Erich Wiedemann / 20.08.2019 / 06:13 / Foto: Pieterman / 64 / Seite ausdrucken

Die Abwracker feuern aus allen Rohren – rettet die GroKo!

Die deutschen Medien können das Umerziehen nicht lassen. Zu diesem Zweck versuchen die Meinungsführer, der Großen Koalition das Wasser abzugraben. Leitmedien machen den Eindruck, dass sie die GroKo sturmreif schreiben wollen. In ziemlich großer Aufmachung und Schlag auf Schlag. Die „Frankfurter Rundschau“ krakeelte: „Die SPD muss die GroKo verlassen.“ An demselben Tag schlagzeilte die “Zeit“ zur Sache: „Nur Verlierer“. Zwei Tage später giftete die SZ: „Regieren gegen den Untergang: Was kriegt die GroKo noch hin?“  „Zeit“-Vizechefredakteur Bernd Ulrich hat auch seinen Part. Er ließ sich bedauernd darüber aus, dass die CDU „für ein paar anstehende Revolutionen“ nicht mehr die Kraft habe. Für ein paar anstehende was...? Eine Revolution ist, wie wir wissen, ein von viel Blutvergießen begleiteter Vorgang, der den Betreibern dazu dient, eigene Interessen gewaltsam durchzusetzen. Vielleicht hat Ulrich seine Anregung nur parabolisch gemeint. Jedoch mit Gewaltbegriffen parabolisiert man nicht.

Der SPD droht ein Desaster

Auch aus dem sozialdemokratischen Hühnerhaufen heraus schießen SPD-Granden Sperrfeuer. Generalsekretär Lars Klingbeil, die kommissarische Vorsitzende Malu Dreyer und Hnterbänkler Sigmar Gabriel, der außer der Ehrenbürgerschaft von Goslar keine Meriten mehr hat. Im Gegensatz zu den SPD-Ministern haben alle drei noch nicht begriffen, dass ihre Partei bei Neuwahlen mit einem noch schlimmeren Desaster rechnen müsste als im September 2017. Nein, man ist nicht zynisch, wenn man vermutet, dass das Promi-Trio nicht hauptsächlich der eigenen Partei nützen, sondern der CDU/CSU schaden will.

Auch die 16 SPD-Abgeordneten im Europaparlament, die am 15. Juli gegen die Wahl Ursula von der Leyens zur Kommissionspräsidentin stimmten, reihten sich in die Kampagne ein. Es hat dann zum Schuss nur nicht ganz gereicht. Und nun kommt auch noch SPD-Gesundheits-CEO Karl Lauterbach und fordert ein Ende der schwarzen Null. Er will Schulden aufnehmen, um sie in Umweltprojekte zu investieren. Die schwarze Null, so sagt er, sei „ökologisch und ökonomisch unsinnig“. Der linke Altgrüne Daniel Cohn-Bendit geht noch einen Schritt weiter. Er forderte in der TAZ die Zusammenlegung von SPD und Grünen.

Kassensturz nach zwei Jahren 

Die Abwrack-Kampagne zeigt Wirkung. SPD Vizekanzler Olaf Scholz soll gesagt haben, die große Koalition werde Weihnachten nicht erleben. Bei der Regierungsbildung wurde ja für diesen Zeitpunkt eine Sollbruchstelle eingebaut. Nach der ersten Halbzeit wollten die Koalitionäre Kassensturz machen und prüfen, ob es sich lohne, weiterzuwursteln.

Scholz ist zu klug, um sich den Bruch zu wünschen. Ihm ist klar, was die Mehrheit der Genossen nicht zu bedenken scheint: dass nämlich seine Partei – weil die Macht ja nicht mehr halbiert sondern gedrittelt werden müsste – als eine von zwei Juniorpartnerinnen an Einfluss verlieren würde. Dass Scholz jetzt für den Parteivorsitz kandidieren will, ist für die SPD eine Art Wende, aber eine ganz kleine. Egal, was ihm die Basis auftischt, er will den Daumen in der Suppe haben.

Jakob Augstein forderte in „Spiegel online“ schon letztes Jahr „Neuwahlen jetzt“. Weil die Regierung „nur noch ein Haufen der Lächerlichkeit“ sei. „Zeit“-Chef Giovanni di Lorenzo plädiert für ein „Ende mit Schrecken“. Also GroKo zerschlagen, dann Neuwahlen und – mit ein bisschen Fortüne – Grün-rot-rot. So, wie die Umfragen im Augenblick sind, könnte das gelingen. 

