Stefan Frank / 12.02.2024 / 06:00 / Foto: boellstiftung / 85 / Seite ausdrucken

Der Messias von Correctiv (1)

Einer der Drahtzieher um die Correctiv-Legende vom „Geheimtreffen" in Potsdam ist ein Mann mit totalitären Phantasien und hochgradig narzisstischen Anwandlungen. Psychogramm eines Extremisten (Erster Teil).

„Correctiv“ ist ein Pool von Journalisten, der von Bundes- und Landesregierungen, Parteistiftungen und multinationalen Konzernen bezahlt wird. Diese Geldgeber sehen in Correctiv einen Nutzen, den sie zu schätzen wissen – welcher immer das sein mag.

Angefangen hatte Correctiv mit der Idee, die eigenen politischen Ansichten zu Tatsachen zu erklären, an denen alle anderen Meinungen zu messen seien („Faktencheck“). Nehmen wir als Beispiel einen der Schwedenhappen: „In schwedischen Großstädten kommt es aktuell häufiger zu Sprengstoffanschlägen und Schießereien“, stellte Correctiv 2019 im Stil einer Meldung zur Verkehrslage fest. Die Schweden sind bekannt dafür, eine kurze Lunte zu haben. „Bullerbü“ ist in aller Welt zum Synonym geworden für Problemviertel mit eskalierender Jugendkriminalität, wo gängkriminella wie Lasse, Bosse, Lisa und Ole in den Klassenzimmern Raketen abfeuern, wenn sie nicht gleich das Schulgebäude samt davor parkenden Polizeiautos abfackeln.

Über die Häufung von spontanen Selbstentzündungen von Munition, die in Schweden „aktuell“ zu beobachten sei, berichtete Correctiv allerdings nur, um im selben Atemzug jedem einen Tadel auszusprechen, der vermutete, es könne einen Zusammenhang geben zwischen der Sieben-Tage-Inzidenz von Sprengstoffexplosionen in schwedischen Städten und der Einwanderung aus einigen explosiven Weltgegenden. Dieser Zusammenhang sei „konstruiert“, so Correctiv. Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.

Das Argument von Correctiv hatte die elegante Einfachheit eines zur Wand hin offenen Kallax-Regals: Die Nationalität von Tatverdächtigen sei nämlich in Schweden gar „nicht Teil der Kriminalstatistiken“. Ätsch. Und was die schwedische Polizei nicht weiß, macht Correctiv nicht heiß – beziehungsweise existiert eben nicht. 

Correctiv richtet sich meist an der Weltsicht der jeweiligen Regierung aus, zumindest dann, wenn diese sehr weit links steht. Jahrelang hatte Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven geleugnet, dass es einen Zusammenhang zwischen Einwanderung und Kriminalität gebe; als er dann im September 2020 das aufsehenerregende Geständnis machte, dass es diesen sehr wohl gebe, nahm man das bei Correctiv nicht zum Anlass, den eigenen Kenntnisstand zu aktualisieren. Auf den Correctiv-Artikel mit dem Titel „Ja, es gibt in Schweden einen Zusammenhang zwischen Masseneinwanderung und Bandenkriminalität“ wartet man noch immer.

Schwedens Städte seien übrigens auch keineswegs im Kriegszustand, so Correctiv, denn: „Die Darstellung ist übertrieben; es gibt nicht täglich Bomben- und Granatenanschläge.“ Nicht einmal täglich – da sage noch mal einer: „Das Verbrechen schläft nie.“

Glaube an die große Verschwörung

Correctiv beschränkt sich nicht auf sein ursprüngliches Steckenpferd, die Meinungszensur, sondern expandiert mehr und mehr in weitere Geschäftsfelder. Die Geschichten, die das Leben nicht schreibt, erfinden die Autoren selbst. Etwa die Verschwörungstheorie „Geheimplan gegen Deutschland“ – angelehnt an den Titel eines Romans von Philip Roth, Verschwörung gegen Amerika (in dessen fiktiver Handlung es darum geht, dass der mit dem Nationalsozialismus sympathisierende Charles Lindbergh die Präsidentschaftswahl 1940 gegen Franklin D. Roosevelt gewinnt). Correctiv erklärt, wie die Sache lief. Durch den Einsatz illegaler Überwachungsmittel – u.a. wurden Gespräche in einem Hotel mit einer geheimen Kamera aufgenommen und von draußen mit Sport-Telekameras ins Hotel hineingefilmt – entstand folgendes Dokument der Zeitgeschichte (vom Verfasser behutsam gekürzt):

