Sehr geehrter Herr Prof. Bayer, ich schließe mich ihrem Vorschlag gerne an. Eine Ehrung mit nachfolgendem guten Job wäre mehr als angebracht. Sie glauben gar nicht wie sehr ich mich über diesen Coup amüsiert habe. Ob es allerdings das Bundesverdienstkreuz sein sollte? Bei den Preisträgern der letzten Jahre, würde ich es zumindest nicht annehmen. Ich fürchte allerdings die Kleingeister in den genannten Parteien denken ohnehin nicht so weit, sondern eher an die Befriedigung ihrer Rachegelüste. Jedenfalls vielen Dank für den Beitrag und Grüße an meine alte Uni.
Meine persönliche Vermutung, warum die AfD nicht betroffen war: Die sind einfach auf der Hut und sichern sich doppelt und dreifach ab, weil sie inzwischen wissen, dass jedes kleinste Wort, dass möglicher Weise irgendwann einmal im Dritten Reich in irgendeinem Nazikontext verwendet wurde, ihnen genauso ausgelegt wird, weil sie es ja auch nur so haben meinen können, weil ja alle wissen, dass sie es nur so gemeint haben können, so wurde es uns doch allen gesagt. Und weil alle wissen, dass sie es eben so meinen, wie man von ihnen denkt, dass sie es meinen, ist es auch bewiesen, dass sie es so meinen. Die Behauptung ist der Beweis.
Wenn der „junge Mann“ tatsächlich der Verursacher des Daten-Schlamassel ist, gebührt ihm Anerkennung dafür, dass er damit nachweist, wie leicht sich doch spezielle Daten einsammeln, zuordnen und Verbindungen untereinander herstellen lassen. Was ließe sich eigentlich noch alles finden, wenn wirkliche Profis hier zuschlagen würden? Oder aber man präsentiert uns einen Schuldigen, die Herde hebt kurz den Kopf, nimmt es zur Kenntnis und grast genüsslich weiter. Problem erledigt; toller Fahndungserfolg!
Nichts gegen Ihre Kritik an aktueller Bildungspolitik. Auch Schadenfreude ist eine Freude, insbesondere wenn es einmal die guten Moralisten und Immerbesserwisser trifft. Aber wollen wir wirklich durch Lob solche Praktiken befördern. Da finden sich doch sicher Nachahmer. Es kann ja schließlich jeden treffen. Auch Kriminelle könnten so etwas tun und damit versuchen Geld zu erpressen. Ich erkenne auch keine Pflicht, als Bürger Computerexperte zu werden. Wenn jemand, nur weil man die Gardine nicht richtig geschlossen hat, mit dem Fernrohr ins Schlafzimmer schaut und vielleicht noch Fotos macht; das kann einem doch nicht gefallen. Da ist es egal, ob über dem Bett ein Bild von Sarah Wagenknecht oder eins von Alexander Gauland hängt.
Mal eine andere Sicht: Das Recht auf Datenschutz war in D. nie durchgängig gesichert. 90 % der Rechtsanwälte (hab mal bei einigen gearbeitet) können nicht mal das Vergütungs-Recht nach RVG sicher anwenden. Sie schicken Büroangestellte zu Lehrgängen des wieder komplexen RVG. Können diese Anwälte allein ihren (!) Datenschutz organisieren? Das macht konsequent nur der Einzelkämpfer in seiner Sperrholz-Kanzlei. Durch das ständige private Surfen sind alle Tore für Datendiebe offen. Es sind die undeutbaren Mails ! Das Gerichtswesen lässt sich ungern aufs Internet ein. Richter heben Hände und Füße seit Jahren. Die intellektuellen Großköpfe negieren fast alles. was zu ihrem Schutz ersonnen wurde. Sie verlangen Schutz vom BMI und Seehofer, mit geringer Eigenleistung? Unter diesen Umständen hat der “Jugendforscher” gute Beute zu erwarten. Wie früher beim Postkutschen-Überfall. Nur sind die heutigen Räuber unsichtbar. Die Überfallenen werfen ihre Wertsachen von selbst aus dem Fenster. Es braucht nicht gebrüllt, angehalten oder gar geschossen werden. All das war gestern.
Schlaues Bürschen!!!! ein 20 jähriger Schüler häckt sich vom heimischen PC in seinem Kinderzimmer ins angeblich so sichere Datennetz. Da schauen hochbezahlte Softwareentwickler und die Deppen vom BSI Amt aber ganz schon dumm aus der Wäsche…... Respekt Ich würde den sofort als IT- Berater einstellen, ein Studium bracht dieser nicht mehr !
Wenn der junge Mann das wirklich alleine gemacht hat, dann ist es ein Geniestreich. Allerdings: Hierzu und auf diesem Gebiet bedarf es immer des einen oder mehreren, die sich be-streichen lassen, vom Genius, also vulgo anschmieren lassen. Im Prinzip hat der Chaos-Computerclub nichts anderes gemacht - nur, die haben das den Betroffenen gesagt und Abhilfe angeboten. Wenn die Behörden schlau sind - was ich nicht annehme - so lassen sie sich von dem Jungen zeigen, wie’s geht, doof wie sie selber sind. Würde die Kompetenz bei NI (= natürl. Intellenz) erhöhen, kann nicht schaden.
Der Ruf der Machthaber nach mehr Digitalisierung scheint doch eher das Schluesselwort der Politiker nach mehr Überwachung der Bürger in diesem Land zu sein. Von jedem hier werden alle Schritte im Netz von deutschen Stellen zur späteren Verwendung gespeichert. Sie sind in ihrer grenzenlosen Einfalt erbost, wenn auch andere das mit ihnen machen.
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