Aber Herr Bayer, wir wissen doch noch gar nicht, ob der junge Mann nicht doch für Putin tätig war (Spricht der nicht perfekt Deutsch? Mal drüber nachdenken!). Dass keine Daten von AFD-Politikern veröffentlicht wurden liegt vermutlich daran, dass der junge Herr diese gar nicht kennt. Wenn er sich abends mit seinen Eltern immer Will und Maischberger ansieht, kennt er eben nur 5-6 deutsche Politiker. Auch aus der Tagesschau erschließt sich ja nicht immer, dass es in Deutschland inzwischen 6 Parteien gibt. Von mir als Informatiker aber natürlich vollsten Respekt und Glückwünsche an den jungen Herrn. Möge er auch so schlau sein Deutschland schnellstmöglich zu verlassen. Referenzen hat er ja jetzt genug.
Ein 20-Jähriger soll diese Unmenge diverser Daten allein und einfach so aus Spaß gesammelt haben? Wer das glaubt, der zieht sich die Hose mit der Kneifzange an. Dazu reicht Intelligenz alleine nicht aus. Wer ist es denn wirklich, der Zugriff auf alle Kommunikationssysteme in Deutschland hat? Wer kennt sich durch die eingebauten Hintertüren in allen Programmen auf unseren Computern besser aus als man selbst?
Wenn man sich ansieht, wem schon alles das Bundesverdienstkreuz für wesentlich weniger umgehängt worden ist…
Sehr geehrter Herr Bayer, statt diesen hochintelligenten jungen Mann zu ehren und zu versuchen, ihn für unser Land zu gewinnen, wird “man” ihn kriminalisieren und derart unter Druck setzen, dass ihm nichts anderes übrigbleiben wird, als in ein Land auszuwandern, in dem Intelligenz noch geschätzt und hervorragende Köpfe besonders gefördert werden. Aber - wo gibt es dieses Land? Vor nichts haben Regierende mehr Angst als vor Klugen - weshalb sie auch in Diktaturen als erste verfolgt werden. In Deutschland, das von einer Clique von überwiegend eher weniger intelligenten, dafür umso machtbesesseneren Menschen regiert wird, hat dieser junge Mann keine Chance - so lautet meine düstere Prognose.
Herr Bayer, recht haben Sie. Ein genialer Kerl. Er hat mit seiner Veröffentlichung genau das getan, was Politiker gerne erzählen, verlangen, aber nie tun. Transparenz schaffen. Genauso, reden Sie von Gleichheit. Würde zu gerne mal das von der Presse erwähnte Bewerbungsschreiben der Tochter eines Abgeordneten lesen. Wo also im Netz kann man die Beute dieses modernen Freibeuters bewundern? Muss ich jetzt zur Bildzeitung greifen? Angeblich haben die die Daten gesichert. Ökonomisch gesehen, hat der junge Mann nur gemacht, was unter globalen Gesichtspunkten von Staaten und Großkonzernen alltäglich auch gegen Gesetze gemacht wird, unablässig Informationen gewinnen. Er hat verstanden, wie Informationsgesellschaft in der Tiefe funktioniert. Nun wird er verstehen lernen, dass auch seine Tat, da er dies bei Mächtigen tat Folgen hat, deren Absehbarkeiten in keinem Gesetzestext stehen. Seine Vermutung der Verdrehungen dürfte bestätigt werden. Man wird Ihm zwei Angebote machen: Einmal eine symbolische Minimalstrafe, wenn er verspricht den Mächtigen zukünftig zu dienen. Bei Renitenz, wird man Ihn fertig machen, so richtig. Die berühmten Stakeholder werden alles geben, nur nichts auf die Einhaltung der Gesetze. Der Fall Snowden ist in der Tatbegehung ähnlich, mal sehen wie die Tatbewertung ausgeht. Bin gespannt, was demnächst über die Informationsgewohnheiten dieses Helden veröffentlicht wird. Bei zehn Mal Achse angeklickt, dürfte klar sein welche Seelenverwandtschaften bewiesen würden. Wie schrieb Elmar B. so schön; “Ihr Hass gegen die EU und Ihre zunehmend arg rechte Meinung führt nach der Art Ihres Seelenverwandten Bannon zu solchen Ausfällen.” QED
Na, Herr Prof. Dr. Bayer, “Ohne auch nur irgendetwas über diesen jungen Mann und seine Ideen zu wissen,” ist ja wohl der Schlüsselsatz. Auch wenn die Jugend schon länger hinter mir liegt, wird es schlicht der Reiz gewesen sein, etwas zu tun, was man kann und das zudem verboten ist. Und man sollte doch wohl keine falschen Anreize setzen. Es gibt sicherlich noch jede Menge weiterer Genies, die es bloß nicht in die Schlagzeilen schaffen, weil sie eben andere Daten klauen. Die Politiker, in ihrer Gesamtheit, zumindest die, die immer nur Politiker waren, haben weder von Tuten Ahnung, noch von Blasen, schon gar nicht von IT und sind weitgehend beratungsresistent. Internet ist in Deutschland laut Kanzlerin ja Neuland und wenn der “große Bruder” die Telefone abhört, dann ist das halt so. Dumm ist allerdings, daß es weder Putin noch die AfD waren. Das ist das wirklich Ärgerliche daran.
Danke an Herrn Prof. Bayer für den Aufhänger. Ob der junge Mann, der jetzt in Verdacht geraten ist, wirklich der “Hacker” ist, wird sich noch zeigen. Wirklich erschreckend ist aber, auf welch sorglose Art und Weise viele der “Betroffenen” mit ihren achso wertvollen Daten umgegangen sind. Wenn man bedenkt, dass wir es diesen Leuten überlassen, die Geschicke unseres Landes zu bestimmen, dann wird einem Angst und Bange. Wie kleine Kinder irren sie im “Neuland” herum, ohne Ziel und ohne zuverlässige Navigation. Seltsamerweise rufen nun die am lautesten nach dem Staat und nach dem Schutz der Grenzen ihrer persönlichen Sphäre, die an anderer Stelle nicht gewillt sind, Grenzen sinnvoll zu schützen. Diese Leute können froh sein, dass es offensichtlich nur ein zwar cleverer, aber letztlich doch naiver Jüngling war, der wohl eher im Sinn hatte, die Betroffenen ein wenig zu ärgern. Wem die Daten noch in die Hände gefallen sein könnten und was daraus noch erwächst, ist bisher nicht abzusehen. Wenn ein Einzelner ohne viel Aufwand an eine derartige Menge von Daten gelangt, kann sich jeder ausmalen, was staatliche Organisationen wie die amerikanischen und britischen Abhörzentralen über jeden einzelnen von uns “wissen”. Die “betroffenen” Bundestagsabgeordneten und sonstigen Mandatsträger sollten wg. erwiesener Unfähigkeit ihre Ämter zur Verfügung stellen. In diesem Sinne allen einen schönen Tag im “Neuland” !
Oh bitte, die Digitalisierung der Schulen ist dringend erforderlich, Dtl. hat sich schon vor Jahren von den Zukunftstechnologien verabschiedet. Kommt hier wieder die Kopf, Herz und Hand-Pädogogik zum Vorschein oder dass einem Scratch, entwickelt vom MIT für den Vorschulbereich, als “Programmieren” in der Sekundarstufe verkauft wird?
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