Wie kann man den Begriff “Rasse” abschaffen wollen, aber gleichzeitig darauf bestehen, dass “Rassismus” eines der größten Probleme unserer Gesellschaft sei? Das ist, als ob man den Begriff “Kapital” bzw. “Geld” abschaffen würde, aber gleichzeitig den “Kapitalismus” anprangerte.
@Peter Robinson : meine Einschätzung : die Menschen, die - ursprünglich aus Afrika, dann von den fruchtbaren Flusstälern Nil und Euphrat-Tigris, wo der Ackerbau erfunden wurde - entlang der Donau Südost- dann Zentraleuropa erreichten, mussten sich in Auseinandersetzung mit der sie umgebenden und sie ernährenden Natur (Umwelt, Bodenbeschaffenheit, Gewässer, Klima etc.) anpassen, um zu überleben . Entsprechend haben sie sich dann auch körperlich-physiologisch (wohl auch mental ) durch diese Anpassungsprozesse verändert . Wurden zu “Völkern” : Enkulturation . Interessant wäre, solche Enkulturationsprozesse im afrikanischen Kontext zu verstehen . (Was hat sich wie entwickelt, was nicht, und warum nicht ?) Ist Anthropologie noch erlaubt, dürfen solche Fragen gestellt werden ? Der Mensch ist (beseelte) Erde, wird von dieser geprägt, lebt von dem, was sie gibt, kehrt wieder zu ihr zurück. Was sollte daran falsch oder schlecht sein, wenn Menschen in heissen, sonnenreichen Ländern anders pigmentiert sind, als solche in kühleren Weltgegenden ? Gibt es den Begriff : Ethnie , Ethnologie noch, oder muss dies auch abgeschafft werden ?
Max-Planck-Forscher und Profs von der Uni Jena haben 2019 ja allen Ernstes im dekonstruktivistischen Sinne behauptet, daß die Rasse erst durch den rächten “Rassismusssss” der - natürlich - bösen alten weißen Männer im 19.Jh entstanden sei. Das ganze nannten die Herren “Biologen” dann “Jenaer Erklärung”. Ein Papier, das den Elaboraten von “Rasse-Günther”, einem NS-Pseudowissenschaftler der Uni Jena, von Sauckel ernannt, und seinen Kollegen, in Sachen Unwissenschaftlichkeit und Polit-PR in nichts nachsteht. Nur halt ultralinks statt ultrarechts. Von daher hat dieser Artikel recht: getarnter Neo-Rassismus, von heimlichen weißen Suprematen formuliert.
Das ist doch alles ein Krampf! Warum darf man “Schwarze” sagen aber nicht “Weiße”? Man nennt Weiße “Kaukasier”. Warum? “Schwarze” ist ok aber viele nennen sie noch “People of Color” - “Farbige”. Das ist doch noch dämlicher. Mit “Farbigen” sind ja keine Blauen, Grünen oder Pinken gemeint, sondern immer nur Dunkelhäutige. “Neger” ist ja schon länger verboten, obwohl es in keiner Weise diskriminierend ist. Fast alle Säuger haben Rassen. Das sind in der Biologie unterschiedlich aussehende Gruppen der gleichen Art, die miteinander zeugungsfähige Nachkommen haben können. Man kann doch einfach vernünftig sein und zugeben, dass es Menschen mit unterschiedlichen Rassen und auch Mischrassen gibt, es aber ungerecht ist, Individuen aufgrund ihrer phänotypischen Merkmale in irgendeiner Weise irgendwelche Vorteile aber auch Nachteile zukommen zu lassen. Fertig! Das wäre aber wohl zu einfach und man könnte die Unterschiede nicht mehr so schön politisch nutzen. Das ist wahrscheinlich auch die Antwort darauf, warum der ganze Zirkus überhaupt veranstaltet wird. (Aber sagt es nicht so laut.)
