Sehr geehrter Hr. Siegwart, es ist ja grundsätzlich zu begrüßen wenn sich Leser auch kritisch mit den Texten der Achgut Autoren auseinander setzen. Mit Begriffen wie „intellektuell peinlich“ sollte man aber meiner Meinung nach etwas sorgsamer umgehen, insbesondere wenn die eigene Replik auf das gesagt nun auch nicht gerade vor Geisteskraft strotzt. Dabei ist ihre Gegenargumentation durchaus stringent, krank aber an ihrer recht willkürlichen Interpretation des von Hr. Vahlefeld benutzen Begriffs „Stimme der Moral“ . Hr Vahlefeld geht es sicher nicht darum eine welcher Art auch immer höhere Moral der Beherrschten zu proklamieren oder gar die Moral über die Wahrhaftigkeit zu stellen, das Fundament auf dem jeder Journalismus stehen sollte. Ich verstehe den Terminus Journalismus als „Stimme der Moral“ eher in der Richtung das wer sich auch immer auf die Seite der Beherrschten, der Machtlosen und der Unterdrückten stellt etwas Gutes tut und damit in gewisser weise Moralisch handelt. Mit freundlichen Grüßen K.Hoeijmans
Gute Analyse, besonders der Vergleich mit den Brettspiel Mühle. Lediglich zu diesem Satz möchte ich etwas anmerken: “Und wer hätte noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten, dass globalistische Börsenspekulanten und die Dummchen der Grünen Jugend mal gemeinsame Sache machen würden?” Schon seit über zehn Jahren fällt mir auf, dass sich die Ziele der Mächtigen und linker Aktivisten erstaunlich oft decken. Sollen politische und wirtschaftliche Interessen der Mächtigen durchgesetzt werden, steht flugs eine Armee von Nichtregierungsorganisationen und Hashtagtivisten bereit, um sie durchzusetzen. Egal wo.
Der Artikel ist sehr gut und das Beispiel mit dem Brettspiel Mühle zeigt den grünen Irrsinn auf. Welchen Zug man auch macht, sofort wird einem ein Stein weggenommen und man wird schon wieder mundtot gemacht. Ringsum grün-schleimiger Wahnsinn, der einen in die Tiefe zieht. Man ist von grünem Denk-Wahnsinn umzingelt. ein entkommen unmöglich, ausser man wandert endlich aus, irgendwohin, wo die Welt wirklich noch grün ist und nicht nur rhetorisch.
Wischen wir das Brett mit der Zwickmühle doch vom Tisch! Wer ist Teil der Beherrschten? Doch nur der, der dieses Spiel mitspielt! Man muß sagen, daß es die notwendigen Stromspeicher in Deutschland nicht gibt und in absehbarer Zeit nicht geben wird. Man muß sagen, daß CO2 kein Gift ist u n d in der deutschen “Energiewende” nicht reduziert worden ist. Man muß sagen, daß der moderne Dieselmotor die Luft nicht verpestet. Usw. usf. Irgendwann, nach dem berühmten “Bohren dicker Bretter”, merken immer mehr Leute, daß ihnen ein X für ein U vorgemacht wird, daß der Strom immer teurer wird, die Temperaturen seit 15 Jahren nicht mehr steigen, dem Dieselfahrverbot ein Autoverbot folgt, we die E-Mobilität nicht funktioniert usw. usf. Auch wenn versuchter Mord von politisch Andersdenkenden bagatellisert wird (“Vielleicht war er ja betrunken und ist gestolpert!?”), wird mancher vielleicht aufmerksam und beginnt zu fragen. (Der Bekennertext der Antifa auf Indymedia ist zwar wieder gelöscht, aber dokumentiert.) Nachrichtensendern und Zeitungen gehen immer mehr Hörer bzw. Leser verloren ... Nein, nur wer sich zu “den Beherrschten” zählen l ä ß t, zählt dazu. Wir anderen legen Widerspruch ein, “sagen, was ist”!
Die Frage von Hartmut Laun ” Warum hat sich die Presse gleichschalten lassen ?” glaube ich beantworten zu können. Die Auflagen der Zeitungen gehen zurück, auf den Arbeitsmarkt für Journalisten drängen jedes Jahr Tausende von Absolventen. Also muss man sich im Sinne der Obrigkeit nützlich machen. Erinnere mich an einen Beitrag im DLF nach der sog. Wende . Ein Schweißer äußerte sich sinngemäß so: Wenn man in der DDR keine Ansprüche stellt, zB. einen gehobenen Beruf auszuüben, war man völlig frei. Stellte man höhere Ansprüche, dann musste man sich anpassen.—- Bei dem heutigen Überangebot von Hochschulabsolventen ist es vergleichbar. Übrigens kann man , wenn man auf Google eingibt ” Angela Merkel, Friede Springer” ein Bild finden ( ich glaube es kommt von BASEL Express), das mehr erklärt als viele Worte.
“Egal, ob all diese Zuschreibungen einen wahren Kern haben….” Ich glaube schon. Mein Freundeskreis ist klein, mein Bekanntenkreis hingegen groß, und ich habe folgende Beobachtungen gemacht: Auf der einen Seite stehen diejenigen, die einen gehobenen Lebensstandard pflegen und viel reisen. Das sind häufig wohlhabende Pensionäre, die in Australien, Kanada, USA usw. Kinder und Enkel haben und zweimal jährlich zu Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen oder 50. Geburtstagen um die Welt reisen und ab und zu die Gegenbesuche empfangen. In der restlichen Zeit, die sie daheim verbringen, haben sie genügend Geld für Konsum und Zerstreuung. Politik interessiert sie weniger, sie hören täglich einmal Fernsehnachrichten. Trotz ihrer Uninformiertheit treten sie recht bestimmt auf, wenn über Politik geredet wird. Geld macht selbstbewußt. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die bescheidener leben müssen. Die nehmen sich mehr Zeit, um sich politisch zu informieren, wissen meist auch besser Bescheid, treten aber nicht so selbstbewußt auf, weil sie z.B. rhetorisch unterlegen sind. Das ist jetzt recht holzschnittartig geschildert, ich weiß, auch unter meinen Bekannten und Verwandten gibt es Gegenbeispiele.
Nur mal zur Erinnerung: Bei der letzten Bundestagswahl, die gerade einmal 15 Monate her ist, lag diese Grüne Partei noch bei 8,9% der Wählerstimmen. Ehrliches Wahlergebnis, Nichtwähler mitgezählt, bei 7,2%! Als nächste Erinnerung möchte ich den Auf- und Abstieg des SPD-Kandidaten Schulz benennen. So schnell wie ein Hype kommt, kann er auch wieder vergehen. Das ist nichts gewachsenes, auch nichts bewährtes, nur ein Stimmungsbarometer. Wir werden die nächsten Jahre, empirisch beeinflusst, noch so manchen Stimmungswandel erleben. Der politische Status Quo ist der der Neuorientierung, des Suchens. Und dieser orientiert sich immer an den Bedingungen.
@A.Dairie. Sorry-aber Muttis Kopp ruht auf dem Rumpf von Marc Aurel (Rom, Kapitol), der im Gegesatz zu der mächtigsten Frau der Welt bemüht war, die Außengrenzen Roms zu schützen.
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