Europa-Schulz - Vaclav Klaus sei ewig Dank für diese treffende Formulierung - wettert also gegen den ‘Nationalismus’. Ich erinnere mich noch genau an ein Wahlplakat mit seinem Konterfei, mit welchem er für sich werben ließ: Wenn man sicherstellen wolle, dass ein Deutscher Chef der Europäischen Kommission werde, müsse man ihn wählen. (Was dort nicht stand, war, dass Würselen ihm als Bürgermeister sein ‘Spaßbad’ verdankt. Immerhin!)
Geehrter Thomas Rietzschel, erst einmal Danke, dass Sie sich die Rede des gefühlten Königs Europas angetan haben. Sie beschreiben ihn so, wie ich ihn wahrnehme und noch nirgends lesen konnte: der kleine Diktator, europäischer Nationalist, usw. Wunderbar beschreiben Sie seinen Fanatismus, und ich erschrecke bei der Frage: wer genau hat diesen Typen protegiert, gewählt, hochkommen lassen? Unsäglich der Gedanke, dass er als BK-Kandidat aufgestellt werden könnte. Ich schwanke zwischen Zorn und Trauer um meine schöne Wahlheimat Deutschland.
Sehr geehrter Herr Rietzschel, Sie sprechen mir aus der Seele, nicht nur was die Autoren, die sogenannten Promis und die Frankfurter Buchmesse als solche betrifft. Als Literaturfreund habe ich als ehemaliger gelernter Ossi nie das gelesen, was von staatliche Seite empfohlen wurde. So halte ich es auch heute noch und werde auch das Werk dieses Preisträgers meiden. Ihre Ausführeungen über den eventuell zukünftigen SPD-Bundeskanzlerkanditaten entsprechen so sehr meiner Meinung, als hätte ich es geschrieben. Vielen Dank! Marion Köhler
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