Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, Frau Maack. Warum sollen wir uns ständig etwas vorschreiben lassen, während die “Eliten” mal kurz zum Frühstück ins Ausland jetten ? Viele Politiker Reisen wären überflüssig, sie könnten locker durch Videokonferenzen ersetzt werde. Das wäre für die Umwelt gut aber auch für alle Steuerzahler.
@ Hr. Seiler: „absolut jedes Ziel der Linken und Grünen“ – Demokratie, Gewaltfreiheit und Mülltrennung nicht zu vergessen!
Herr Richter hat den Nagel auf den Kopf getroffen: das ganze Dieseltheater hat nach meiner Meinung nur den Sinn, das Flüchtlingsthema und damit Zusammenhängendes aus dem Wahlkampf zu halten. Ab dem 25. September werden andere Säue durchs Dorf getrieben.
Das ist doch auch ein schönes Anti-Depressivum, Herr Maxeiner! Und zu Marcel Seilers letztem Punkt: wie verarbeiten Grüne & Co z.B. die Unzahl an Plastiktüten, die die herbeigerufenen Heerscharen verbrauchen? Wir schnitzen uns ein intaktes Weltbild und blenden das mal aus….Denn von erfolgreicher Belehrung werden selbst Hardcore-Welcomer nicht ausgehen, oder?
In nur sehr wenigen Ländern der Welt sind Männer (aber auch Frauen) überhaupt gewillt, sich in Ihrer Kaufentscheidung für einen PKW auf das von unseren grünen Oberlehrern gewünschte Niveau herunterdrücken zu lassen. Diesbezüglich habe ich im außereuropäischen Raum jede Menge Erfahrungen machen können. Irgendwann hat man den deutschen Mann vielleicht soweit, dass ihm die Watt-Zahl des Staubsaugers deutlich mehr bedeutet als die seines Autos. Zu einem globalen Phänomen wird sich dies allerdings nicht entwickeln.
Einfach herrlich, dieses Glaubensbekenntnis und Ihr Einsatz für den “tiefergelegten Teil der Bevölkerung” (Chapeau!), dem ich mich zugehörig fühle. Das Lachen bleibt mir aber im Halse stecken und die Freude an dem Ausnahmetext ist getrübt, weil hieb-und stichfeste medizinisch-epidemiologische Studien zur Lebens- und Gesundheitsgefährdung durch Stickoxide, z.B. aus dem MIT, relativiert werden. Außerdem ust Clean Diesel möglich. Dass nach dem aufgeflogenen millionenfachen Betrug jetzt der Tod des Diesels ausgerufen wird, ist hybrider Wahlkampf.
Die ganze Bigotterie der grünen Umwelt-Lobby und anderer Ideologen, die zwar alle Vorteile der modernen Technik nutzen, aber keine Verantwortung dafür übernehmen wollen, wird hier knackig und ironisch auf den Punkt gebracht. Großes Lob!
Der Dieselskandal ist ein hausgemachter. Erst verspricht man die tollsten Grenzwerte und dann schummelt man um sie einzuhalten. Vielleicht hätte man einfach weniger versprechen sollen. Aber irgendwie scheint man der Meinung zu sein alles jederzeit schaffen zu können, wenn man es nur hoch und heilig verspricht. Und warum verspricht man es? Weil es die Leute hören wollen. Es ist wie seinerzeit bei der Einführung des Mautsystems für Lastkraftwagen. Innert Jahresfrist sollte dieses aus dem Nichts heraus entstehen, wo doch selbst dem größten Dummkopf klar gewesen sein musste, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist. Oder der BER. Die Politik redete sich ein billiger als ein erfahrener Baukonzern einen Flughafen bauen zu können. Im Endergebnis ist es viermal teurer und dauert viermal so lang. Es ist diese Hybris, die aus einem fehlgeleitete politischen Wettbewerb entstanden ist. Man verordnet sich mehr als man zu leisten imstande ist, übertrumpft sich in Versprechungen und beklagt dann das Scheitern. Ein wenig mehr Nüchternheit würde dem Land gut tun. Aber von Nüchternheit lassen sich die Wähler nicht begeistern. Wir brauchen den Weltuntergang vor Augen um uns überhaupt noch zu bewegen. Bis dahin ziehen wir es vor jedem Ansinnen von Veränderung mit tiefer Skepsis zu begegnen. Eine Politik der kleinen Schritte, das, was Max Weber das Bohren dicker Bretter nannte, ist dem Deutschen fremd geworden. Öffentliche Meinung toleriert es nicht mehr, wenn sie nicht alles und alles, was sie sich einbildet, sofort bekommt. Die dadurch entstehenden Fehler machen immer die anderen.
Lieber Herr Maxeiner, ich fahre seit einigen Jahren einen 92ziger E32 mit dreiliter Motor, aber nicht mit dem berühmten M30, 6Zylinder, sondern mit einem V8 Motor. Das Auto hat einge Schwächen besonders was die Rostvorsorge in eingen Regionen der Karosserie betrifft. Aber er fährt sich einfach toll. Ich habe für dieses Auto 8 Flaschen Mouton Rothschild verkauft, weil meine Frau kein Geld locken machen wollte. Die Elektonik hält sich noch in Grenzen. Bevormundeungen mich anzuschnallen finden noch nicht statt. Der Verbrauch ist zwar Grenzwertig aber dafür von wenig Stickoxyden begleitet. Es ist ein Genuss mit dem tollen Fahrwerk kurvenreiche Landstraßen hinter sich zu lassen. Von schnellen Autobahnfahrten ganz zu schweigen. Okay, über 4500 drehe ich den “Alten” nicht mehr, aber das reicht ja für schlappe 170. Es ist mir auch egal was Frau Peter darüber denkt, immerhin muß ich für sie mitarbeiten. (parasitär?) Liebe Grüße und Danke für Ihren tollen Block.
In der Tat sind die orientalischen Jungmänner eine nicht zu vernachlässigende Größe beim Kauf deutscher Premiumklassen. In unserer Straße ließ sich vor vier Jahren ein türkischer Vater mit 3 kräftigen Söhnen nieder, um einen Malerbetrieb zu eröffnen. Die Familie fuhr einen verbeulten Kangoo und einen alten Peugeot, der innen und außen voller Gipsflecken war. Nachdem die Jungmänner mit der Gewährung von Nachbarschaftsrabatt unsere ganze Straße verschönert hatten, florierte der Laden auch anderswo. Nach zwei Jahren wurde der Garten plattgemacht und in eine Grossgarage verwandelt. Dort stehen inzwischen ein A 6 (Vater), ein Mercedes SL, ein C-Klasse-Cabrio und ein 3er BMW für die Jungs. Die Einnahmen aus Putz und Stuck wurden umgehend und politisch völlig unkorrekt in PS umgewandelt. Nur wohlstandsverwöhnte Intellektuelle mögen darüber spotten, für den Familienbetrieb ging mit der Flotte deutscher Edelkarren ein Lebenstraum in Erfüllung.
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