Herr Mazyek behauptet nicht nur, dass der Islam nichts mit dem Islamismus zu tun hat. Er will schon seit Jahren den Begriff des Islamismus streichen (so etwa in dem Artikel „Schafft den Begriff Islamismus ab!“ vom 15.09.2013 auf der Internetpräsenz des ZMD „islam.de“). Indirekt hat das jetzt auch die Präsidentin der Berliner Akademie der Künste Jeanine Meerapfel gefordet. Im Radiosalon von ARD und ZEIT vom 3.4.2016 sagte sie im Zusammenhang der Frage nach dem Verhältnis des Islam zur Gewalt: „Das Wort ‘islamistisch’ ist für mich ein Problem, weil da ist das Wort ‘Islam’ drin.“ Verzichtet man auf den Islamismusbegriff mit der Absicht, problematische Inhalte des Islam zu verdecken, verzichtet man auf einen Begriff, der hervorragend für eine Selbstkritik des Islam geeignet ist. Dass Mazyek sich stattdessen lieber in der Kunst der Verdrängung übt, ist nicht neu. Dass ihm aber die Präsidentin der Akademie der Künste hierin folgt, ist erschreckend.
Gemach! Keine politische Korrektheit ohne Medien. Also sind Medien die sengende Sonne, d.h. die erste Gewalt im Staat und der Souverän. Das Volk, der Pseudosouverän kann sich dagegen wehren oder sich damit abfinden, es hat sich angesichts von Brot und Spielen für letzteres entschieden.
Leider wahr, ich bin letztens zufällig über die Seite des Bundesamtes für Verfassungsschutz gestolpert. Da stehen die Zahlen zum Thema rechtsradikale, linksradikale, Islamisten und andere Gruppierungen. Die Zahlen sind erschreckend und man fragt sich nach der Lektüre, ob unsere Politiker überhaupt lesen was ihnen der Verfassungsschutz so vorlegt. Nach diesen Zahlen sind 43.890 der 4 Millionen Muslime in Deutschland dem Islamismus zuzurechnen. Dunkelziffer gibt es natürlich, der Salafismus gilt als staatsfeindlich, da er eine neue Gesellschaftsordnung möchte, auch hierzu umfangreiche Informationen zu finden auf der Seite des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Dagegen sind die linksradikalen 27.200 und die rechtsradikalen 21.000 zahnlose Tiger. Wenn man die in Relation zu der Einwohnerzahl Deutschlands (80 Millionen) setzt, kann man von einem “Problem von Rechts” nicht reden. Wer mehr wissen möchte, z.b. zu Straftaten und verbotenen Organsationen, dem kann ich die Seites des Bundesamtes für Verfassungsschutz nur ans Herz legen. Heiko Maas kann offensichtlich nicht lesen.
So beantwortet sich auch die bisher leider nicht gestellte Frage, warum ausgerechnet in der Stadt mit der größten Mediendichte in der Bundesrepublik Deutschland, nämlich Hamburg, jahrelang unbeachtet der schlimmste Terroranschlag in der Weltgeschichte vorbereitet werden konnte.
Ich pflichte meinem Vorredner bei. Man kann den jungen Menschen nur raten, das Land zu verlassen. Wie kann es nur sein, dass ein Bündnis von Parteien mit ihren Funktionären und Unterstützern (früher hätte man fünfte Kolonne gesagt) in den sich selbst gleichgeschaltenden Medien den Staat so fest im Griff hat, dass man gezwungen wird, mit inkompatiblen Migranten zusammen zu leben und sie finanziell zu unterstützen, ohne dass man als Bürger dazu wirklich befragt wird. Irgendwie scheinen Mütter und Väter des Grundgesetzes so manches nicht bedacht zu haben - z.B. dass die Parteien Meinung und Staat dominieren (hieß es nicht, sie sollen an der Willensbildung nur mitwirken). Das freiheitliche Deutschland, in dem ich hatte das Glück aufzuwachsen, wird es bald nicht mehr geben.
Ich bin dazu übergegangen, nur noch die Artikelüberschrift, die ersten Sätze und dann ausführlich die Kommentare zu lesen. In der Zeit, der Stuttgarter Zeitung und im Spiegel.
1. Sie haben völlig recht. 2. Auch die Krokusse haben Wurzeln, sonst könnten sie weder wachsen noch jährlich blühen. 3. Die „Alternativen“ zu den verwelkenden Blumen beginnen zu blühen und werden in den Kommentarfunktionen als Hoffnung gehegt und gepflegt. 4. Die saisonale Phase für politische Gewächse endet, auch wenn Cowboys permanent an ihren europäischen Gewächsen ziehen, damit das Gras länger, grüner und intensiver wächst, obwohl die Wurzeln sich sträuben. 5. Jede Zeit hat ihre Realität und ihre Tatsachen, die konkreter sind, als die Relativitäts-Theorie, in der sich der Raum, angesichts einer anderen Geschwindigkeit krümmt. 6. Die Realität ist keine Theorie, die Tatsache einer absurden deutschen Personen-Kult-Politik, die in der Schweiz seit fünf demokratisch erfolgreichen Jahrhunderten keine Chancen hatte einen „Personenkult“ zu etablieren, das ist Fakt und macht den entschiedenen Unterschied zu deutschen Kultfiguren. 7. Eine souveräne Demokratie der Bevölkerung, mit allen Rechten die Politik zu beauftragen, oder - wer die Kandidaten, bzw. ihren Wahlkampf finanziert erhält vom Gewinner die Rechte, sich mit hoher Rendite als erfolgreicher Investor durchgesetzt zu haben, und Renditen einzufahren ob bei Bioethanol oder Co2-Zertifikaten, das ist ein US-Model und keine Schweizer Demokratie-Tradition. Wir sollten versuchen viel mehr Schweizer Demokratie zu etablieren, denn nur der Wettbewerb über die bessere und klügere Alternative hilft konstruktiv weiter.
Klare Worte, die man außer auf der Achse nur noch in ausländischen Medien, u.a. in Österreich und der Schweiz findet. Neulich las ich in einer österreichischen Zeitung, dass eine Verbindung der Brüssel-Attentäter nach Deutschland doch nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Geht hierzulande auch einmal jemand solchen Spuren nach, oder ist man in den Redaktionen zu beschäftigt mit “Merkels anrührenden Worten” (N24)? Ich bin langsam nicht mehr sicher, welcher Teil unseres Lebens realer ist, der Tag und das politische Geschehen um uns herum oder die Nacht mit ihren Träumen von allem Möglichen… Ich hoffe nur, der Wecker klingelt bald!
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