Teil 2 Nach den meisten Schätzungen werden sich bis zu 70 % vermutlich sowieso mit der Krankheit anstecken, bevor sich das Virus totläuft. Von denen werden aber deutlich weniger als 10 % einen notfallmedizinische Betreuung in einem Krankenhaus benötigen. Und hierbei handelt es sich fast ausschließlich um Kranke und/oder Alte. Es geht deshalb eigentlich nur um eine Zeitstreckung bei diesen Gruppen, um genügend medizinische Ressourcen zur Verfügung zu haben, da die Kapazitäten in den Krankenhäusern gerade noch zu Normalzeiten ausreichen. Wenn man Alte und Kranke vor Ansteckung schützt, verringert man diesen Bedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt deutlich, weil der Ansteckungsprozess bei diesen Risikogruppen dann verlangsamt wird (zeitliche Streckung). Je schneller sich allerdings die Nichtrisikogruppen infizieren, umso schneller wird die Virusverbreitung insgesamt gestoppt werden und eine gesellschaftliche Immunisierung wird erfolgen. Das Problem ist dabei allerdings die Bevölkerung, wenn sie in Panik wie jetzt gerät, wird sie wie eine Büffelherde alles niederwalzen, wenn sie den Eindruck hat, das persönlich für sie eine Gefahr besteht. Das überlebt dann kein Politiker, auch nicht mit noch so adäquaten Maßnahmen. Die ganzen hektischen Maßnahmen der Politik werden erhebliche, negative wirtschaftliche Auswirkungen auf uns alle haben (Beschäftigte, Rentner, Unternehmen, Selbständige und alle sonstigen Sozialleistungsempfänger), an denen wir vermutlich lange zu schlucken haben werden. Aber alle Maßnahmen sind natürlich wie immer politisch alternativlos und nicht der irre Aktionismus der Politik wird - wie es eigentlich sein müsste – an den negativen wirtschaftlichen Folgen schuld sein, sondern es ist natürlich nur das böse Virus. Damit hat man natürlich wieder einen tollen Sündenbock, der sich zudem noch nicht einmal wehren kann.
Teil 1 Überall sehen wir die gleichen Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip. Ob das wirklich effektiv und wirtschaftlich ist, bezweifele ich sehr stark? Denn auch in Lebensmittelgeschäften, Restaurants, auf der Arbeit usw. kann man sich anstecken. Von öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht erst zu sprechen. Das hat es wahrscheinlich nicht einmal zu Kriegszeiten gegeben. Es soll zeigen, dass die Politik kompetent ist und alles Nötige unternimmt. Die wirklichen Gründe dafür sind allerdings andere! Die Politik möchte sich damit unangreifbar machen, ihre Wiederwahl sichern und verhindern, dass sie in Regress genommen wird. Es ist zusammengenommen natürlich alles sehr hektisch und auch in sich widersprüchlich. Was sollte man meiner Meinung nach anstelle dieser vielen hektischen Maßnahmen veranlassen? Man sollte zunächst bedenken, dass es sich bei allen Maßnahmen um Versuche handelt, den Ansteckungsprozess zu verlangsamen, damit die ernsten Fälle nicht überhand nehmen, weil die Behandlungsressourcen für solche Fälle begrenzt sind. Bis zu 90 % der Krankheitsfälle verlaufen milde oder völlig unauffällig. Vielleicht sogar mehr, wenn man davon ausgeht, dass aus unterschiedlichen Gründen nicht die Gesamtheit der Krankheitsfälle erfasst werden. Menschen melden sich vielleicht nicht, weil sie keine oder nur geringe Symptome haben oder weil sie nicht in Quarantäne wollen oder Angst um ihre Arbeitsplätze haben. Man kann sich viele Gründe denken. Statt nach dem Gießkannenprinzip zu verfahren, müsste man eigentlich alles unternehmen, um die besonders bedrohten Risikogruppen (Alte und Kranke) zu schützen, dann hätte man auch für die anderen Gruppen, bei denen vielleicht im Einzelfall auch ein schwerer Verlauf auftritt, genügend Plätze in den Krankenhäusern. Außerdem müssten die Platzkapazitäten für lebensbedrohliche Fälle in den Krankenhäusern erhöht werden.
