@Franziska Bäumer. Frau Kelle hat sich auf Mütter von “nicht behinderten”, sondern gesunden Kindern bezogen. Außerdem hat sie den Namen des Kollegen mit keinem Wort erwähnt. Es sind solche aberwitzigen Interpretationen wie die von Ihnen, die wenig bis nix zur Sache beitragen. Leider.
@Sabine H.: Wie recht Sie leider haben. Verantwortungslosigkeit gegenüber den eigenen Kindern ist ein Verbrechen. Ähnlich wie “Kinderehen”. Sogar im BT hat man etwas gemerkt: Bundestag: Union fragt nach Maßnahmen zu Frühehen in Deutschland 5. Februar 2024 — Georg Neureither „Geplante Maßnahmen zu Frühehen in Deutschland“ lautet der Titel einer Kleinen Anfrage (BT-Dr 20/10184) der CDU/CSU-Fraktion. In dieser thematisieren die Abgeordneten den Umgang mit verheirateten Minderjährigen. In der Vorbemerkung verweist die Fraktion auf Schätzungen von Unicef, nach denen weltweit rund 640 Millionen Frauen leben, die vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet wurden. „Die sogenannten Frühehen sind ein gravierender Einschnitt in das Leben und die freien Entfaltungsmöglichkeiten junger Menschen. Überwiegend betroffen sind vor allem Mädchen, denen durch die frühe Verheiratung die Chance auf eine freie Persönlichkeitsentwicklung genommen wird“, heißt es weiter. Von der Bundesregierung wollen die Abgeordneten unter anderem Daten zum Vollzug des „Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen“ in Deutschland. Ferner interessiert die Fraktion beispielsweise, welche Maßnahmen die Bundesregierung nach der Evaluierung des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen aus dem Jahr 2020 ergriffen, um den darin erwähnten Nachbesserungsbedarf zum Schutz von Minderjährigen zu erfüllen. Heute im Bundestag Nr. 67 v. 05.02.2024. Quelle: religion-weltanschauung-recht:
Das sind Verhaltensweise einer vom Wohlstand und Sorglosigkeit in der Kindheit steckengebliebenen Generation, die sich nicht festlegen will, weil sie nicht verantwortlich sein will, weil sie Widerstände und Härten fürchtet, weil sie nicht durchhält und weil sie inkonsequent ist. Das gleiche Verhalten ist das Mimosengetue bei klarer Sprache und deutlicher Kritik, bei der Respekt für alle möglichen, noch so abstrusen Persönlichkeiten gefordert wird, Und außerdem: Das Leben ist länger als die Jahre, in denen die Kinder vor allem auf die Eltern angewiesen sind, Ich bin mal gespannt, was man nach 50 Jahren Cafe latte und Toskana so alles bereut, wenn man keine Kinder und Enkel hat. Ich für meinen Teil finde den kinderlosen Teil meiner Generation inzwischen eher skurril und komisch.
Regretting motherhood hat es schon lange vor solchen öffentlichen Diskussionen gegeben, es war nur ein absolutes Tabu, das heilige Bild der grundsätzlich zutiefst liebenden Mutter anzutasten. Früher war ja der gesellschaftliche Druck im Gegensatz zu heute wirklich hoch, Kinder zu haben, und ohne gute Berufsausbildung gab es ja nicht so viele Alternativen. Ich kenne persönlich zwei solcher Mütter und deren bedauernswerte Familien, die “mussten” ohne jede Eignung Kinder haben und haben es den armen ausgelieferten Geschöpfen täglich heimgezahlt, dass sie auf der Welt waren. Allerdings unter der Maske nach aussen, wie selbstlos man sich doch aufopfert, was ich für Kinder noch toxischer finde, als wenn die Alte gelegentlich zugibt, dass ihr das Ganze manchmal richtig stinkt und sie gern mehr Zeit für sich hätte. Vielleicht sollte man nicht jede Mutter verdammen, die zu spät feststellt, dass ihre Liebesfähigkeit begrenzter ist, als sie hoffte. Das Leben mit Lügen ist für Kinder oft das Schlimmste.
Nachtrag: Mir sind diese Frauen, die bewusst auf Kinder verzichten - aus was für Gründen auch immer - 1000mal lieber als jene, die verantwortungslos welche in die Welt setzen! In meinem Beruf habe ich so viele traurige Schicksale von ungewollten, in jeder Hinsicht vernachlässigten, auch misshandelten Kindern erlebt, dass ich mich stets gefragt habe: “Warum haben diese Frauen überhaupt eines - oft waren es mehrere - in die Welt gesetzt?” Schon damals hätte es die Möglichkeit der straffreien Abtreibung gegeben - wenn die Einnahme der Pille versäumt wurde. Aber ein Mittel gegen Verantwortungslosigkeit gibt es nicht - leider! - Da kommt mir gerade der “Fall Bachmeier” (Lübeck) in den Sinn…
@Else Schrammen:”..... Im Rückblick fragt man sich: Würdest du es nochmal machen, Kinder in die Welt setzen? Eindeutig JA!”.... Ich kann ihnen da nur beipflichten! Ich habe selbst 5 Enkelkinder - zwischen 4 und 24 Jahren, vom Studierten, Schüler, Azubi bis zum Kita-Krümel - es sind meine “Sterne”! Wer so was nicht mal in der “Minimalvariante” hat, ist wirklich arm dran! Ich kenne Leute, die nur auf den “Hund” gekommen sind - diese kann ich echt bemitleiden!!! MfG
Meine Tante sagte einmal einem Mädchen, im Gespräch zu Beruf: Man kann auch Mutter werden, das ist ein sehr erfüllender Beruf. Sie hat 10 Kinder und ist mit über 90 zu Hause (trotz corona, ohne covid!) Im Kreise der Kinder gestorben. Das Haus war immer ein fröhlicher und gastlicher Ort.
@Günter H. Propst: Oh - eigene langjährige Beobachtung im Pflegeheim meiner Mutter und nach Gesprächen mit den Betreuern: Sie waren dort keine Einzelfälle, die Mütter, die von ihren sogar in der Nähe lebenden Kindern keinen Besuch bekamen - außer vielleicht kurz zu Weihnachten. Was so angedeutet wurde: Es waren keineswegs Kinder, die von ihren Müttern abscheulich behandelt worden waren, sondern eher solche, die bis zum Abwinken verwöhnt worden waren, denen jede Schwierigkeit aus dem Weg geräumt wurde. Als dann die Mutter überflüssig, gar lästig wurde, weil sie pflegebedürftig wurde und ihre “Goldstücke” nicht mehr weiter pampern und ihre “Liebe” nicht mehr mit Geld kaufen konnte, war’s das dann mit der Kinderliebe. - Ein weiterer Fall: Tochter von Mama und Papa verwöhnt, bekam als Kind alles, auch viel Zuwendung. Dann wurde Papa suchtkrank, blieb aber der liebenswerte Mensch, der er immer gewesen war, führte weiter ein mehr oder weniger geregeltes Leben. Hilfe, Unterstützung in welcher Form auch immer von Seiten der Tochter? Fehlanzeige! Es hat sie nicht einmal interessiert, als es bei einer OP um Tod oder Leben ging. Kontakt seit über 10 Jahren: 0! - Also - Kinder sind absolut keine Sicherheit dafür, dass im Alter - oder wenn es einem schlecht geht - einem eines zur Seite steht, hilft, tröstet, oder gar die Demenz erträgt.
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