„Viele Gäste kommen am nächsten Samstagmorgen dazu, über den Parkettboden steuern sie auf eine weiß eingedeckte Tafel zu, rund 30 Teller, auf jedem eine gefaltete Serviette. … Draußen zerfällt der Schnee zu grauem Matsch. Die Runde aber ist laut Quellen bestens aufgelegt; für sie ist es eine gute Zeit. … Womöglich ist es auch Zufall, dass die Organisatoren gerade diese Villa für ihr konspiratives Treffen gewählt haben: Knapp acht Kilometer entfernt von dem Hotel steht das Haus der Wannseekonferenz, auf der die Nazis die systematische Vernichtung der Juden koordinierten. … Ein Redner folgt auf den anderen, jeder Vortrag dauert etwa eine Stunde. Zwischendurch wird das Mittagessen gebracht, eine Servicekraft wirkt genervt von der Menge der Gäste, die sie zu bewirten hat. … Durch die Sprossenfenster des Landhauses eröffnet sich ein Blick auf die anwesende Gesellschaft. Der Saal verströmt altmodischen Glanz, ein Spinett in der Ecke, eine Standuhr an der Wand, viele der Gäste tragen Hemd und Sakko. … Am Abend danach ist alles still. Das Hotel wirkt wie ausgestorben. Nur ein leichtes Fernsehflackern kommt aus der Juniorsuite.“

Dann brauchte Correctiv nur noch die unbelegte Behauptung aufzustellen, es sei von „Deportationen“ gesprochen worden, fertig war der Geheimplan. Ein Theaterstück dazu hatte Correctiv auch schon in der Schublade.

Gut erfunden ist halb geglaubt 

Einer der Correctiv-Autoren, Jean Peters (nicht sein wirklicher Name), ist nach eigener Darstellung ein „Geschichtenerfinder“. Bis Sonntag hieß es auf seiner Website:

„Ich entwickele Aktionen und erfinde Geschichten, mit denen ich in das politische und ökonomische Geschehen interveniere. Besonders wichtig dabei: Mit der passenden Medienstrategie Aufmerksamkeit erregen, den gesellschaftlichen Diskus anregen und so zum Wandel beitragen.“

Nachdem NIUS darüber berichtet hatte, löschte Peters diesen Text. Stattdessen steht dort nun: „Ich arbeite mittlerweile als investigativer Journalist bei Correctiv, dem größten gemeinwohlorientieren Medienhaus in Deutschland.“ 

Das Erfinden von Geschichten und das aktivistische Intervenieren sind dem Vergessen anheimgegeben. Wörter wie „davor“, „mittlerweile“ und „früher“ bilden auf der Website von Jean Peters eine Maginot-Linie gegen die Vergangenheit. Fortan also erfindet er keine Geschichten mehr, sondern sagt nur noch die Wahrheit; denn jetzt arbeitet er ja fürs, hüstel, „Gemeinwohl“. 

Correctiv-Chefredakteur Justus von Daniels hat sich, wie heute.de berichtet, „vor“ „einen seiner Mitarbeiter, Jean Peters“ gestellt. „Der ehemalige Aktionskünstler und Gründer des Peng-Kollektivs sei beim Medienhaus als Journalist tätig, nicht als Aktivist“, so heute.de. Von Daniels sagt: „Der Kollege hat tatsächlich früher als Aktionskünstler gearbeitet, das ist richtig. Aber er ist schon seit einiger Zeit für Correctiv tätig als Journalist. Wir haben ihn ausgebildet. Der macht ganz normale journalistische investigative Arbeit. Also da gibt es keine Grenze, die wir da irgendwie überschritten haben.“

Die wichtige Frage ist aber ja nicht, welche Berufsbezeichnung Jean Peters früher in seiner Steuererklärung genannt hat, sondern dass er sich damit brüstet, Straftaten selbst verübt und andere dazu aufgerufen zu haben und dass er die verfassungsmäßige Ordnung beseitigen will.

