Fleisch isst Fleisch. Steckt man vorne rein, kommt hinten raus. Evolution bietet zwei Funktionen. Fressen und zeugen - inkludiert: Gefressen werden und gezeugt werden. Fressen ist himmlisch, gefressen zu werden höllisch. Konsum und Verfallsdatum. Auch das Kind im Bauch - seiner Höhle - frisst. Vögel machen es eleganter: Sie eiern eine Kalkhöhle getrennt von der Alma Mater. Baby frisst und wächst. Ein Parasit. Was unterscheidet Mensch und Tier? Nun, wir haben den Vertrieb gefunden. Also die Zivilisation. Menschen sind Vertriebstiere. Der Kunde ist das Rätsel der Zivilisation. Jeder hat einen Nabel. Man kann seinen Ursprung nur nicht erinnern. Im Bauch war unser Vertrieb noch so, dass wir die Höhle nicht vollschissen. Ging alles über diese “Schnur” an die Mater zurück, die es für uns erledigte! Nobody shits in the hole where she or he sleeps. Zivilisation ist, wenn daraus Konsument und Anbieter werden.
Das alles passt nicht zueinander: Frauen als Gebärmaschinen leasen bzw. Kinder kaufen vs. Frauen für Sex kaufen vs. Kinder abtreiben vs. Organe kaufen. Prostitution ist erlaubt, aber umstritten bzw. soll verboten werden, Abtreibung ist unter Auflagen erlaubt, soll erleichtert werden, Organhandel ist strikt verboten. Ich bekomme die unterschiedlichen Standards nicht zusammen.
“Hauptsache das Kind wird geliebt” ist mittlerweile zu einer solchen Plattitüde verkommen, dass es mich nur noch schüttelt. Sollen damit sämtliche zukünftigen Probleme, die erst noch entstehen können, ausradiert werden? Mit so einem lausigen Spruch? Wenn die Oma, Schwester oder Freundin als Leihmutter fungieren wird das Kind dann von allen beteiligten Parteien gleichermaßen “geliebt”? Entstehen in diesen verwandtschaftlichen oder freundschaftlichen Beziehungen nie Neid, Eifersüchteleien oder gar Mißgunst? Ausgerechnet beim “heißgeliebten Kind” sollen sich aber alle auf Lebenszeit herzlich miteinander verbunden fühlen? Bisschen arg kitischig und reichlich weit weg vom echten Leben.
Ich danke Ihnen Frau Kelle für Ihre unermüdliche Aufklärungsarbeit zum Thema Kinderkauf & Frauenkauf! In der Tat: Es gibt kein Recht auf ein Kind. Ich habe durch Ihre Hinweise mich auf der abartigen Homepage von “Men having babies”, eine Messe die Ende April in Berlin stattfindet, umgesehen. Das ist erschütternd. Ihr Hinweis im indubio podcast mit Gerd Buurmann das Hundewelpen in diesem Land zu Recht geschützt sind und 8 Wochen beim Muttertier bleiben MÜSSEN - diesen Schutz haben Kinder nicht. Rona Duwe organisiert wenn ich richtig informiert bin eine Demo gegen diese frauenverachtende Messe in Berlin. Diese Menschen, deren angebliches Ziel es ist, ein bestelltes Kind ja ach so lieben zu wollen, haben überhaupt kein Problem damit, gleichzeitig der Tötung nicht bestellter Kinder ( zuviel Einzellen eingesetzt, behindert, falsches Geschlecht etc) in Kauf zu nehmen. Das sind offenkundig die “neuen Reichsausschusskinder”. Ich weiß, ein hartes Wort. Aber es ist so. Ich wünsche uns allen, daß wir das nicht länger hinnehmen und überall unsere Stimme erheben, die Abgeordneten anschreiben etc. Danke nochmals für Ihre Arbeit!
Muss die Leihmutter das Geld für ihre Dienste versteuern? Ich frage, weil das Gesetz dann bei uns super Chancen hätte um zügig durchzukommen. Wozu gibt es eigentlich einen Ethikrat? Genau zu diesem wirklich relevanten Thema Leihmutterschaft müsste er sich längst ausführlich geäußert haben. Tut er aber nicht. Ergo braucht den auch niemand.
Wie steht Frau Kelle zum Thema Adoption? Die Schnittmenge mit den Problemen der Leihmutterschaft ist doch ziemlich groß.
Was sagt denn der Kinderschutzbund dazu??? Und warum wird hier nicht zusätzlich über die entscheidende seelische, soziale und körperliche Funktionen eines Kindes berichtet? Kapitel 6 Vorgeburtliche Entwicklung und frühe Kindheit/ Verlagsgruppe Beitz. In der vorgeburtl. Zeit findet ein biopsycholog. komplexes Geschehen zwischen Mutter und Kind statt ........ Sind ja nur 1000 Seiten zum lesen.! - Wo schreien die Kindertherapeuten? Ich höre keinen. -
Die Idee mit den künstlich herbeigeführten Familienkonstellationen hat der Bundesgerichtshof auf die Spitze getrieben. Kalifornischen Kaufverträge heben das deutsche Konzept von Mutterschaft auf. Weil das Kind aber ein Anrecht auf ausgefüllte Dokumente hat, kann man auch zwei Papas eintragen. Das Problem hätten wir gar nicht, wenn deutsche Gerichte nicht das Recht so zeitgeistig verwursten würden.
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