zur Rede, mit der er offiziell seine Kandidatur angekündigt hat: Einfach noch mal in Ruhe nachlesen. Das ist ziemlich atemberaubend, was er da vorgetragen hat. Dass er vor Tausenden Anhängern in freier Rede lebendiger wirkt als beim Ablesen eines vorbereiteten Texts, das ist nun mal so bei ihm. Hat nichts mit Müdigkeit zu tun. (btw wenn Sie nur halb so viel Programm hätten wie er, möchte ich Sie oder irgendeinen der Kommentatoren mal erleben.) _ Und nebenbei, an dem Tag mit der “großen Ankündigung” gab es nicht nur die Sache mit den Souvenirkarten, die seiner Wahlkampfkasse übrigens eine hübsche Summe eingebracht haben, sondern auch seine Video-Ansprache darüber, wie in Amerika endlich wieder echte “free speech” hergestellt werden muss und kann. Auch das war regelrecht atemberaubend und im besten Sinne radikal. Da müsste eigentlich Herr Steinhöfel stundenlang die Polonaise anführen, und die ganze Achgut-Kolonne hintendran.
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