@Martina Bahr: „Theodor Breit Tatsächich empfinde ich Ihre Replik nicht als Antwort auf meine Frage, sondern als eine (weitere),“ Dann haben Sie meinen Text nicht aufmerksam genug gelesen. ;-). Die Antworten, was wir tun können, stecken in uns selber. Voraussetzung ist aber, dass wir zuerst das wirkliche Problem dahinter erkennen. Wenn Leute das Problem erkennen, werden sie im gegenseitigen Austausch unzählige an Handlungsmöglichkeiten erkennen. Das wollen wir aber gar nicht, weil wir Eigenverantwortung zwischenzeitlich ablehnen. Ich persönlich habe viele Ideen und auch wirksame Handlungsoptionen. Als Einzelner kann man wenig ausrichten. Sondern hier müssten viele an einem Strang ziehen. Die meisten wollen aber, dass ihnen die „Lösungen“ servierfertig aufgetischt werden, damit sie selber nicht nachdenken oder etwas tun müssen. So funktioniert das nicht!
Mir ist egal, welches Etikett man mir anklebt oder anhängt. Was da drauf steht, hat keinen Einfluss auf mich. Nach rund siebzig Jahren weiß ich, wer und was ich bin. Und ich weiß auch ganz genau, was ich NICHT bin.
Nichtlinke.
@GustavKemmt: ein bisschen gruselig, wenn man den Titel des Buches “Menschliches allzu Menschliches” mit einbezieht. Sodann wäre das was gerade geschieht also nur normal…
Ein zutreffender Text, dem ich vollinhaltlich zustimme. Wie wäre es mit “SapereAudes”? Nee, geht nicht, da all die Blödis in diesem geistig-moralisch verkommenen Land noch nie etwas von Immanuel Kant und seiner Aufforderung, den Mut zu haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, gehört haben. Vom kategorischen Imperativ dieses großen Philosophen und Aufklärers eben so wenig, In den unzähligen Quizsendungen für Hirnamputierte kommen ja in allererster Linie Fragen nach den Balltretern der vergangenen 20 Jahre und ähnlich extrem wichtigen Dingen vor. An den Dummbürgern, speziell der jüngeren selbsternannten letzten Generation, ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Diese selbstklebenden Zombies können doch kaum noch ihren eigenen Namen richtig schreiben. Dafür sind sie aber alle super “woke”.
@Michael Müller, genau , the normal ones; Menschen die ihren gesunden Menschenverstand nicht verloren haben und sich nicht von durchgeknallten Wokis die Butter vom Brot nehmen lassen !
Ich bin eigentlich gegen solche Namensgebungen, weil sie oft zur Etikettierung und Ausgrenzung missbraucht werden. Andererseits braucht man einfach griffige Begriffe zur Verständigung. Wie wäre es mit “die Unangepassten”?
Sucht Euch was aus dem lustigen Pool der Synonyme für “unbequem”: beharrend, unkollegial, abgebrüht, garstig, ungemütlich, widerspenstig, eigensinnig, sperrig, umständlich, hinderlich, bedenklich, dumm, unangenehm, störend, schädlich, mühsam, ungehorsam, verschlossen. Ich favorisiere bedenklich. Die Bedenklichen. Da ist nämlich noch ein Wort drin, das eine leider offensichtlich immer mehr in Vergessenheit geratene Tätigkeit beschreibt.
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