Letztendlich laufen doch, wie bei nahezu allem, was in den vergangenen Jahren vergeigt und zerstört worden ist, die Fäden bei Merkel zusammen. Hätte sie nicht 2015 Tür und Tor für Millionen Kostgänger geöffnet und das auch von den anderen EU Mitgliedern verlangt, wäre es mit Sicherheit in GB nicht zu einer so massiven Oppositionshaltung gegenüber der EU gekommen.
Ich mag ja unsere EU-Befürworter. Nachdem der deutsche Größenwahn ausgeträumt ist, wird er durch europäischen Größenwahn ersetzt. “Auf Augenhöhe mit China und den USA stehen” Na, dann beeilt euch mal schön. Bei dem selbst verursachten Absturz, den die EU seit 20 Jahren hinlegt, seid ihr bald auf Augenhöhe mit den Schnürsenkeln dieser Länder.
@Tobias Meier: Wieso Wahlen, Referenden und Abstimmungen aller Art in letzter Zeit immer so knapp ausfallen, egal wo und egal worum es geht, hängt nicht damit zusammen, dass die Abstimmenden etwa keine klare Meinung haben. Es liegt nicht an der Zersplitterung der Parteiellandschaft, denn bei ja oder nein gibt es keine Zersplitterung. Es liegt an einem technischen Problem. Wahlfälschung ist noch eine Straftat, immer noch. Je massiver und plumper gefälscht wird, umso größer ist auch das Risiko, dass es doch einmal herauskommt, obwohl die Ausreden schon lange bereit liegen. Und dann wäre der Fälscher strafbar und würde sicher auch verurteilt. Die Leute, die besonders laut mit dem System heulen, tun das aber nicht aus Dummheit, sondern aus Kalkül. Und soweit geht die Liebe nicht, dass man statt eines Karrieresprunges oder einem Extragewinn, einer Villa oder einer Jacht,, riskiert für Jahre in der Zelle zu schmoren. Deshalb wird nur soweit gefälscht, dass es gerade für die rechnerische Mehrheit reicht. Das Ergebnis sind immer ganz knappe Abstimmungen, wo sogar noch Gerichte damit belästigt werden, den Betrug weiß zu waschen. Es begann 2000 mit GWB, wenn man sich vielleicht doch noch erinnert. Dadurch kamen “die Verrückten” an die Schalthebel der Macht. Wer wüsste nicht, wie sich seitdem die Welt verändert hat?
Von Brexit vergeigen kann keine Rede sein. Im Gegenteil. Boris Johnson hat gegen den Widerstand der EU-Autokraten einen für GB sehr guten Vertrag erreichen können. Gratulation, Boris Johnson. Alles Gute Großbritannien ohne die Fesseln der EU-Kommissare und der EU-Räte. Inzwischen wünsche auch ich mit einem Dexit Freiheit für Deutschland oder eine Änderung der EU in einen direkt-demokratisch aufgebauten Bundesstaat, in der die Bürger der Mitgliedsstaaten bestimmen, was zu geschehen hat und nicht die Kaste der Kommissare und Räte.
Man muss kein Ökonom sein, um festzustellen, dass der Brexit den Briten mehr Vor- als Nachteile einbringen wird. Allein der jährliche milliardenschweren “Mitgliedsbeitrag” für diesen Buddelclub ist schon Grund genug, die EU zu verlassen. Mit dem eingesparten Geld kann Britannien viele vernünftige Projekte fördern. Im Übrigen beneide ich das perfide Albion darum, dass es jetzt frei von jeglicher Bevormundung durch die Inkompetentlinge in Brüssel ist, besonders von uns’ Uschi, die zwar gut englisch und französisch spricht (tue ich auch), dafür aber von allem Übrigen null Ahnung hat. Außer (sehr hohen) Spesen nichts gewesen. Im Vergleich zu dem Mist, den dieser blonde Betonkopf täglich baut, war sogar Tschann Klood noch eine echte Granate. Der hatte zumindest noch Unterhaltungswert, wohingegen seine Nachfolgerin nur Arroganz und gähnende Langeweile verströmt. Zu einem Dexit wird es ja leider nicht kommen. Wir Deutschen lassen uns lieber bis auf die nackte Haut ausplündern, damit der Club Med auch weiter mit 59 oder 60 Jahren in die “wohlverdiente” Rente gehen kann. Die um uns herum sind schon alle halbtot vor lauter Lachen über die bekloppten Deutschen, die sogar so doof waren, ihre stabile DM auf dem Pan-Europa Altar zu opfern. Meine französischen Verwandten schütteln noch immer ungläubig den Kopf und können nicht verstehen, wie ein einst so effizientes Volk sich selbst abschaffen kann. Aber Kopf hoch. Alles wird gut mit Annalena. Mit der wird sich der Abstieg in die zweite Liga noch schneller vollziehen. So wie es die Teutonen in der Mehrheit offenbar wollen. Non est remedium stultitia.