Der Zweck heiligt alle Mittel

In einem Interview mit dem Tagesspiegel erklärte Peters es für in bestimmten Fällen legitim, zu „undemokratischen Mitteln zu greifen“ – etwa, wenn es gegen die AfD gehe. In einem Interview mit dem Berliner Podcast-Moderator Matze Hielscher („Jean Peters – Wie wird man ein Aktivist?“) äußerte er seine Ablehnung der parlamentarischen Demokratie. Dazu später mehr. Hören wir uns an, wie Hielscher Jean Peters vorstellt. So erfahren wir wenigstens, wem die Steuergelder, die Correctiv erhält, Gutes tun:

„Mein heutiger Gast ist Jean Peters. Jean Peters ist Aktionskünstler und investigativer Journalist. Sein Fokus liegt auf medialen Strategien zur Stärkung sozialer und ökologischer Gerechtigkeit. Er ist Mitgründer des Peng-Kollektivs. Das Kollektiv will, so sagte es einmal die Zeit, ‚das Vorzimmer der Macht stürmen‘ und macht das immer wieder mit aufsehenerregende Aktionen. Er hat sich z.B. schon als Clown verkleidet und Beatrix von Storch mit einer Torte beworfen. Das nannte sich dann ‚tortaler Krieg‘. … Jean hat Shell geprankt, sich als Google-Mitarbeiter ausgegeben und auf der Republica über neueste Überwachungstools gesprochen und mit einem fiktiven Ausstiegsprogramm für Geheimdienstmitarbeiter*innen hat er – zusammen mit seinem Kollektiv natürlich – vielleicht dazu beigetragen, dass Geheimdienstmitarbeiter*innen aussteigen. … Jean arbeitet u.a. für das Neo-Magazin Royal und das Recherchezentrum Correctiv. Zusammen mit Peng hat er den Aachener Friedenspreis verliehen bekommen und gerade ist sein erstes Buch Wenn die Hoffnung stirbt, geht’s trotzdem weiter erschienen.“

Im Vorwort des 2021 erschienenen Buches schreibt Jean Peters: „So ging es mir bei den meisten Aktionen, die ich zusammen mit meinen Freund*innen aus dem Peng-Kollektiv, vom Theater oder mit Kolleg*innen aus dem investigativen Journalismus gemacht habe. Menschen die Flucht nach Europa ermöglichen, in Robin-Hood-Manier zum Diebstahl in Supermärkten aufrufen, den gewieftesten aller Kohlelobbyisten in eine Falle locken – das alles geht, wenn wir’s wollen. Und mit diesem Buch möchte ich Sie dazu einladen, es zu wollen.“

Um derartige Straftaten zu rechtfertigen, versetzt der Sektenführer seine Anhänger in Panik. Das angeblich drohende Ende der Welt, das Jean Peters meint, abwenden zu müssen, rechtfertige die gewählten Mittel, glaubt er: „Wenn die Polkappen abgeschmolzen“ seien, wenn „faschistische Milizen weltweit wie Pilze aus dem Boden“ sprössen, „wenn die globale Totalüberwachung sich in jedem Wohnzimmer etabliert“ habe (so, wie Peters und seine Mitstreiter Hotelgäste überwachen?), dann sei der sozial-ökologische Ofen aus:

„Was machen wir dann? Es wird immer Gründe für sozial-ökologische Kämpfe geben, egal, wie verzweifelt die Lage erscheinen mag. Aber es ist doch naheliegend, sie dort zu führen, wo wir den Raum dazu noch haben. Mich treibt dabei nicht eine vage Utopie einer sozialen und ökologischen Gesellschaft an, sondern auch die Negation der jetzigen.“