Aber die Wähler haben die Regierung für vier Jahre gewählt und nicht für zwei. In der Bundestagswahl hatte Schwarz-Rot zusammen 53,5 Prozent der Sitze. Heute wären es – nach den Umfragen – maximal 40 Prozent. Platt aber wahr – gültig sind jedoch die Wahl- und nicht die Umfrageergebnisse. 

Viel guter Wille, aber wenig Verstand

Welche Schrecken meint di Lorenzo denn? Schwarz-Rot regiert nicht optimal, aber auch nicht so schlecht. CDU/CSU und SPD versuchen immerhin, ihre Programme so umzusetzen, wie sie es im Koalitionsvertrag festgelegt haben. Die eine mit ein bisschen mehr, die andere mit ein bisschen weniger Erfolg. Das muss man ihnen lassen. Sie haben allerlei auf den Weg gebracht, vor allem im sozialen Bereich. Wegen der vielen kleinlichen Streitereien, die viel Zeit und Energie kosten, kriegen sie allerdings nur eine Drei minus. 

Nein, es war nicht alles zum Segen, was sie hingelegt haben. Der fatale Migrationspakt zum Beispiel. Und der „Marshall-Plan“ für Afrika. In ihm steckt viel guter Wille, aber wenig Verstand. Er ist so unmöglich umzusetzen wie der Plan, eine U-Bahn zum Mond zu bauen. Die Anhebung der Parteienfinanzierung, die die Regierungsfraktionen im Juni letzten Jahres durchpeitschten, war ein Bubenstück. Die Klage in Karlsruhe läuft noch.

Der schlimmste Schlag ins Wasser war die Asylpolitik. Die Hälfte der fast zweieinhalb Millionen Migranten in Europa lebt immer noch in Deutschland. Die große Mehrheit der Asylbewerber, die nicht anerkannt wurden, ist untergetaucht oder wird geduldet. Die meisten, weil sie ihre Papiere weggeworfen haben und deshalb nicht in ihre Heimatländer zurückreisen dürfen. 

Schaut euch Berlin an!

Was Deutschland erwartet, wenn Rot-Rot-Grün sich als Modell durchsetzen sollte, kann man im Mikrokosmos Berlin in den Anfängen besichtigen. Immer, wenn er in der Hauptstadt ankomme, so sagte der grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, in einem Interview, denke er: „Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands.“

Das Boulevardblatt „BZ“ widersprach Palmer. Es stellte eine Liste mit Events und Tatbeständen zusammen, die in der Hauptstadt immer funktionieren. Zum Beispiel: Wenn man nachts sein Fahrrad vor der Tür abstelle, sei es am nächsten Morgen weg. Man könne sich auch darauf verlassen, dass überall in der Stadt fröhlich Grün sprieße, weil der Senat alles einfach wuchern lasse. Und dass überall Bauzäune aufgestellt werden, ohne dass dann dahinter gebaut werde. Und noch 45 weitere Frechheiten, zum Ruhm der Berliner Lotterwirtschaft.

Im Drogenparadies Görlitzer Park sind neuerdings kleine Parzellen reserviert, in denen Dealer unbehelligt ihren Stoff straffrei anbieten dürfen. Um die Wohnungsnot zu lindern, hat der Senat für die nächsten fünf Jahre ein totales Mieterhöhungsverbot über die Stadt verhängt, obwohl über 100.000 Wohnungen leer stehen. 

Verkehrssenatorin Regine Günther will den Autoverkehr in der City stark reduzieren. Solche Zustände drohen auch auf Bundesebene, wenn R2G übernehmen sollte, wie es neuerdings heißt. 

Eine Botschaft an die Bienen

Die grüne Partei wird zur Zeit vom Wähler, jenem rätselhaften Wesen, favorisiert. Deren Fraktionsvorsitzende vertritt das lächerliche Credo: "Wir wollen, dass in den nächsten vier Jahren jede Biene und jeder Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen!" Inwieweit sie sich für die menschliche Spezies einsetzen will, ließ sie offen. In der Europwahl konnte die grüne Partei ihr Wahlergebnis verdoppeln. Der Widerstand gegen die Fahrt ins linke Utopia ist gering.  

Die Politik der früheren CDU/CSU ist in der GroKo-Agenda nur in Ansätzen wiederzuerkennen. Dabei wurde das meiste von dem, was Nachkriegsdeutschland gut und groß gemacht hat, von CDU-Kanzlern in Bewegung gesetzt: Marktwirtschaft, Westbindung, Euro, deutsche Einheit. Die SPD hat zu dem Segen wenig beigetragen. 

