Beim Lesen dieses Artikels fiel mir spontan der Sketch von Loriot “Der Lottogewinner” ein. “Ich heiße Erwin Lindemann ...” hauptsache flüssig, egal ob’s noch Sinn ergibt. Früher war das Satire, heute ist es leider Realität.
Irgendwie muss diese Deutschland doch kaputt zu kriegen sein. Nehmt ihm die Sprache, nehmt ihm die Kultur und seine Geschichte. Nehmt ihnen ihre Innovationskraft, ihre Krativität und ihren Erfindergeist. Auf das es nie wieder deutsche Nobelpreisträger gibt. Orientiert euch an Anton Hofreiter und Volker Beck. Reduziert die Historie auf 12 Jahre Naziherrschaft. Hofft darauf das sie sich selbst hassen. “Deutschland verrecke, Deutschland du mieses Stück Scheisse, Nie wieder Deutschland” das sind die Plakate und Schmiereeien auf Wänden hinter denen Grüne Politike*innen wie Claudia Roth herlaufen. Finis Germaniae?
Das früher die Volksschüler richtig schreiben und gut lesen konnten sowie die Grundrechenarten beherrschten lag daran, dass sie in der Volksschule Fächer wie Lesen, Schreiben und Rechnen hatten. Sie schrieben Diktate, Aufsätze und Rechenarbeiten. Es wurde viel auswändig gelernt und Kopfrechnen geübt. Heute haben Grundschüler Deutsch und Mathematik, schreiben Klausuren, machen kreative Gruppenarbeiten und vieles mehr, würden aber am Lernstoff der früheren Grundschüler scheitern. Ich habe noch ein paar Schul- und Klassenarbeitshefte aus meiner Grundschulzeit Anfang der 1960er Jahre und vergleiche die Inhalte mit den Anforderungen, die unsere Tochter in einer heutigen Grundschule an ihre Schülerinnen und Schüler stellen kann. Da wird mir vieles klar, auch, warum es selbst geisteswissenschaftlichen Studierenden nicht möglich ist, einen schnell formulierten kurzen Text fehlerfrei hinzukriegen.
So ändern sich die Zeiten. Heute ist die Sprache schlecht, aber wir haben keinen Weltkrieg. Besser wäre natürlich eine gute Sprache und keinen Weltkrieg. Schade, dass die Sprache und die Umgangsformen so sehr gelitten haben, ich hätte gerne ein höheres Niveau zurück. Doch solange dem nicht so ist, genieße ich den Frieden und unseren Wohlstand.
Sehr geehrter Herr Professor! Auf der Achse liest man ja manchmal auch lustige Scherze. Nach den ersten Zeilen hielt ich das für einen solchen. Dann habe allerdings mal den angegebenen Link auf die Website Grün-Anton’s geöffnet. Ist ja einfach nicht zu fassen, was einem da angeboten wird! Ich habe 7 Jahre als Seiteneinsteiger in einer Berufsschule gearbeitet und kenne mich ein wenig mit den Skurrilitäten unseres Bildungssystems aus und auch mit mit Blüten geistigem Unvermögens, aber das toppt alles! Sehschwache und Menschen mit Gehörschäden als Doofe zu charakterisieren, nur um einige Migranten, die tatsächlich nicht in der Lage sind, jemals anspruchsvolleres Deutsch zu verstehen, zu “integrieren”, da hört sich doch alles auf! Natürlich ist das ein absolut durchsichtiges Manöver, da haben Sie vollkommen recht. Aber die Dreistigkeit der Grünen, den Versuch zu wagen, mit solchem Schwachsinn auf Stimmenfang zu gehen, das haut dem Fass den Boden aus! Wie lange wird es wohl noch dauern, bevor dieses pidgin-deutsch im Unterricht an Schulen erscheint? Ich halte allmählich nichts mehr für unmöglich!
Es geht auch offensichtlich um die (aus welchen Gründen auch immer) Lieblingseinwanderer der Grünen und Linken, Migranten aus muslimischen Ländern. Andere Migranten haben oft sogar bessere Schulleistungen als der einheimische Durchschnitt. Warum “Körperbehinderte” oder alte, kluge und gereifte Menschen eine einfache Sprache benötigen, wissen nur unsere grünen Gutmenschen.
Die “leichte ” Sprache ist nur Phase 1. Wenige Phasen später sprechen alle Nachrichtensprecher der ÖR Fernsehkanäle in dieser Sprache und drucken Zeitungen wie der Spiegel und ähnliche Gazetten ihren Text “leichtlesbar”. Am Ende ist jeder, der noch normal spricht und schreibt ein Rassist, weil er nachweislich sich abheben will und (achtung!) es darauf anlegt, von den Neubürgern nicht verstanden zu werden, also deren Inklusion verhindert. Die “leichte” Sprache gehört zur Gruppe des Neusprech und ist, wie wir von Orwell gelernt haben, ein Instrument des Faschismus.
Die “leichte Sprache” wird ganz sicher eine Eigendynamik entwickeln, welche schließlich zu solchen Sätzen führen wird: “Ich Hofreiter Toni, du Freitag.”
Eigentlich eine umfassende Beschreibung des Schlichtsprechs als Ausdruck linksgrüner Bemühungen um eine Verflachung des Niveaus. Diese als gutmenschlich daherkommende inklusorische Marotte hat die Wagenburg gegen ihre Kritiker gleich dabei. Wer wagt es schon, sich gegen Wohltaten für Behinderte auszusprechen? Nur so ist es dauerhaft möglich, dass z.B. Teile der Automobil-Zulieferindustrie auf steuerfinanzierte Behindertenwerkstätten übertragen wurden, ohne dass hier Transparenz eingefordert wurde. Ich kenne “Behinderte” aus solchen Werkstätten, die die einfache Sprache des Dr. Anton Hofreiter als eine generalisierende Herabwürdigung empfinden. Diese verlogene Gleichmacherei auf niedrigstem Niveau kann man in einfacher Sprache auch als Volksverdummung bezeichnen.
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