1998(!) schrieb ich: “Aus eigenem Antrieb und ohne Hilfe erfolgreiche Frauen, passen nicht in die feministische Ideologie. Dabei hatten jedoch Frauen mit Qualität, schon immer eine Chance; Masse statt Klasse, macht aber – so sollte man doch meinen - immer einen schlechten Eindruck. Sie unterweisen uns jedoch nach ihrer Logik in niedriger Mathematik: 50% Frauen = 50 % Macht. Dass aber bei einem Geschlechterverhältnis in der Politik von etwa 70:30, bei gleicher Berücksichtigung der Minderheit ein Missverhältnis entsteht, erreicht den Verstand nicht, - die Vernunft schon gar nicht. Erst recht nicht wird darüber nachgedacht, wie viel ökonomischer Schaden dadurch in Deutschland entsteht, da unterqualifizierte Menschen mit dem „richtigen“ Geschlecht, fachlich kompetenteren mit dem „falschen“, vorgezogen werden. Die Qualität sinkt – systembedingt - weil der politische Wille ist so möchte. Ein Teil des aktuellen „deutschen Problems“ zeigt sich in der Dominanz feministischer Prinzipien, die längst weite Teile der Gesellschaft erfassten oder passiv, leidenschaftslos, desinteressiert, domestiziert – schlicht mit größtmöglichstem Phlegma, toleriert wird. Nehmen wir doch einfach einmal den ganz normalen Ortsverein der SPD. Da sitzen dann etwa bei der Jahresversammlung ein und noch ein halbes Dutzend im Hinterzimmer des “Bürgerkrugs“ beisammen und sollen den Vorsitz und die Stellvertretung, die Finanzchefin oder den Schatzmeister, zwei oder drei weitere Vorstandmitglieder oder „Gliederin“, die Revisionskommision und Delegierte für die Gesamtortsversammlung und/oder Kandidaten für die nächsten Wahlen bestimmen, demnach also mindestens acht, vielleicht auch zehn Leute in Ehrenamt und Würden bringen. Da wird der seit Jahren aktive und rührige, wenngleich rhetorisch nicht allzu starke, aber dafür umso hölzerne Betriebsratsvorsitzende des größten örtlichen Metallbetriebes als Vorsitzender wieder gewählt, da wird der Realschullehrer mit gemäßigter 68er Biografie spät, fast zu spä.”
Erleichterung! Da scheine ich ja dann doch nicht alt zu sein. Allerdings auch nie jung. Vielleicht einfach Hirn statt Hormon- gesteuert.
Wieso sollte die Damenwelt treuer Verbündete bedürfen? Und dann noch bei den alten Männern? Die Quote, wie er im Artikel zutreffend beschreibt, spült doch ausreichend Unterstützende, hoch- oder minderqualifiziert, oder -intelligent sozusagen leistungslos nach oben. Da bedarf es nicht mehr der Notwendigkeit eines “Sugar-Daddy” oder des Umwegs über die “Besetzungscouch” um sich mit dem welken Fleisch eines “alten Mannes” abzuplagen. Wie es die “Altvorder*innen” mit dem Beschreiten dieses beschwerlichen Wegs der Emanzipation noch tun mussten. Dieser temporäre Erfolg sei ihnen vergönnt, bis der neue “LBQT-sonstwieauch immer-Tsunami” neuer Quotenansprüche die Person*innen aus den erreichten bequemmen “Massagesesseln im Audi A8” hinwegfegen dürfte. **** Die Schlussfolgerungen des Autors im vorletzten Absatz sind weder amüsant, ironisch oder sarkastisch, noch zutreffend - höchstens aus seiner Sicht eines Grenzgängers zwischen “nicht mehr jung” und “noch nicht alt”, weil “.....alt werden immer nur die Anderen”
Dabei kommt folgendes Resultat heraus: Ein Paar bewirbt sich bei derselben Firma. Der Mann, besser darin, schreibt beide Bewerbungen. Die Frau, auf jeden Fall weniger qualifiziert als der Mann wird genommen. Glückwunsch. Da haben sie mehr zum Hingucken. Und daher ist die These nicht ganz falsch. Die alten Chefs und die Mädels. Früher hatten sie Sekretärinnen. Ich stelle übrigens häufiger fest, dass die Männer so ab 20 im Gegensatz zu Schülern besser performen, aber anpacken können wir Frauen oft besser. Man sieht das problemlos am Kofferpacken oder dem Kollektivaufräumen nach WK II, als die Männer noch in Kriegsgefangenschaft oder gar gefallen waren. Nur: Die jungen Damen haben diese Fähigkeit verloren auf die eine oder andere Weise. In der deutschen Politik empfinde ich Frauen und Männer als gleich schlecht. Dort sind wir einfach auf den Hund gekommen. Schuld ist der weiße Klatschhase bei der CDU. Wer Joe Kaeser als überragenden Geist empfindet, hat vermutlich selbst keinen. Über Joe Kaeser wird gelacht, das fängt schon bei der Abkürzung an. Es ist seltsam, dass er sich später nicht in Jing umbenannte. Falls es einen glatteren, angepassteren Firmenchef geben sollte, sagen Sie Bescheid. Wenn ich jung wäre, hätte richtig studiert, weiblich, Einsernoten, ist eine der Firmen, bei der ich mich nicht bewerben würde, die Firma Siemens. Und daraus geht hervor, dass ich nie eine Quote brauchte, weil ich qualifiziert genug war. Lieber Blätterharken im Englischen Garten als in einer Quotenfirma zu arbeiten. Übrigens verhinderte ich selbst meinen weiteren Aufstieg durch Gebären und Daseinwollen. Ansonsten wäre ich vermutlich als Vorgesetzte zum Fürchten gewesen für etwas wie die Quotenfrau. Offen gestanden gibt es das bei uns auch: Dass die alte Erfahrene der jungen Nichtskönnerin eine überbrät. Ich hatte mal genau dieses Kaliber als Vorgesetzte. Alt und mächtig geworden hat wenig mit Geschlecht zu tun.
Ich kenne nur zwei Frauen die ich wählen würde. Leider ist eine davon in der falschen Partei.
Quoten gehören zur Identitätspolitik, welche ein Zersetzungsmittel ist, zur Herstellung der erwünschten anonymen abhängigen fügsamen Masse.
Das ganze Frauengedöns ist ja auch nichts anderes als eine Variante der Negativauslese. Funktioniert am besten im Staatssektor, in Behörden, Organisationen und alimentierten NGO’s. Irgendwo müssen diese am Markt vorbeiproduzierten akademischen Versager der Geschwätzwissenschaften untergebracht werden. Die Folge jahrzehntelanger linker “Bildungs"politik. Ich kenne solche Leute sowohl im Verwandtenkreis als auch Kinder von Bekannten, die absolut nichts draufhaben außer Klima- und Nachhaltigkeitsgeschwätz. Diese mentalen Schneeflöckchen (m/w) und engstirnigen Dummköpfe (m/w) können am Ende nichts anderes als kompetitivfreie und wertschöpfungsfreie Schmarotzerjobs (die halten Wertschöpfung schon für was amoralisches). Wenn man die anschaut, kann man auf eine Genesung dieses Landes auch in den nächsten Jahrzehnten nicht hoffen.
Etwas weit hergeholt. Nicht nur alte Männer haben nichts (mehr) in der Hose, womit sie punkten könnten. Was den Alten von der Zeit genommen wurde, geben die Jungen schon zum Beginn ihre Karrieren freiwillig ab. Sofern die Tanten in Kindergarten und Grundschule noch etwas übrig gelassen haben.
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