Jean Peters hadert mit der Welt, weil sie nicht dem Bild entspricht, das er an seinem Tisch gemalt hat. Nun möchte er sie nach seinem Bild umgestalten. Alle sollen nach seiner Pfeife tanzen. Wer könnte besser sagen, was gut für die Menschheit ist als er? Wieso die Politik in die Hände einer gewählten Regierung legen, wenn ein Einzelner doch der viel bessere Führer wäre? Und das ist er bestimmt. Wie alle Anhänger totalitärer Ideologien ist Peters davon überzeugt, dass er am besten wisse, wie die Gesellschaft auszusehen habe und solange die in der Praxis existierende Gesellschaft von diesem vermeintlichen Idealbild – oder Schreckensregime – abweicht, glaubt er, das moralische Recht zu haben, Verbrechen zu verüben. Damit man ihm nicht vorwerfen kann, sein Hass auf die Gesellschaft sei eine Form des Nihilismus, tarnt er seine „Ablehnung“ alles Bestehenden im Stil einer Kontaktanzeige als „Leidenschaft“ (denn wer will schon dröge sein?) küchenbuddhistisch als „Haltung der Suche“ und für alle, die immer noch nicht überzeugt sind, auch als „Liebe zum Menschen“. Diese Hommage an den späten Erich Mielke („Ich liebe doch alle, alle Menschen“), der ja bekanntlich auch ein sehr leidenschaftlicher Sucher war, hatte gerade noch gefehlt.

Teil 2 finden Sie hier. Darin lesen Sie: Jean Peters sieht die Bundesrepublik Deutschland: als einen Schlachthof. Diskurse, die ihm ideologisch gegen den Strich gehen, müssen „unterwandert“ werden, und „Widerstand“ gegen die von ihm imaginierte „kapitalistische Sachherrschaft“ hält er für moralisch dringend geboten. Kein Zweifel: Die Mächte des Wahnsinns sind ganz nah.

 

Stefan Frank, geboren 1976, ist unabhängiger Publizist und schreibt u.a. für Audiatur online, die Jüdische Rundschau und MENA Watch. Buchveröffentlichungen: „Die Weltvernichtungsmaschine. Vom Kreditboom zur Wirtschaftskrise“ (2009); „Kreditinferno. Ewige Schuldenkrise und monetäres Chaos“ (2012).

Foto: boellstiftung CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

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Else Schrammen / 12.02.2024

Nun hat es sich doch wohl bis in die letzte Kinderstube herumgesprochen, wie Correctiv (oder auch Verfassunsschutz) gekonnt Lügen in die Welt gesetzt und das ominöse “Geheimtreffen” bis auf das letzte Komma ausgeschlachtet haben. Man sollte eigentlich denken, nun hat’s sich aber ausgeleiert, die Geschichte. Daher schaut der Normalbürger verständnislos auf die von den Zwillingen der Correctiv-Journaille angezettelten Großdemonstrationen und mutmaßt, dass der irrwitzige “Aufschrei” und die Nazi-Raus-Parolen in den letzten Zügen liegen. Weit gefehlt! MSM dreschen immer noch auf die AfD ein. hier als Beispiel “Welt Online” (ich habe keinen Account, ich lese nur) aufgezeigt. Nachdem die Beiträge, geschieben von “dpa”, , Deutsche Presse-Agentur, nach eigenen Worten: Den Fakten versplichtet (welch ein Hohn), seit Wochen die Beiträge in der Welt schreibt und rauf und runter immer wieder dieselbe Leier herunterbetet, darf ab und an auch AFP, Agence France Press mal ein Artkelchen gleichen Inhalts schreiben Anscheinend sind dpa die Worte ausgegangen, dafür ist seit kurzem EPD, Evangelischer Pressedienst, nach eigenen Worten unabhä#ngig und überparteilich, in die Bresche gesprungen. Es ist unfassbar, was diese Presseblätter seit fast einem Monat wider besseres Wissen pausenlos von sich geben. Ein Witz dabei, die Kommentatoren der Meldungen sind zu 90 % anderer Meinung, schimpfen aber auf Welt Online. Man möchte denen zurufen: Schaut mal auf die Enden der Meldungen, da stehen dann, klitzeklein geschrieben, die wahren Lügner!

