Sich als Angehöriger der Gesellschaft ” Nashorn, Giraffe und Co” ,wenn auch nur gedanklich, in den Knast zu wünschen: das ist nicht lustig. Wie viele Menschen dürfte es geben, die unsere Zootiere wegen deren Betreuung beneiden. Es ist gut, wenn jetzt zunehmend Beiträge das Bewußtsein unterstützen, wonach an der Freiheit ein Preisschild hängt. Dies war völlig verschwunden. Man muß bereit sein, den Fuß draufzustellen.
Lieber Herr Maxeiner, der Satz „Da draußen gehört der Gedanke der Vorsorge noch zu den ausgebildeten menschlichen Instinkten, und man weiß, dass man sich im Zweifelsfall selbst helfen muss.“ ist genau das Problem. Die meisten haben keinen Instinkt mehr, wozu auch beim betreuten Denken und Wohnen in Deutschland. Der Staat richtet alles, sagt, was erlaubt und verboten ist, und gibt vor, was wir tun oder zu unterlassen haben. Vor einigen Tagen bekam ich über WhatsApp ein Bild geschickt. Da sitzt ein Junge und sein Hund am See. Sprechblase des Jungen: Sagte gestern ein Virologe im Fernsehen: „Die beste Waffe im Krieg gegen das Coronavirus ist der gesunde Menschenverstand!“ Sprechblase des Hundes: Ihr seid verloren! Die meisten von Euch sind unbewaffnet! Treffender kann man es nicht darstellen. Nur so nebenbei, da Sie ja Wüsten so mögen, wir leben hier doch in einer Wüste: der Dienstleistungswüste. Aber ich nehme an, diese Wüste ist nicht gemeint. Passen Sie auf sich auf und bleiben gesund!
Der Knast wäre keine Option. Umgeben von afrikanischen und arabischen Ingenieuren, Zahnärzten und Atomphysikern käme man vor lauter intellektuellen und wissenschaftlichen Diskursen nicht eine Minute zur Entspannung.
Herr Maxeiner, in diesen Tagen läuft das Herz über, “denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.” Aber heben Sie sich bitte so viel als möglich auf für den Wiederaufbau. “Danach.”
Guten Morgen Herr Maxeiner, Sie empfehlen ein wahrlich gutes Buch, das mich ebendfalls auf meinem Lebensweg begleitet. Witzigerweise kam der Autor und Geologe auch noch aus meiner Heimatstadt. Das “Wüstenfieber” hat mich ebenfalls vor Jahrzehnten gepackt, für das australische Outback hat es bisher NOCH nicht gereicht. Wie wichtig ein passender “Unterschlupf” für die Nacht ist ist beschreiben Sie passend. Mit der letzten Wüsten Blechhütte, am verlorenen See in Tunesien hatte ich allerdings ein Problem. Der prasselnde Regen den Sie als “beruhigend wie der mütterliche Herzschlag” beschreiben war dort begleitet von Blitzen und Donnern. Das Herz rutscht dann woanders hin und man sucht sich umgehend ein besseres, blitzschlagsicheres, hoffentlich regensicheres Plätzchen. So erging es übrigens auch unseren beiden Geologen, wird der Unterschlupf unsicher wechselt man ihn. Flexibel reagieren ist die Gunst der Stunde. Herzliche, wüsten Grüße
Outback, Mojave, Atacama oder Namib - würde jedes davon der deutschen Vernunft-Wüste vorziehen.
Hahaha, danke Herr Maxeiner für diese Geschichte ” stell doch den Fuß drauf!” Ich wünsche mir jeden Tag so eine Geschichte in dieser Zeit. Und ... ich wäre gerne mitgefahren. Meine Tochter schickt mir jeden Tag eine kleine Lachnummer, so geschehen gestern aus Bayern. Sitzt ein junger Mann im Schlafanzug, verschlafen und Augen auf Halbmast,auf dem Balkon kaffeetrinkend. 14 Tg Quarantäne. Aus der Ferne kommt das Kuhglockenbimmeln. Kein Tier zu sehen. Die Geräuschkulisse übernahm der noch halb schlafende Mann. Er blökte und muuhte, was das Zeug hielt. Passend zum Glockengebimmel. Ich hoffe so weit darf es nicht kommen. Dann geh ich auch in die Wüste. Übrigens, ich habe einen wunderschönen Bildband über die Wüsten dieser Welt. Phantastische Farben, unglaublich! Bleiben Sie gesund!
Werte Schützende und zu Schützende, Sie unterliegen größeren sozialhygienischen Maßnahmen, die wir zu Ihrem Schutz implementiert haben, und welche von jedem Wicht derzeit an jedem Ort einzuhalten sind. Rechnen Sie mit rigorosen Kontrollen und bedarfsbezogenen psychosozialen Desinfektionsinterventionen. Wir warnen ausdrücklich vor Zusammenrottungen ab 2 Personen. Vermeiden Sie das Schwätzchen in der Öffentlichkeit, es könnte Ihr letztes sein. Ohne triftige Gründe frei laufende Personen riskieren die Eimzelkäfighaltung. Melden Sie, wenn Ihr Nachbar Verwandte zum Essen eingeladen hat. Widmen Sie sich Ihrem Zuhause mit gebotenen Abstand zu Ihren Mitbewohnern. Schauen Sie in den Spiegel, wenn Sie sich allein fühlen. Weinen Sie nicht über den Verlust Ihrer wirtschaftlichen Existenz, und sehen Sie noch ab von einer vorzeitigen Selbstentsorgung. Seien Sie solidarisch, wenn Sie an einer schwereren, aber gewöhnlichen Krankheit leiden, und stellen Ihr Behandlungsbedürfnis etwas zurück. Vertiefen Sie sich nicht in Ihre Fotogalerie und Alben, die Erinnerung an lebensbedeutsame Feiern, Begegnungen, Reisen etc. könnte zu schmerzlich sein. Für Ihre geistlichen Bedürfnisse stehen Gotteshäuser nicht mehr zur Verfügung, genießen Sie stattdessen die Alarmmorgenandacht um 10 Uhr auf Phoenix, fast täglich, in der Ihnen das RKI Zahlen, Leerstellen und Dynamik verkündet. Sollten Sie Bücher in den Regalen haben, können Sie sich jetzt Die Zeit nehmen, sie auf politische Korrektheit zu prüfen. Sollten Sie auch mal Musik Oldies hören, raten wir ab von Fats Domino: “Whiskey Heaven”. Bitte unterlassen Sie, vom Balkon oder Fenster mit Nachbarn die Nationalhymne anzustimmen (wir sind hier nicht in Italien!). Ebenfalls warnen wir dringend vor Aretha Franklin:“Think Freedom”. Denn obstruktives Gedankengut gefährdet Ihren Schutz und unsere Macht. Dass es u.a. an Schutzequipment mangelt, ist höhere Gewalt. Jetzt ist nicht die Zeit für Fragen und Kritik! Mit demokratischem Gruß! Die Exekutive
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