Werter Herr Eisleben, ihre Definition ist in meinem Augen doch sehr eingeschränkt: “... dass Rassismus, altmodisch gesprochen, eindeutig eine Entäußerung des Bösen im Menschen darstellt”. Leider fehlt die Definition von Rasissmus, und deshalb gibt es Missverständnisse und Unverständnis. Wenn Sie sich mit Psychologie beschäftigen, dann werden sie festellen , dass Rasissmus über all dort gesehen werden kann wo gilt in Bezug zum Gegenüber: (1) Abwertung und (2) Ausgrenzung = Diskriminieren + Herabwürdigung + (moralisch) Selbstüberwertung => Rasissmmus. Es macht keinen Unterschied, ob ein Türke zu mir sagt, ich bin das Schwarze unter dem Fingernagel und sowas mich mich gehört geächtet, oder er sagt es zu seiner Frau oder ich sage das zu meiner Frau: es ist immer diskriminierend. Wir dürfen Sigmund Freud sehr dankbar sein, besonders die Projektion und weitere Abwehrmechanismen gut erkannt zu haben: Projektion bedeutet, was ich in mir als ablehnenswert betrachte und glaube, das ich das stimmt (und zumeist eine Lüge ist), sehe ich in jemend anderem, um es dort mit alles inbrunst zu bekömpfen: “was ich selber denk und tu, trau ich jedem andren zu”. Die Wirkung von Abwehrmechanismen ist leicht zu beschreiben: Die Abwehmechanismen bewirken das, was sie abwehren sollen: “Gegen was ich mich stemme, dem schaffe ich Bestand”. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Wahrnemung durch die Abwehrmechanismen sehr getrübt ist: unsere Psyche verändert alles das, was wir sehen, hören etc. dahingehend, dass es zu unseren Überzeugungen in uns selber passt. Deshalb ist Artikel 1 des Grundgesetzes so wichtig: “Die Würde des Menschan ist unantastbar.” Und ich füge hinzu: “deren Ideen sind allerdings nicht unantastar”. Da steht nicht, dass es für bestimmte, von der Gesellschaft oder der Regierung festzustellende Personen nicht gilt. Deshalb ist jedes Werturteil über eine Person eine Verletzung der Würde. Verurteilung wegen Kriminalität stellt die Würde nicht in Frage.
@Dov Nesher, „der Tod der beiden Afroamerikaner rassistisch motiviert“ — Es geht doch überhaupt nicht darum, wer wann wo aus welchem Grund was getan hat. Selbst wenn ein Schwarzer an Altersschwäche tot umfiele, fänden sich noch welche, die darauf einen Profit ziehen. Das sind die Social Justice Warriors, das sind die Leute mit Helfersyndrom, das sind die zwanghaften „Retter“, von denen das Dramadreieck spricht. – Nicht das Opfer steht im Vordergrund; sondern der Gutmensch instrumentalisiert das Opfer, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Gibt es da nicht das Wort vom „zweiten Tod“, wenn selbst die Erinnerung, das Gedenken verfälscht, verbogen und letztlich gestohlen werden?
Diskussionen wie dieser Artikel bewirken leider überhaupt nichts, denn ihnen allen wohnt ein Kardinalfehler inne: die Annahme, den Protagonisten linker/grüner Ideen wäre es mit ihrem Thema ernst. Das stimmt aber nicht - sogar nie: es geht IMMER und NUR um Machterlangung und Machtausbau. Sorge um Vögel? Ja, wenn DDT die Eierschalen ausdünnt - Nein, sofern Arten verschwinden, weil Windräder sie köpfen. Sorge um Juden? Ja, wenn sie Opfer des 3. Reiches sind - Nein, wenn es sich wehrende Israelis sind. Sorge um Umweltgifte? Ja, wenn der Landwirt sie anwendet - Nein, wenn man die Quecksilber-Ultra-Gift-Lampe in “Energiesparlampe” umbenennen kann. Sorge um Benachteiligung durch die Hautfarbe? Ja, falls schwarz/rot/ etc. - Nein, falls es ein dahingemetzelter südafrikanischer weißer Farmer ist, dessen Farm für einen Besitzerwechsel vorgesehen war. Sorge um Flüchtlinge? Ja, wenn sie den Schlepper bezahlen konnten - Nein, wenn ihnen der SED-Schießbefehl eine Kugel in den Rücken jagte. Falls die Menschheit eine Zukunft haben sollte, wird sie es schaffen müssen, Linksgrün ebenso effektiv zu ächten wie braun. Andernfalls werden wir “1984” und “Schöne neue Welt” als Doppelroman live erleben - mit “Harrison Bergeron” als Sahnehäubchen obendrauf.
“Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn”. Differenzierungen - natürlich. Rassen ? Ein Begriff aus der Tierwelt. Die Anwendung auf Menschen ist meines Erachtens schwachsinnig. Ich sehe den Menschen nicht als Tier, sondern als Menschen an.
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