Ralf Pöhling / 12.02.2024

Die reden sich bei Correctiv gerade um Kopf und Kragen. Das ist kein investigativer Journalismus, das ist knallharte Propaganda, gesteuert durch politische/wirtschaftliche Lobbys. Das täuscht eine Aufklärung nur vor, ist aber in Wahrheit blanker Nebel, der das Volk dazu bringen soll, Dinge zu glauben, die schlicht erfunden sind. So in der Art: “Kaufen Sie unsere Zahnpasta, sonst fallen ihnen die Zähne aus!”. Ich warne seit Jahren davor, dass militärische/geheimdienstliche Expertise mehr und mehr in den Marketingapparat/die Privatwirtschaft abfließt, weil da deutlich besser bezahlt wird. Und diese Mischung ist hochgefährlich. Das kann ganze Nationen destabilisieren. Mit dem einzigen Zweck, Märkte zu manipulieren.

Rainer Niersberger / 12.02.2024

Nochmal zum Verständnis : Das Aufkommen derartiger Typen mit bestimmten Pathologie ist eine logische Folge und zugleich Ursache des Totalitarismus. Es ist natuerlich massiv beguenstigt durch ein “dysfunktionales”, ein glatter Euphemismus, Parteiensystem, das es nicht nur ermöglichte, sondern es gerade provozierte, dass ein bestimmtes Personal mit einer sehr gefaehrlich en Psyche an die Macht kommen konnte. Dieses Personal holt sich naturgemaess das passende, zu Allem bereite und vor allem “transhumanistische” Hilfspersonal, welches nur auf die Gelegenheit wartete, es den “anderen” heimzuzahlen und sich dabei gut zu fuehlen. Der nicht zufaellig weit verbreitete Narzissmus und seine genauso weit verbreitete Kaenkung ( Maaz) fand in Personen wie Merkel und in ihren rotgruenen Nachfolgern prominente Exemplare. Ein funktionierendes System haette die Machtergreifung dieses Personals ND ihrer Helfer unbedingt verhindern muessen. PL in grossen Unternehmen kennen diesen Typus und wissen, was denen blueht, die der Macht dieser Psycho - oder Soziopathen ausgesetzt werden.  Genau das ereignet sich aktuell im ganz grossen Stil.  Nach der Aggression gegen die erfolgreichen Kraenker, eine Ablenkung der Auto Aggression, und deren Eliminierung folgt der naechste Gruppe usw, bis am Ende nur noch die sektenmaessige Selbstvernichtung der Helfer bleibt. Ein fuer die Traeger des Staates tödliches Compositum, denn sie sind tatsaechlich das Objekt der Aggression.

Michael Müller / 12.02.2024

“Jean Peters hadert mit der Welt, weil sie nicht dem Bild entspricht, das er an seinem Tisch gemalt hat. Nun möchte er sie nach seinem Bild umgestalten. Alle sollen nach seiner Pfeife tanzen. Wer könnte besser sagen, was gut für die Menschheit ist als er?” Solche Leute machen wenigstens was - und die anderen ordnen sich ihnen unter, ja, unterwerfen sich ihnen sogar. Das ist nun mal der Lauf der Welt. Das ist die Natur. Und die Erkenntnis solcher Vorgänge ist Naturwissenschaft. Peters ist vom Typ her einer von denen, wie ich sie schon seit vielen Jahren voraussage: Es werden mehr und mehr Linksradikale und Rechtsradikale entstehen, die gesellschaftlichen Umstände spucken solche Leute geradezu zwangsläufig aus. Diese wollen herr(!)schen und beherr(!)schen. Demokratie ist für die ein Fremdwort, weil sie Herr(!)enmenschen sind. Der eine hat halt so etwas, der andere nicht. Kommt dann darauf an, wer sich durchsetzt. Eben wie in der Weimarer Republik!!! Man muss allerdings mal schauen, wie sich zum Beispiel eine linksradikale Richtung unter dem Eindruck der zunehmenden Islamisierung der Gesellschaft entwickelt. Erkennt diese noch rechtzeitig die Gefahr, die uns von einer “Alisierung” der Gesellschaft droht? Auf alle Fälle wird von linksradikal und rechtsradikal her die Musik gespielt und sonst von nirgendwo. Lindner kann ja nur Heintje und Merz nur Robert Stolz. Weidel steht Merz als Umfaller nicht nach und entließ unlängst ihren persönlichen Referenten, nur weil der sich mal die Innenräume einer Potsdamer Villa angeguckt hat - denn mehr war da ja eigentlich nicht. Für Heavy Metal reicht es bei diesem politischen Personal beim besten Willen nicht. Und der ist dringend notwendig, um Ali seinem Herkunftsland als “Facharbeiter” anzudrehen und in diese Richtung hin “abzuwickeln”.

