Zuerst müßten alle Beauftragten und die Parlamentarischen Staatssekretäre abgeschafft werden. Das alleine sind schon Einfallstore für Inkompetenz und Parteien- Klüngel.
Ich denke, dieses Thema wird eine Aufgabe der neuen Opposition im neu gewählten deutschen Bundestag !!!
Hallo, Herr Peymani, das ist also Ihr wesentlicher Kritikpunkt an einer längeren Regierungsperiode: „Ab 2021 reicht voraussichtlich bereits eine Legislaturperiode aus, um als Volksvertreter bis zu einer Dreiviertelmillion Euro einzustreichen.“ Ist das reiner Sozialneid oder fällt Ihnen nichts anderes ein? Es gibt auch viele Argumente für eine Wahlperiode von 5 oder auch 6 Jahren; z.B. verbunden mit einer Amtszeitbegrenzung des Bundeskanzlers auf zwei Wahlperioden und noch besser: Mit einer Trennung von Amt und Mandat. Da Sie politisch engagiert sind, haben Sie doch die Chance, sich qualifiziert diesen Themen zu äußern. Mit Grüßen Gudrun Schneider
” Der Parteienstaat ist außer Kontrolle geraten. Wir Bürger haben zu lange zugeschaut.”, Diejenigen, die nicht zugeschaut haben, wurden übel beschimpft. Vielleicht sitzen eines Tages mehr Politiker im Parlament als die arbeitende Bevölkerung ? Dann wäre aber Schluß mit dicken Diäten, wer soll sie dann noch erwirtschaften ? Spaß beiseite, dem muß mit einer Klage beim Verfassungsgericht ein Riegel vorgeschoben werden !! Eine Volksabstimmung muß her und zwar dringend. Nicht nur für dieses Thema, sondern auch für viele andere Themen.
Da tun sich doch für unsere Politiker noch ungeahnte Möglichkeiten auf. Nach der Verlängerung der Wahlperiode kann man im nächsten Schritt für die Wahlen eine Einheitsliste aufstellen (viele Alternativen gibt es ja heute schon nicht mehr), was für den Wähler den Vorteil hat, dass er nur noch mit ja oder nein stimmen muss. Das “nein”-Feld könnte dann immer kleiner werden und irgendwann ganz verschwinden, schließlich will man den Wähler nicht überfordern und muss dann auch nicht mehr so umständlich auszählen. Dazu kann man das Amt des Bundeskanzlers auf Lebenszeit vergeben und ihm die gesamte Macht im Staat übertragen, da weiß man was man hat. Der Bundespräsident wäre dann nur noch ein Redenkasper ohne politischen Einfluss (den Job könnte vielleicht Claus Kleber übernehmen) und das Parlament muss dann auch nicht mehr gefragt werden. - Aber das ist natürlich alles Unsinn, schließlich leben wir in einer Demokratie, da ist so etwas völlig undenkbar.
Ausdehnung der Wahlperiode auf 5 Jahre gegen den Wählerwillen? Wieviel Wähler haben wann gegen die Ausdehnung der Wahlperiode gestimmt? Es geht in erster Linie um gutdotierte und sichere Arbeitsplätze in den Parlamenten. Um politische Macht geht es zweitrangig. Die Ausdehnung der Wahlperiode nahm ihren Anfang bei Bürgermeisterwahlen und Kreistagswahlen. Später kamen die Landtage hinzu. Logische Konsequenz ist nun der Bundestag, der nachzieht. Die Wahl der aussichtsvollen Listenplatz-Kandidaten in den Parteien hat kaum was mit politischer Motivation zu tun. Parteien sind Wirtschaftsunternehmen. Sie agieren nicht anders als GmbHs, AGs oder andere Rechtsformen für eine juristische Person des Privatrechts. Es geht um den Erhalt des Unternehmens, hier um den Erhalt der Partei. Wir werden nie den “neuen Menschen” herbeireden geschweige herbeiwählen können. Wenn wir es tun, müsste jeder in der kleinsten Zelle der Gesellschaft beginnen: bei sich selbst. Jeder Wähler hat es selbst in der Hand, Parteien zu wählen, die noch nie im Bundestag waren, um Veränderungen zu bewirken. Alle anderen “Jetzt-reichts”-Polemiken sind gefährliche prä-revolutionäre Gedankenspielereien mit ungewissen Ausgängen.
Damit niemand glaubt, die Diätenerhöhungen sacken sich die Abgeordneten und Minister ein, folgende nicht allgemein bekannte Anmerkungen. Formal freiwillig, doch mit Strafe der Nichtwiedernominierung sanktioniert, leisten in D Parlamentarier und ebenfalls vom Volk gewählte Funktionsträger sogenannte Mandatsträgerabgaben. Bis zu 20% (lt. wiki) der Abgeordnetenbezüge führen die Mandatsträger an ihre Parteien ab. Bei jeder Diätenerhöhung ist also der jeweilige Schatzmeister “dabei”. Die Österreicher sind da klarer in der Benennung und führen diese Abgaben unter “Parteisteuern”. Interessant ebenfalls die jährlich vom Bundestagspräsidenten veröffentlichen Rechenschaftsberichte der Parteien. Unter den namentlich aufgeführten Großspendern sehr zahlreich “Mandatsträger”. ... und so greift Eines ins Andere…
“Vertreter aller derzeit im Parlament vertretenden Parteien unterstützen einen neuen entsprechenden Vorstoß.” Nicht nur die, sondern auch AfD und FDP sollen für die Verlängerung auf 5 Jahre sein. WER - außer uns Wählern natürlich - ist denn überhaupt dagegen??
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