Eine Lösung der Brexit-Misere nach Vorbild NO und Schweiz wird wohl kommen, hoffentlich. Ansonsten schlägt “das Empire” nicht zurück, es ist schon lange Geschichte. Die Brits wollen es teilweise, mit knapper Mehrheit nur noch nicht wahr haben - immer noch nicht. Was ist denn aus Spanien und Portugal geworden, Süd- und Mittelamerika, Mexico hin oder her. Die Deutschen in der Mitte der EU sind gezähmt, endgültig, können kaum noch Mist bauen ohne die anderen ringsum. Gut so. Immerhin ist englisch die am besten verstandene EU-Sprache, spanisch nicht, portugiesisch schon gar nicht. Deutsch? Vergiss es. Hätte ich was vergessen? Ach ja, fr ... . Wir sollten italienisch als offizielle und einzige EU-Sprache einführen, das ist wenigstens cantabile, va pensiero sull’ ali dorate, va, ti posa sui clivi, sui colli ... .
@Walter Weimar: Sicher meinen Sie, weil die Deutschen Nettozahler sind, sind sie dumm. Es mag sein, dass die Deutschen auch dumm sind, aber das hat mit den Briten wenig zu tun. Die Deutschen zahlen ursprünglich in die EU ein, weil sie sich von der Ausweitung des Absatzes und der Freizügigkeit zwei Problemlösungen erhofft haben. Das erste ist der Außenhandelsüberschuss, also der Zwang zu exportieren. Das kommt daher, weil die Leute im Land in der Summe nicht so viel Geld zur Verfügung haben, um alle Waren und Dienstleitungen zu kaufen, die im Land entstehen. Das ist eine Folge der Tatsache, dass sie einen ineffizienten und teuren Staat haben und zusätzlich die Gewinne der Unternehmen massiv ins Ausland transferiert werden. Für die geduldigen Schafe, die trotzdem seit Generationen hochwertige Arbeit leisten, bleibt einfach nicht genug übrig und sie müssen sich mit dem zufrieden geben, was übrig bleibt, weil sie ihren Wert nicht kennen. Das zweite Problem ist der Überschuss an hochqualifizierten Leuten - in der Vergangenheit - der die unersättlichen Unternehmen dazu gebracht hat, dass sie auf einige einfach verzichten können, um einen negativen Lohndruck auf die anderen auszuüben. Das ist jetzt beendet, die Arbeitslosen von gestern sind heute Empfänger der Grundrente. Aber die verlogene Propaganda von gestern wirkt noch nach. Man hat uns erzählt, die wären nicht zu gebrauchen und sattdessen muss man ihnen die Chance geben, im EU-Ausland zu arbeiten. Dann drehte es sich und man hat erzählt, wir hätten zu wenige gute Arbeitskräfte und müssten jetzt denen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ermöglichen, die im Ausland nicht zu gebrauchen sind. Das steigerte sich mit der Greencard für Inder und hatte den Höhepunkt mit der Flüchtlingswelle 2015, wo man auch noch den Rest des Rechtsstaates zerstört hat, um die Lüge aufrecht zu halten. Die Wahrheit: Wir alle werden nur als Verbraucher gebraucht, aber die Finanzierung des unlogischen Unsinnes hat ein riesiges Loch.
In den knapp 500 Jahren des Empires ist Deutschland schon drölfendrölffzig-Mal untergegangen. Und gerade schon wieder voll am Start. Die Engländer durften raus aus der EU. Wir dürfen nicht. Nein, WIR (also unsere sogenannten Regierung mit unserem Geld) übernehmen deren Beitrag. So schwer zu verstehen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.