Der Schnitt kam mit der Inthroniserung Angela Merkels als Bundeskanzlerin. Unter ihrer Führung wurde – freilich mit Hilfe von US-Präsident Donald Trump – die Westbindung deutlich gelockert. An die Stelle der guten transatlantischen Beziehungen ist eine infantile Europabesessenheit getreten. Merkel hat den Vorsprung der CDU/CSU seit 2013 von 41,5 auf unter 30 Prozent heruntergewirtschaftet. 

Unter dem Herzen der Kanzlerin

Und nun auch noch diese linke Kampagne. Jan Fleischhauer, bis vor kurzem der einzige konservative Kolumnist beim „Spiegel“, hat gesagt, bei den deutschen Medien gebe es fast nur linke Reporter und Redakteure. Daraus müssten die Konservativen – also hauptsächlich die CDU/CSU – schließen, dass sie im allgemeinen richtig liegen, wenn sie das Gegenteil von dem tun, was die Journaille ihnen empfiehlt. Also: Weg mit dem rotrotgrünen Mummelputz.

Nur, das tun sie nicht. Die Kanzlerin ist nicht frei von dem Verdacht, dass sie immer noch Reste sozialistischer Ideale unter dem Herzen trägt, die ihr als FDJ-Führerin eingetrichtert wurden. Und fast die ganze CDU/CSU-Fraktion hat ihr anderthalb Jahrzehnte lang aus der Hand gefressen. Heute gibt es – außer bei der FDP, der AfD und einem Teil der CDU/CSU – nur noch Linke im Bundestag.

Und jetzt spekuliert Robert Habeck, der Gute-Laune-Bär von den Grünen, auf Merkels Nachfolge. Er sagt, er dränge sich nicht als Kanzler auf. Und er ist ja tatsächlich nicht aus Kanzlerholz geschnitzt. Er hat über literarische Ästhetizität promoviert, heute ist er Realo und kämpft unter anderem gegen das Kükenschreddern und für die geordnete Ansiedlung von Wölfen. Trotzdem läuft es mittelfristig wohl auf ihn zu. Für Union und SPD gibt es keinen vernünftigen Grund, die Zeit bis zu diesem Ereignis maßgeblich zu verkürzen. 

Alles, was bisher tabu war

Die meisten Grünen-Wähler haben sich offenbar noch nicht klar gemacht, dass der von Charme-Appeal umflorte Habeck nicht als Regierungschef zu haben ist ohne die knallrote Linke Katja Kipping als Vizekanzlerin. Sie wird im Koalitionsausschuss zur Sprache bringen, was bisher tabu war: Verstaatlichungen, Austritt aus der NATO, „Versöhnung“ mit Moskau und freie Einreise für alle Ausländer. 

Keiner soll sich täuschen. So manches von der ideologischen Substanz der SED, aus der sie hervorgegangen ist, lebt in der Linken weiter. Vordenkerin Sarah Wagenknecht hielt einst die DDR für das „friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen“ in der deutschen Geschichte. Davon ist sie nie abgerückt. Sie steht auch dazu, dass sie den Kapitalismus überwinden will. Kapitalismus ist ein anderes Wort für Marktwirtschaft, die den Deutschen in knapp einem Dreivierteljahrhundert zu einem unverhofften Wohlstand verholfen hat.  

Viele Grüne wollen auch, was Wagenknecht will. Für die Fundis ist sogar die Klimapolitik ein Mittel zum Umbau der Gesellschaft. Für eine Reform des Systems steht auch der gelernte Philosoph Robert Habeck. Er versteht sich als Internationalist. Die Fremde oder die Entfremdung, so sagt er, sei seine Heimat. Deutschland ist für ihn nichts als eine „Gebietskörperschaft“. Und Vaterlandsliebe findet er zum Kotzen. Wörtlich.

Wie ernst man den Vorstoß in Richtung R2G auf Bundesebene nehmen muss, konnte man jetzt auch in einem Essay im Berliner „Tagesspiegel“ nachlesen. Mit einem Linksbündnis im Bund, so meint der Autor, „würde ein Stück ostdeutsche Realität im ganzen  Land anerkannt“. Die Alarmkampagnen gegen die roten Socken seien längst ausgewaschen.

Merke: Rote Socken kann man so heiß und so porentief waschen, wie man will, sie bleiben immer rot.

