Grüne Politik: Debilität von ihrer schönsten Seite.
Wenn grüne Prioritäten gesetzt werden, um Projekte auszubremsen, sollen oft die dahinter stehenden wahren Interessen nicht zur Sprache kommen. Warum dem Milliardär, Stiftungsgründer, Wirtschaftsförderer, Ehrenbürger von Potsdam, Mäzen und mit Preisen überhäuften “Philanthropen” Hasso Plattner aber alle sonst hochgeschätzten grünen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden sollen, erschließt sich mir nicht. Die Annahme ist nämlich nicht abwegig, dass es sich in Potsdam um den verdeckten Widerstand gegen die Bemühungen eines international aktiven Superreichen handelt, über seine Privatuniversität politischen Einfluss auszuüben. Ein Anlass mehr, über den unermesslichen Reichtum weniger Menschen nachzudenken und die Möglichkeit, dass Stiftungen in dieser Größenordnung durchsus auch imperiale Ziele verfolgen. Der engagierte kleine Mann reagiert da schon mal ängstlich und sorgt für Sand im Getriebe. Dass er dazu den Schutz der Umwelt instrumentalisieren kann, macht den Austausch von Sachargumenten entbehrlich.
Einfach einen Lehrstuhl für Genderforschung an der Uni in Potsdam einrichten, schon kann man sich der Zustimmung der grünen und linken Stadträte sicher sein. IT braucht kein Mensch,
Danke, Herr Wendt. Dafür lese und unterstütze ich die Achse. Hier erfährt man Hintergründe, erhält Einblicke. Hier wird aufgedeckt und es zählen Fakten. Hier liest man unser Gehirn vernebelndes Politiker-Geblubber nur als Zitate und erlebt, wie schon ein kleiner Nadelpieks mittels gründlicher Journalistenrecherche Ihrerseits die Blubberblasen platzen lässt. Und das Bemühen der sogenannten Leitmedien, unser Denken zu verschieben, wird wohltuend zunichte gemacht.
Warum Herr Plattner überhaupt im links-grünen Umfeld sein Projekt umsetzen will, wo doch bekannt ist, dass Unternehmer in deren Augen böse Menschen sind (“nur Profitgier”), bleibt mit schleierhaft. Auf einen Umdenkungsprozess bei solchen Leuten kann man eh nicht hoffen. Lieber holt man sich die “Kohle” über Subventionen und den Länderfinanzausgleich und bleibt moralisch sauber und seinem Weltbild treu Es gibt sicherlich (noch) Gegenden in Deutschland, wo Herr Plattner mit Kusshand seine Investition tätigen kann. Das Beispiel Dietmar Hopps (ebenfalls Gründungsmitglied von SAP) zeigt, dass man sein Geld sehr gut auch woanders investieren kann. Herr Plattner könnte sich dadurch eine Menge Frust ersparen.
Echten Umweltschutz kann man nur noch bei älteren Grünen erleben, die schon 1980 für Frieden, gegen Atomkraft und Baumsterben demonstriert haben. Die jungen Grünen sind fast ausschließlich Ideologen, die für Feminismus und Mutikulti agitieren, während sie ohne Hemmung oft fliegen, Auto fahren, ständig neue Smartphones, Laptops und Plasma-Fernseher kaufen, synthetische Drogen konsumieren, keinen Müll trennen und ihre glühende Kippen achtlos auf den Boden werfen. Wenn ein Umwelt-Aktivist eine neue Partei gründen würde, die sich auf die grünen Kernthemen konzentrieren würde, wären die Grünen gespalten und erledigt. Das würde mich glücklich machen!
Als Ergänzung: “(MOPO vom 18. Februar) In Prenzlauer Berg wird die Stahlheimer Straße zwischen der Erich-Weinert-Straße und der Wisbyer Straße umgestaltet. Dort soll ein neuer Fahrradstreifen entstehen. In Vorbereitung der Maßnahmen will der Bezirk Pankow am 9. und 10. Februar an der Straße 21 Bäume fällen lassen”
Welcher Baum zum Weltenbaum erkoren wird, bestimmen die Entwurzelten im Geiste, nach dem Motto: Wir haben Borderline, wir lassen euch dran fühlen.
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