Henryk M. Broder / 21.02.2016 / 18:00 / 6 / Seite ausdrucken

Der Wahnsinn ist ein Meister aus Deutschland

Wolfgang Herles schreibt auf Tichys Einblick über ein neues "Manmal" (kein Vertipper!), das Leo Rosh mit einer halbseitigen Anzeige in der WELT initiiert hat. Der Offene Brief an die Kanzlerin - wen sonst? - fängt mit diesen Worten an: "Sie haben unser Land verwandelt, man hat keine Angst mehr vor Deutschland, im Gegenteil: man will nach Deutschland." Zu den Mitunterzeichnern gehören nicht nur auffallend viele Adelige, die bis jetzt heimatlos herumgeirrt sind, mit von der Partie ist auch der Historiker Eberhard Jäckel, der beim "Bürgerfest" zum 5. Jahrestag der Eröffnung des Holocaust-Mahnmals vollnüchtern gesagt hat: "Es gibt Völker, die uns um dieses Mahnmal beneiden."  

Dieter Dehm, der singende Schmierlappen der 68-Revolution, beschäftigt seit einiger Zeit einen RAF-Terroristen und neunfachen Mörder als Mitarbeiter in seinem Bundestagsbüro. Der ehemalige Stasi-IM, der natürlich nur "abgeschöpft wurde", hat eben ein weiches Herz und sagt über seinen Mitarbeiter, der sei "ein feinsinniger Mensch und überhaupt kein radikaler Scharfmacher“. Dehm selbst weiß natürlich genau, wo der Feinsinn aufhört und die Scharfmacherei anfängt - bei etwa sechs Millionen. "Antisemitismus ist Massenmord und muss dem Massenmord vorbehalten bleiben!”  

Die WELT meldet, aus dem "Bericht der Bundesregierung zur Sprachförderung und Integration von Flüchtlingen an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages" vom 16. Februar gehe hervor, dass die Ministerien mindestens 102 Programme zur Sprachförderung und Integration anbieten. Allerings seien das längst  "nicht sämtliche Integrationsmaßnahmen für alle Migrantinnen und Migranten", die von den Ländern und den Kommunen aufgelegten Programme würden in dem Bericht nicht berücksichtigt. Da stellt sich die Frage: Wo kommt die ganze Kohle für diese Programme eigentlich her? Spült die Energiewende das Geld in die Kassen? Fliegt die Kanzlerin nur noch Economy? Hat Schäuble einen Umschlag mit Bargeld igefunden, an dessen Herkunft er sich nicht erinnen kann?

An der TU Dortmund gibt es jetzt auch ein Porno-Seminar. Das find ich extrem beunruhigend. Kann Pornografie wirkich so tief sinken? Gender Studies gehören an die Uni, aber doch nicht Pornografie! Und wenn schon, dann in die VHS von Geilenkrichen, aber nicht nach Dortmund! Josefine Mutzenbacher twittert #notinmyname!

 

 

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Karla Kuhn / 22.02.2016

“An der TU Dortmund gibt es jetzt auch ein Porno-Seminar.” Das ist des Wahnsinns fette Beute. Neulich las ich in einer Zeitung “Immer mehr junge Männer leiden an Impotenz.” Ich kann das nicht nachprüfen aber wenn es stimmen sollte, würde es mich nicht wundern. Tagsüber an der Uni Pornoaufsätze schreiben, dann ist ihnen für den Abend der Appetit vergangen. Kein Wunder, daß in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden. Das muß Sie aber nicht wundern, Herr Broder, daß Dehm einen ehemaligen RAF Terroristen beschäftigt. Einem ehemaligen IM traue ich alles zu.  Und war es nicht Schily, als er noch ein Grüner war, der RAF Terroristen verteidigt hat ? Ein Rechtsanwalt hat sehr wohl die Wahl, einen Verbrecher abzulehnen. Schily hat nicht abgelehnt. Sehen Sie, alles Gute kommt von den Grünen: Wasser predigen und Wein trinken. Wo bleibt da eigentlich die Betroffenheit von Roth und Hofreiter. Beide können sich doch so wunderbar ereifern. Sind Sie froh, Herr Broder, daß Sie einen ganz besonderen Humor, gewürzt mit viel Ironie, besitzen, sonst hätten Sie die unsäglichen Nachrichten im Laufe der Zeit schon erdrückt.  

Jürgen Pieper / 22.02.2016

Hallo Herr Broder, tja, wo kommt das Geld her ... vielleicht, wenn die Kanzlerin nur noch Fritten ist ...

Dr. Armin Schmid / 22.02.2016

In dieser Ergebenheitsadresse an Frau Merkel fiel auch mir gleich auf, dass sich unter den Unterzeichnern auffällig viele “von” und “zu” tummeln. Als gelernter Zyniker dachte ich gleich, dass um die Anwesen der betreffenden Vertreter des deutschen Adels herum sicherlich mehrere Armlängen Distanz existieren, wenn nicht gar auf den Landgütern seit der letzten BSE-Krise verwaiste Stallungen auf Mieter warten. Beim Namen von Dallwitz schnell mal gegoogelt: Wolfgang von Dallwitz, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände.

Bernhard Böhringer / 21.02.2016

Es fehlen einem einfach nur noch die Worte… Vermutlich ist es schon so öfters gesagt worden aber mir fällt auch nichts Besseres ein: Deutschland ist definitiv die grösste Freiluftirrenanstalt auf diesem Planeten.

Wolfgang Schreck / 21.02.2016

Wo das ganze Geld herkommen wird, bleibt bis zur Bundestagswahl 2017 ein wohlgehütetes Geheimnis der momentanen Regierung. Nach der Wahl fällt dann seltsamerweise unerwartet auf, dass gar nicht so viel Geld vorhanden ist, um alle Migrationsmaßnahmen, deren Umfang man nutürlich nicht hatte ahnen können, zu finanzieren. Die Lösung werden dann alternativlose massive Steuererhöhungen sein, die vor der Wahl natürlich nicht vorsehen sind.

annen nerede / 21.02.2016

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