Dr. Christian Menzel / 12.02.2024

Zufall, dass ich mich mit Hambach und dem fest beschäftigte. Es ist wirklich erstaunlich, wie das Wort von damals der heutigen zeit ähnelt, auch wenn der Kontext natürlich ein anderer war, wie auch der Focus. Was tut es mir leid, um die Schultern der Riesen auf denen wir stehen und zusehen, wie das Werk von Generationen zerstört wird. Redner war Philipp Jakob Siebenpfeiffer, der unter anderem folgende Ausführungen machte:[Q 10] „… Wir widmen unser Leben der Wissenschaft und der Kunst, wir messen die Sterne, prüfen Mond und Sonne, wir stellen Gott und Mensch, Höll’ und Himmel in poetischen Bildern dar, wir durchwühlen die Körper- und Geisterwelt: aber die Regungen der Vaterlandsliebe sind uns unbekannt, die Erforschung dessen, was dem Vaterlande Noth thut, ist Hochverrath, selbst der leise Wunsch, nur erst wieder ein Vaterland, eine frei-menschliche Heimath zu erstreben, ist Verbrechen. Wir helfen Griechenland befreien vom türkischen Joche, wir trinken auf Polens Wiedererstehung, wir zürnen, wenn der Despotism der Könige den Schwung der Völker in Spanien, in Italien, in Frankreich lähmt, wir blicken ängstlich nach der Reformbill Englands, wir preisen die Kraft und die Weisheit des Sultans, der sich mit der Wiedergeburt seiner Völker beschäftigt, wir beneiden den Nordamerikaner um sein glückliches Loos, das er sich muthvoll selbst erschaffen: aber knechtisch beugen wir den Nacken unter das Joch der eigenen Dränger; wenn der Despotism auszieht zu fremder Unterdrückung, bieten wir noch unsern Arm und unsere Habe; die eigene Reformbill entsinkt unsern ohnmächtigen Händen …“

Sanuel Snoesengren / 12.02.2024

Kaum zu glauben, aber es ist wirklich wahr. Da denken orwellsche Linke Soros Stiftln dass sie trotz NS Methoden die Guten sind. Das ist dann in etwa so, als wenn man einem ehemalige passablen Wirtshaus, das zu einer Speib und Sauf-Luckn wurde heute noch den Michelin Stern verleiht.

L. Bauer / 12.02.2024

Also jeder Ossi kann das relativ schnell und leicht erklären. Solche Typen waren in der DDR in verschiedenen Positionen. Politsekretär, Parteivertrauensmann, auch getarnt als Journalist, aber nie allein. Bezahlt durch den Staat und von ihm kontrolliert. Ob das nun die Stasi, oder der Verfassungsschutz ist, kommt aufs selbe raus im Ergebnis. Die Macht zahlt, der Büttel liefert. Und so wie der Chef von denen jetzt das Maul aufreißt und den neun Leuten mit ihrer eidesstattlichen Erklärung droht, da weißte Bescheid. Der droht denen offen, weil der Verfassungsschutz das nicht so öffentlich machen kann. Da wird er wieder vorgeschickt der Büttel. Der Haldenwang hat doch klar gesagt, das er die AfD nicht alleine bekämpfen kann, er braucht alle und solche Anzünder. Also liebe westdeutschen Bundesbürger. Die BRD kann das auch was die DDR konnte. Regierung plus Verfassungsschutz plus IMs. Nur in Westgeld. Deswegen, vom Ossi lernen, heißt siegen lernen. Wir können euch die ganzen Geschichten aus der Zukunft jetzt schon erzählen! Nur Mut! Fragt uns!

Fred Burig / 12.02.2024

@Max Mütze:”....” Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Leute die vor “Hass und Hetze” warnen genau das zu ihrem Geschäftsmodell gemacht haben.” Eigentlich ist es eher “normal”! Denn jeder sollte doch das machen, was er am besten kann, oder? MfG

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