“Mit der Veröffentlichung spektakulärer Bespitzelungsfälle gelang es, die Diskussion fast ausschließlich auf die Inoffiziellen Mitarbeiter zu richten, und damit von den Führungsoffizieren der Staatssicherheit, die die Zerstörung von Familien, Berufskarrieren, Freundschaften und sogar Leben in Maßnahme- und Zersetzungsplänen planten, abzulenken.” Ich erkenne keinen Versuch, das zu ändern. Die IMs kann das nicht entschulden, aber die treibende Kraft waren doch sicher die Führungsoffiziere, die aus den Einzelinformationen erst das teuflische Netzwerk gewebt haben, das Familien, Berufskarrieren, Freundschaften und sogar Leben zerstört hat. Vielleicht habe ich die Namen übersehen oder sie fehlen wirklich immer noch. Wieviele hauptamtliche Vollzeit-Tschekisten hat der J. Gauck doch gleich in seine Behörde übernommen, weil die sich so gut mit den Akten auskannten. Wer weiß, wie viele IM gezwungen mit falschen Argumenten überredet oder überrumpelt wurden? Aber die Spinnen im Netz haben das doch rund um die Uhr freiwillig und für viel Geld gemacht. Die wirkliche Bosheit ging doch von den Offizieren aus! Schade, Vera Lengsfeld, das reicht nicht!
Die Verbrechen der DDR sind banalisiert, vertuscht und weggelogen worden. Die Verbrecher und Nutznießer des DDR-Systems sind heute Intendanten, Politiker, Herausgeber und Stiftungspräsidentinnen; Fettaugen auf egal welcher Brühe. Und so geschieht es, daß das “Antlitz” des Ulbricht-Honeckerschen Open-Air-Knastes von Jahr zu Jahr friedlicher und menschlicher strahlt, während die Wiedergänger der “nationalen Sozialisten” sich umgekehrt proportional zur Zahl der Zeitungsleser entwickeln - sofern wir den Orwell-Medien in Merkels Orwell-Staat Wahrhaftigkeit unterstellen.
Liebe Frau Lengsfeld, die Zerstörung ganzer Familien war Programm, doch ist man immer wieder aufs neue entsetzt über die Perfidie des Regimes. Dass bis heute bei etlichen Linken auch im Westen die Familie als die ‘Keimzelle herrschender Verhältnisse’ gilt, die es zu zerschlagen gilt, entsetzt immer wieder. So war das bei den Nazis, so war das in der DDR, und so ist das bei linken Identitätsideologen, Genderirren und Salonkommunisten. Man möchte den Menschen ganz beherrschen, ihn nicht mit einer Familie teilen. Dazu muss man die Milieus, denen man die Kraftfeldsfunktion eines Widerstands zutraut, zerstören. Und das ist natürlich an erster Stelle die Familie, die Werte vermittelt. Dass das so weit reichen konnte, dass ein Vater seinen ideologischen Wahn über die Liebe zu seiner Tochter stellte, zeigt, wie krank und sektenhaft die Ideologie des Kommunismus war und ist.
Die neue Stasi wird uns bespitzeln im Namen der Ökologie und des Klimas.
Solche Menschen wie Lutz Riemann (der nette Serienkommissar), die ohne Not andere - sogar Bekannte und Freunde - bespitzeln, denunzieren, ihnen schweren Schaden zufügen, sind für mich das Allerallerletzte! Pfui Teufel! Wie mutig von seiner Tochter, mit dieser Geschichte eines zutiefst verabscheuungswürdigen Menschen an die Öffentlichkeit zu gehen! Laut Wikipedia lebt er immer noch. Ob er wohl in der alten SED, der LINKEN eine Heimat gefunden hat? Mich interessiert die Rolle der Mutter in dieser Familie, darüber würde ich gern etwas erfahren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.