Eine Ursache für die Tugendwächter- und Shitstorm-Kultur wird nicht genügend beleuchtet, die Dummen-Flutung der Universitäten. Wie früher sind auch heute noch nur höchstens 30% eines Jahrgangs klug genug für ein “richtiges” Universitätsstudium. Man bringt aber in bester sozialdemokratischer Verkennung der Bedeutung von Chancengleichheit heute mehr als 60% durchs Abitur. Da gehen sie nun hin an die Unis, sind aber nur in der Lage ein Pseudostudium in den Geschwätzwissenschaften aufzunehmen, wo weiterhin leistungslose Zertifikate winken, wenn man sich widerspruchslos auf links drehen lässt. Da diese “Akademiker” im wirklichen Leben nicht zu gebrauchen sind, auch nicht alle als Politiker Unterschlupf finden oder einen Gender-Lehrstuhl ergattern, sitzen sie nun frustriert zu Hause, leben von der Stütze und haben Zeit, viel Zeit. Die setzen sie nun ein, um im Internet auf die Jagd zu gehen nach Menschen mit bösen Meinungen. Für einen Hass-Tweet reicht das intelektuelle Niveau gerade noch so hin. Normale Menschen, die das Geld verdienen, mit dem diese Lebensversager gefüttert werden, haben überhaupt keine Zeit, ständig ihre Meinung kundzutun. Daher entsteht der Eindruck, befeuert von Journalisten, die auch diesem Soziotop angehören, Tugendterror und Ökosozialismus repräsentiere die Meinung der Mehrheit.
Der “Corona-“Maßnahmen kritisierende, weil Pandemieausmaß ablehende Prof. Homburg wurde daraufhin u.a. vom ASTA der Uni Hannover als dort Lehrender abgelehnt. Ist schon witzich , wenn sich eine sonst Regierungs skeptische Gruppe plötzlich auf genau deren Seite schlägt, um jemanden mit Berufsverbot zu belegen, dessen Meinung und vor allem wissenschaftliche Belege ihnen nicht in die Ideologie passen. Wen es interessiert, “ASTA - Hannover” googeln. Da müße man den unsäglichen Schriftsatz finden.
“Cancel Culture” will einzelne Menschen mundtot machen. Noch mehr als diese grausige Strategie macht mir der immer stärker um sich greifende linksgrüne Konformismus Sorgen. Der betrifft uns alle und nicht nur kleinere oder größere Promis. Wenige Aktivisten sind heute imstande, eine ganze Gesellschaft ideologisch und machtpolitisch vor sich her zu treiben. Der Widerstand gegen Cancel Culture ist enorm wichtig, doch der Begriff trifft diese schleichende, durch Konformitätsdruck voranschreitende Machtergreifung nicht. Mir fällt dazu immer Ionesco und sein Drama “Die Nashörner” ein, das die unheimliche Verwandlung der Menschen in Nashörner beschreibt. Vielleicht sollten man diesen Konformismus “Nashorn-Kultur” nennen…
Der große Voltaire sagte vor über 200 Jahren sinngemäß: ” ich mag ihre Ansicht ekelhaft finden, doch würde ich mein Leben dafür geben, dass ihr sie frei sagen dürft, ohne dafür verfolgt zu werden.” Schön wärs…....und von allen Tugenden stirbt die Toleranz zuletzt. Nach 15 Jahren Merkel ist es wieder soweit ist, dass an einen solchen Ausspruch erneut erinnert werden muss. Aber leider ist das so in unserem Rechts….ääähhhh Linksstaat. Die Rolle der Medien dabei ist geradezu ekelerregend und abstoßend.
Zitat aus Finis Germania, Nachwort R. Th. Kolb: “Wir werden dominiert von instabilen, verhaltensunsicheren und arm an Selbstbewußtsein agierenden >>Herrschaftseliten<< mit einem vom tiefverwurzelten Sozialdemokratismus geprägten >>kleinbürgerlich-amorphen Politikstil<<. Ein in alle Lebensbereiche sich hineinfressender Relativismus und eine zivilreligiös mit >>Auschwitz<< aufgeladene Kollektivschuld inklusive dem Gebot permanenter Buß bedrängen unser ohnehin zu Furcht, Angst und gelegentlich Panik neigendes >>Hühner-Volk<<, das Volk der Nazis, das als >>negativ auserwähltes Volk<< seine einzige Bestimmung im Verschwinden aus der realen Geschichte findet und sich dementsprechend zu fügen weiß. Die einst bürgerliche Gesellschaft erreicht mit der Negation des Eigenen ein naturwüchsiges Stadium: >>Nachdem das Aas des Leviathan verzehrt ist, gehen die Würmer einander an den Kragen.<< Gemeint ist ein Rückfall auf das Niveau von Multitribalismus und der ihm inhärenten Agonalität.”
Sind wir nicht alle ein bißchen ausgestossen ... ? ... alle die wir uns hier tummeln im Land der bösen, rrrrrrächten und von den Feinden der linksgrünen Staatsideologie durchwobenen dunklen Ecken des Netzes ? Schon dräut die Einordnung der Achse in das Darknet, dort wo Menschenhändler und Drogenbarone ihr schändliches Unwesen treiben, unter den wachsamen Augen deutscher Dienste…
Wenn du nicht weiterkommst, mach einen neuen Zettelkasten. So vergeht die Zeit, bis Nachschub kommt. ( Falls er kommt )
@Werner Arning - je nach Tagesform - manchmal hat man nicht die Nerven dafür, oder auch schlicht keine Lust - manchmal jedoch sticht mich zumindest der Hafer - es kommt auch auf das Gegenüber an. Kennt man es gut und lange (Verwandte) vertrete ich selbstverständlich meine Meinung,, auch wenn sie konträr ist. Denn ich werde und will diese Person auch künftig sehen und mit ihr zusammen sein - da KANN ich nicht jedesmal die KLappe halten, wenn etwas gesagt wird, das ich anders sehe. Außerdem wurde ich so erzogen, zu sagen, was ich denke. Dass es auch in meiner Familie schon viele hitzige und oft auch laute Diskussionen zu den jüngsten Themen gab, ist somit logische Folge. Trotzdem halte ich meine Schnüss nicht. Anders bei “Freunden”, Zufallsbekanntschaften usw. Da lohnt der Aufwand m.A.n. nicht. Man sieht die Menschen seltener, oft gar nicht mehr wieder. Mein Freundeskreis hat sich sehr, sehr reduziert . Schmerzlich das - aber ich kann mir im Spiegel ins Gesicht sehen, meinen Kindern auch - und oftmals, wenn man einen alten Freund verliert, kommt ein neuer - irgendwann - dazu.
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