17,5 Millionen Menschen stimmten heute darüber ab, ob Musk weiterhin Chef seines eigenen Unternehmens bleiben sollte.
Bis heute um 12:20 Uhr MEZ hat Elon Musk auf seiner eigenen frisch erworbenen Plattform Twitter darüber abstimmen lassen, ob er als Chef des Kurznachrichtendienstes zurücktreten soll. Und betonte: „Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten.“ Nach über 17,5 Millionen Stimmabgaben steht fest: 57,5 Prozent der Nutzer wollen den Südafrikaner nicht mehr an der Spitze des Konzerns sehen.
Nicht wenige Nutzer halten dieses selbstinitiierte Votum allerdings für Augenwischerei, und vermuten wahlweise den Wunsch katarischer und saudi-arabischer Investoren nach einem neuen CEO oder die Hoffnung auf noch mehr Traffic hinter Musks neuestem Manöver. Der 27.200-mal gelikete Kommentar des Nutzers @WallStreetSilv dazu: „Ich vermute, dass Elon seinen Nachfolger bereits ausgewählt hat und dies nur eine Umfrage ist, um den Anschein zu erwecken, als ob wir entscheiden würden.“ Über 67.000 Likes bekam der Kommentar von @ZsoltWilhelm (CvD beim österreichischen „Standard“): „Lassen Sie mich die Folgen dieser Umfrage vorhersagen: Falls die Mehrheit für Musks Rücktritt stimmt, wird Elon noch ein paar Monate länger CEO sein, bis er einen engagierten Nachfolger findet. Falls die Mehrheit gegen Musks Rücktritt stimmt, wird Elon noch ein paar Monate länger CEO sein, bis er einen engagierten Nachfolger gefunden hat.“
Dazu passt die Meldung der Agentur Reuters, nach der Elon Musk bereits am 16. November öffentlich verkündet hatte, dass er mittelfristig einen Nachfolger für sich selbst an der Spitze von Twitter suche. Fest steht nur eines: Egal wann und ob sich Musk an das Ergebnis halten wird – das Unternehmen gehört ihm auch dann noch, wenn er den Geschäftsführerposten offiziell abgibt.