Foto: Pieterman

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Detlef Fiedler / 20.08.2019

Hallo Herr Wiedemann. Also wenn Sie bei der GroKo von Erfolgen reden, dann müssen Sie aber eine sehr gute Lupe und dazu eine ziemliche Portion Naivität besitzen. Es dürfte jedem klar sein, was die von der GroKo geleistete Bildungs-, Wirtschafts-, Energie- und “Flüchtlings”-Politik für die Zukunft dieses Landes bedeuten werden wird. Die richtigen Wirkungen davon zeigen sich nämlich erst noch und sie werden auf sehr lange Jahre nicht einfach so zu korrigieren sein, wenn überhaupt. Ich betrachte das als ein nicht wieder gut zu machendes Verbrechen an diesem Land. Was die Journaille schreibt ist ohnehin Wurst, dass die SPDler nun, frei nach dem Motto “Sei nicht feige, lass mich hinter den Baum”, auf Freiwillige für ein annehmbares Parteivorsitz-Duo warten und dabei den gespielten Witz Stegner/Schwan doch tatsächlich auch noch für voll nehmen, sagt ja genug. Und das nun auch noch Opa Bräsig, bisher Koch in der Etappe, nach vorne an die Front drängen will, ist geschenkt. Völlig mitleidsfrei kann man da der SPD nur konstatieren: Sowas kommt von sowas. Wird dann jedoch als Sahnehaube auf den bisherigen allgemeinen Irrsinn auch noch rot-rot-grün bzw. ein Linksbündnis oben drauf gesprüht, vielleicht noch mit dem Weichei Robert an der Spitze, wird es dieses Land unweigerlich in Stücke reissen und den Boden unter den Füssen wegziehen. Und zwar sehr gründlich. Dann heisst es: Helm ab zum Gebet für Deutschland.

Michael Stoll / 20.08.2019

Soso, R2G auf Bundesebene bedeutet „ Anerkennung ostdeutscher Realität im ganzen Land“ meint der Berliner „Tagesspiegel“? Für mich ist es so schon schwer genug die Vernichtung der Freiheit und des Wohlstands durch wohlstandsverblödete Westdeutsche zu ertragen, diese Aussage ist unerträglich. Wo liegen denn die Hochburgen der Stalinisten (Linke), Maoisten (Grüne) und Sozialbürokraten (SPD) ? Außer in Ostberlin wissen die lebenserfahrenen (älteren) Ostdeutschen am besten, dass sich Freiheit und Sozialismus einander ausschließen.  Die Ostdeutschen haben als Erste gemerkt, wohin der Hase läuft und vor einer DDR 2.0 (Einschränkung der Meinungsfreiheit, Einheitsparteienbrei, Verbrüderung der Medien mit der (herrschenden) Politik) gewarnt. Inzwischen geht es nur noch um die Frage, stellen die Grünen den nächsten Kanzler oder Vizekanzler? Die Vernichtung der deutschen Industrie wird in beiden Fällen vorangetrieben. Heute ist, mir unverständlicherweise, nur ein kleiner Teil der Bevölkerung in der Lage, den bereits eingeleiteten Verfall zu erkennen, in 10 Jahren wird er für jeden sichtbar sein, aber dann ist es zu spät.

Andreas Rochow / 20.08.2019

Zieht denn das Erfolgsrezept der Turbostadt Berlin überhaupt nicht? Keine Kita-Gebühren und auf keinen Fall jemals Geber im Länderfinanzausgleich werden, Wohnungseigentümer enteignen, Autos in der Innenstadt verbieten, Nahverkehr von S- und U-Bahn auf Roller und Fahrrad umstellen und den Flugverkehr intensiv und mit Milliarden am Boden sabotieren. Das Recht auf eine bezahlbare Wohnung in Berlin gehört in das Grundgesetz! Im Zweifelsfall kann man es ja immer für antiquiert oder obsolet erklären.

Max Schmidt / 20.08.2019

Abseits vom linken Geschwätz ist es doch eine Tatsache, es gibt eine konservative Mehrheit in Deutschland aber keiner will mit der AFD. Ich kann nur auf ein politisches Fanal in Sachsen hoffen.

Florian Bode / 20.08.2019

Das alles ist ja nicht falsch. Aber an RRG geht kaum ein Weg vorbei. Daher: je schneller, je besser. Nach 4-8 Jahren Staatsversagen a la Berlin haben die Längerhierlebenden vielleicht kapiert, dass man Greta nicht essen kann und die Nochnichtsolangehierlebenden sind weitergezogen. Die Alternative wäre eine Koalition der CDU mit der Alternative und der FDP. Und das wird ja täglich mantraartig ausgeschlossen.

