Es kann gut sein, dass die ganze Diskussion um Corona-Euro-Bonds bald überflüssig sein wird, nämlich genau dann, wenn Italien aus blanker Not Schulden nicht mehr bedient, die Eurozone verlässt und die Lire wieder einführt. Bei der ganzen Diskussion wird zudem übersehen, dass nicht mal in den Vereinigten Staaten ein Bundesstaat für die Schulden eines anderen Bundesstaates haftet (und die bilden bekanntlich ein Land). Warum sollte also innerhalb der EU bei (noch) souveränen Staaten ein Staat für die Schulden eines anderen haften? Ich glaube, die EU geht schweren Zeiten entgegen…
Solidarität, die immer nur in eine Richtung geht, ist keine. Freundschaft, die man kaufen muss, ist keine. Gemeinschaft, wenn sie nicht auf Gemeinsamkeiten beruht, gibt es nicht. Leider sagen Politiker oft nur die sozial erwünschten Worte, Inhalt egal.
Die EU ist uns lieb und teuer Diese EU.- Sozialunion ist der Sargnagel der europäischen Idee. Bei einer Volksabstimmung könnte es passieren, dass die Deutschen gar nicht mehr in der EU sein wollen. Traut sich aber keiner. Ich finde es lustig wie die linken Träumer das tote Pferd EU über die Ziellinie reiten wollen. M.f.G.
Lieber Herr Wiedemann, liebe Leser dieses Artikels, nur zwei kleine Richtigstellungen bezüglich Ungarn möchte Ich hier anbringen (für Polen kann ich leider nicht sprechen, zumal ich -anders als ungarisch- die dortige Sprache nicht spreche und mir die dortigen Verhältnisse, öffentliche Meinung, Medienlandschaft etc. nicht genug bekannt sind ...aber es dürfte recht ähnlich sein) -also: das ungarische Corona-Gesetz beinhaltet unmißverständlich, daß die Einschränkungen AUSSCHLIESSLICH dem Zwecke dieser Seuchenbekämpfung dienen dürfen, zu keinem sonst; ferner daß das Gesetz durch das Parlament jederzeit AUFGEHOBEN werden kann -also genau gegenteilig (!!!) wie es heute die deutschen Qualitäts- und Wahrheitsmedien berichteten…!!!
Wieder einmal zeigt sich die Anfälligkeit dieses un-natürlichen Konstrukts namens EU. Ich hoffe nur ,daß ich in den nächsten 20 Jahren das entgültige Scheitern dieser Kopf- geburt erlebe, und der Weg frei wird, um eine vernünftige, pragmatische Europäische Gemeinschaft zu gründen. Möglichst mit selbsverantwortlichen Staaten ohne Grössenwahn und Ideologie. Bin ich jetzt eine Antieuropäerin ?
Ich habe länger als 10 Jahre in einem Land Südeuropas gelebt. Daher nehme ich mir die Freiheit, die Lage einigermaßen einzuschätzen. Die Pan-europäische Besoffenheit unmittelbar nach dem plötzlichen Erlebnis, sich aus vollen Kassen scheinbar unbegrenzt und unbeobachtet bedienen zu können, hat nicht lange angehalten. Wir haben plötzlich Verbindlichkeiten? Wir sollen zahlen? Wieso? Das wollen wir aber nicht. All die schönen Worte vom Zusammenwachsen dessen was zusammengehört, machten über Nacht einem brutalen Chauvinismus Platz – wir gegen den Rest der Welt, die uns wieder mal beschissen hat. Die hunderte von Europafahnen verschwanden von den Wänden, das erbeutete Geld sonst wo. Zu Touristen war man weiter so nett, wie man halt auch freundlich zu Nutzvieh ist. Selten habe ich – auch nach einem besten Witz nicht – ein ähnliches Gelächter gehört, wie auf meine unschuldige Frage: „Gell, wenn es Deutschland einmal so richtig dreckig ginge und Ihr hättet das Geld, Ihr würdet doch auch sofort helfen!“ Zugegeben eine ziemlich dumme Frage. Der Geist eines gemeinsamen Europas weht wohl noch. Als sehr leichte Brise und fürstlich honoriert exklusiv durch Brüssels Hallen. In Südeuropas Landschaften kein Hauch davon. Aber das hat Südeuropa ja mit vielen europäischen - auch deutschen Landstrichen gemein. Daran ist inzwischen auch mit den größten Riesenzahlungen nichts mehr zu ändern.
Hat man hier vergessen, dass Merkel bereits in 2015 gleiche “Eurobonds” für etwa 2 Millionen “Schutzsuchenden” auf etwa 40-50 Milliarden Euro jährlich (!) auf Kosten des Steuerzahlers ausgestellt hat???
Sehe da zwei Optionen (1) ‘schland zahlt. (2) Die EU zerbricht, bspw. am Austritt der Italiener, sobald Salvini der neue MP ist.
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