Haben Sie Frau Kelle einen Corona-Koller? - Es gibt Frauen die sind gerne Mütter. Ich selbst bin von einer sehr fürsorglichen Mutter erzogen worden. Vater ging arbeiten, wir Kinder sahen ihn nur am Wochenende. Nachteil für die Kinder: die Kinder lernen das alleine spielen. Ein Kind, dass das gerne tut, wird immer mehr zum Einzelgänger und problematischer für die Umwelt. Gleichzeitig fehlt dem Kind die Erfahrung in der Welt draußen, wo es viele Egoisten gibt, viele die gerne Macht ausüben wollen, auch bei und unter Kindern. All diese Erfahrung geht an diesen Kinder vorbei und raus kommen dann Klimahüpfer, unkritisch im Denken. Auch im Islam kann man dieses Erfolgsprinzip beobachten, bis zu dem Ergebnis, dass sich Söhne als Selbstmordattentäter zur Verfügung stellen, wenn sie das in Ihrer Kindheit eingetrichtert bekommen haben, dass es toll ist ein Märtyrer zu sein. Auch Mütter sollten prinzipiell weiter arbeiten, ab da wenn das Kind in den Kindergarten geht. Hier sammelt das Kind im Kontakt zu anderen, wie die ticken. Gleichzeitig ist eine Mutter mit der Welt verbunden und hat so die Chance auch mit Kollegen im Leben zu stehen. So ist wenigstens die Wahrscheinlichkeit größer, dass Mutter und Kind nicht in der “schön” Wetter Filterblase hängen bleiben. Volle Berufstätigkeit bringt natürlich den Faktor Zeit als Nachteil mit. Auch für Kinder muss Zeit sein. Aber grundsätzlich gilt auch, nicht jede Mutter ist auch für ihr Kind eine gute Mutter. Vielleicht sollten diese NUR-Mutter-Dasein-Verfechter auch mal daran denken. Die Maßstäbe der erziehenden Mütter haben ihre Kinder als nächste Generation verinnerlicht. Sprich die nächste Generation tickt so, wie die Mütter diese Generation erzogen hat. So werden gesellschaftliche Werte verändert oder auch zerstört. Ich frage mich immer mit welchem Recht sich Mütter das Recht auf Erziehung als Alleinrecht herausnehmen. Wenn eine Gesellschaft überleben will, so müssen individuelle UND gesellschaft. Werte weitergegeben werden.
“Wenn es so im „Spiegel“ steht, ist es staatlich gewünscht” - Ja, Der Spiegel ist der neue Der Stürmer ... zusammen mit Die Zeit ... “Nur Müll und tote Fische müssen immer nur mit dem Strom schwimmen” ...
Liebe Birgit Kelle, danke für diesen Artikel. Auch wenn ich weiß, dass es anderen Familien ganz anders ergangen ist mit dem Hausarrest, so habe ich es mit den Kindern sehr genossen unserem eigenen Rhythmus zu folgen und mehr Zeit mit ihnen zu verbringen, in der wir entscheiden konnten was stattdfinden soll. Im Gegensatz zu dem erschöpften Nachhausekommen nach Arbeit, Kita und Schule wo jeder eigentlich gern allein sein will aber auch Zuwendung braucht und für mich als Mutter schon die dritte Schicht anfängt. Unsere Gesellschaft hat diese reproduktive Arbeit die wir tagtäglich leisten total verdrängt und neben den seelischen und sozialen Konsequenzen der Trennung und Bindunsstörung werden wir auch wirtschaftlich ausgebeutet. Man nennt das dann “Doppelbelastung” als wäre es ein Naturgesetz. Problematisch war es für mich die “Lehrerin” zu sein. Einerseits mangelt es mir an didaktischem Wissen andererseits wollte ich das nicht auch noch machen müssen und dann dachte ich noch, sieh mal an plötzlich geht Freilernen, wovon ich viel überzeugter bin, dass es frei denkende Menschen hervorbringt. Allerdings verbinde ich damit nicht das Bild der Unterrichtung wie in Regelschulen praktiziert. Herzliche Grüße, bitte tragen Sie und tragt Alle diese Ideen weiter.
Lieber Herr Schmidt Gerhard, dass was Sie hier von sich geben, würde ich in die Kategorie ,,saure Sahne`` setzen. Frauen die Ihr Leben lang gearbeitet, dass Gemeinwohl mitfinanziert haben als SCHMAROTZER zu bezeichnen, nur weil sie keine Kinder in die Welt gesetzt haben, ist schon ein sehr starker Tobak. Und so etwas kann natürlich nur von einem Manne kommen, der nach getaner Arbeit nach Hause kommt, die Füße auf den Tisch legt, seine halbtags arbeitende Frau Traude fragt, ob auch die Kinder artig waren und nach einem Bier verlangt.
@Jürgen Kunze, in den Hort kam ein Kind in der DDR frühestens in der ersten Klasse.
An den Kita-Zaun, der gespickt ist mit rührseligen Botschaften :“Wie vermissen euch, Kinder !” und von Kindern gemalten kleinen Kunstwerken, habe ich meine Botschaft gepinnt : “Die Kinder werden ihre Eltern auch vermissen, wenn sie wieder in die Kita müssen !” sowie “Die Eltern werden ihre Kinder auch vermissen und dann wieder in der Doppelerwerbstätigkeit verschlissen !” . Blieb nicht lange hängen…
Wenn es so im „Spiegel“ steht, ist es staatlich gewünscht. Wenn es nicht mehr staatlich gewünscht sein wird, wird es auch dementsprechend im „Spiegel“ stehen. Warten Sie ab. Der Beitrag wird schon kommen (wenn es an der Zeit ist). Das gilt natürlich ebenfalls für alle anderen Fragen der gerade gefragten, richtigen Einstellung. Auf den „Spiegel“ ist Verlass. Unabhängig davon, hat jeder hat das Recht, ihre Mutterschaft zu genießen und so gestalten, wir sie es für angebracht hält. Ganz egal, was im „Spiegel“ steht.
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