Fanny Brömmer / 20.08.2019

Ich halte ein Ende mit Schrecken für den einzig noch gangbaren Weg. “Reformen” oder “Gesetzesänderungen” sind, selbst wenn sie versucht würden, was niemand tut, nicht mehr umsetzbar, da schon geltendes nationales, internationales und Verfassungsrecht nach Diktatorenmanier gebrochen wird. Wir haben 15 Millionen Netto - Steuerzahler und wahrscheinlich doppelt so viele Moslems und Afrikaner im Land, die meisten davon illegale Sozialsystemwohlfühler mit gigantischem Reproduktionspotential, die pro Person tausende monatlich Kosten und ihre Sippen nachholen plus jeden, den sie dafür ausgeben. Unsere Industrie wird systematisch zerstört, unser Geld außer Landes geschafft oder im Land für siehe oben verschleudert. “Hauptsache, die Deutschen haben es nicht!” (Josef Fischer, Grüne) Damit das noch ein Weilchen so laufen kann, wird demnächst unter dem Deckmantel der grotesken Lüge vom menschengemachten Klimawandel das Atmen besteuert. Meine Prognose ist: Bei der nächsten Bundestagswahl, egal wann, wählt der Osten blau, also nationalpatriotisch und pro - Deutschland, und der Westen linksgrün, also ökofaschistisch - islamisch. Und DANN stellt sich den Ossis die alles entscheidende Frage: Wollen sie sich von der Mehrheit der hirngewaschenen, sich selbst, ihr Land, ihre Nation und ihre Kultur hassenden Wessis mit in den Untergang, ins Kalifat ziehen lassen, oder betreiben sie die Sezession, sichern ihre Grenze, diesmal in die andere Richtung, und bieten nach einem gründlichen!! Prüfungsverfahren Westdeutschen Asyl, die ihre Heimat NICHT retten konnten. Verrückt? Was in Deutschland seit 2008/09 was das NICHT?

Markus Knust / 20.08.2019

Im Übrigen würde ich R2G ohne weiter zutrauen, an den demokratischen Grundfesten zu laborieren. Spätestens wenn es wirtschaftlich richtig bergab geht und die Leute zu murren beginnen, wird man mit allen Mitteln sicherstellen, an der Macht zu bleiben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen das man Wahlen einfach mal verschiebt oder kurzzeitig aussetzt, nachdem man aus der Kritik an R2G ein rechtes Bedrohungszenario aufgebaut hat. “Zum Schutz der Demokratie hat Kanzler Habeck heute die Wahlen auf unbestimmte Zeit verschoben.” Oder man nutzt einfach das Klima und verhängt deswegen einen Notstand. Genug Hysterie herrscht ja mittlerweile, wenigstens in Deutschland. Für mich persönlich steht bereits felsenfest: Kommt R2G werde ich dieses Land umgehend verlassen, ich schaue mir sowieso bereits nach Alternativen um.

Heinz Becker / 20.08.2019

Eines ist gewiss: Nichts bleibt, wie es ist. Wer hatte 1900 eine Vorstellung oder auch nur Ahnung davon, wie die Welt 1920 aussehen wuerde? 1930 eine Sicht auf 1950? 1980 auf 2000 usw. Wenige nur, die sicher keine Hellseher sein , aber ausgepraegte antizipative und analytische Faehigkeiten haben mussten. Insoweit wird die in der sog. BRD eingeleitete Entwicklung Ausmasse annehmen, die in der Vorstellungskraft der meisten schon laenger dort Lebenden keinen Platz haben. Szenarien: 1. Die BRD wird zu einem politisch isolierten Shithole Europas, da die einzige Relevanz - die Wirtschaftskraft - verschwinden wird. 2. Die BRD wird unter internationale Verwaltung gestellt - siehe Interview Broder mit Grenell -, um die aergsten negativen grenzueberschreitenden Auswuechse auf den Rest Europas und die Welt zu beherrschen. 3. Die Wahlschafe besinnen sich eines fernen Tages und leiten eine nationale Wende zum Guten ein, was sicher nicht ohne tiefgreifende Verwerfungen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Art vonstatten gehen koennte. Wahrscheinlichkeiten: 60 - 30 -10… Rette sich, wer kann!

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