Henryk M. Broder / 25.10.2008 / 20:46 / 0 / Seite ausdrucken

“Die Katastrophen von gestern sind die Konferenzen von morgen”

Mit einer kleinen Verspätung von nur sechs Monaten lädt die Deutsch-Israelische Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag zu einer “Festveranstaltung zum 60. Gründungsjahr des Staates Israel” am 12. November ein. Es sprechen der deutsche Außenminister und Vizekanzler und der israelische Botschafter in Berlin, anschließend besteht die “Gelegenheit, den soeben in Deutschland angelaufenen Spielfilm LEmON TREE… zu sehen”.

Eine Woche vorher besteht bereits die Gelegenheit, an einer internationalen Tagung über das Thema “History and Memory - After the Holocaust” teilzunehmen - in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Entsprechend dem Motto “Die Katastrophen von gestern sind die Konferenzen von morgen” versammeln sich die üblichen Verdächtigen (darunter Micha Brumlik, Moshe Zimmermann und Avi Promir), um über so aktuelle und aufregende Themen wie “Die Rezeption der Ereignisse im Jahr 1938 in der israelischen Wahrnehmung”, “Die Ausdehnung der Holocaust-Erinnerung und ihre Grenzen” und “Die Novemberpogrome in Kassel und Umgebung” zu plaudern. Das Ganze dauert von Mittwoch, 5.11., 14 Uhr bis Samstag, 8.11., 20 Uhr und endet mit der “Uraufführung” eines Stückes mit dem Titel “Arche der Unschuld” von Evelyn Goodman-Thau.

Auf eine Einladung des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, der gerne über das Thema “Before the Holocaust” referiert hätte, wurde aus programmtechnischen Gründen verzichtet.

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