Mir kommt das alles wie ein organisierter Irrsinn vor. “Mein Schwimmbad” wurde “wegen allgemeiner Verunsicherung geschlossen” ...
Korrektur um den Faktor 10, pardon: In Wuhan (Verwaltungsgebiet) leben etwas über 10 Mio. Menschen, 70 % wären 7 Mio., 100.000 wären etwas unter 1%.
@ Markus Viktor, das hatte ich mir auch schon überlegt, guter Einwand. @ Sam Lowry: Das mit Ihrer Freundin tut mir leid (gestern). Hatte es anders gemeint: Dass man bei Unfällen nicht auf Coronavirus testen muss, aber sonst bei jeglichem Ableben.
Markus Viktor Ihr Punkt ist in meinen Augen - voll auf die Zehn: Die 70% Durchseuchung von Drosten scheint mir daher auch suspekt zu sein. Seltsam, dass Drostsen da kein anderer Fchmann widerspricht - das Beispiel China - und Taiwan, nebbich - liegen ja offen vor uns. Ein Schuh wird aus Drostens Stellungnahmen, wenn man Kanzlerin Merkels Hauptidee, auf jeden Fall die Grenzen offen zu halten, als Leitidee nimmt. Dann stimmt Drostens Vorgehen und China mit seinen drakonischen Maßnahmen, die ja auch der ehrwürdige Erich Wiedemann oben bekrittelt, sieht alt aus. Aber eben nur dann. Und selbst dann bliebe noch Taiwan… - oder, näher bei uns: Albanien! - Albanien macht eine Mischung aus China und Taiwan, wenn ich recht sehe, und scheint bisher erfolgreich damit. - Wir sehen ja bald Zwischenergebnisse. Wenn sich dann bewahrheiten würde, dass selbst Albanien die Merkel-Regierung schlägt in Sachen Virenbekämpfung - das wäre ein Ding! - Aber vermutlich überlebte Kanzlerin Merkel auch das noch politisch. Sie scheint ein Genie des Machterhalts zu sein. - wie auch ihr Gesundheitsminister Jens spahn, übrigens. ein politischer Versager, aber medial top - die Leute leiben ihn und finden nun, er sei der zweitbeste Politiker Deutschlands - der beste wert, den ein Gesundheitsminister je erreicht hat. Das alles ist unglaublich, aber wahr. Deutschland 2020.
@dietmar schubert: Wenn es stimmt, dass eine Diktatur in Krisensituationen einer Demokratie überlegen ist, müsste man doch in unserem Land alles im Griff haben. Die Chinesen haben in Windeseile Krankenhäuser aus dem Boden gestampft. Bei uns hingegen wird der Kontakt von Patient zu Arzt unterbunden. Wieso soll ein schön länger hier Lebender noch zum Arzt gehen? Es reicht, wenn er Steuern zahlt, damit IM Erika ihre Lieblinge weiter verwöhnen kann. So stärker “Corona” gerufen wird, desto mehr gerät die neue bevorstehende Masseninvasion aus der Türkei aus dem Fokus.
Anstatt Taiwan: Anfang September 2019 war Merkel in Wuhan. Auf einer Brücke in Wuhan, die für Maos Machtanspruch steht, ließ sie sich knipsen (im rosa Maoblazer). Onkel Mao schwamm hier einst durch den Jangtsekiang, um die Machtübernahme ganz Festlandchinas zu demonstrieren. Merkel sprach auch vor und mit Studenten in Wuhan – als begnadete Naturwissenschaftlerin riet sie ihnen, Holzhäuser zu bauen, da im Holz das gefährliche Zeh-oh-zwei gebunden werde. Ferner mahnte sie die Studenten an, möglichst auf Rindfleisch zu verzichten (wegen der methanausstoßenden Kühe), damit der – menschengemachte – Klimawandel unterbunden werde. Pudelwohl fühlte sie sich an der Huazhong University of Science and Technology Wuhan, wo an spannenden Themen wie Wirtschaft, Engineering und Biomedizin rege geforscht wird. Sie wird doch wohl nichts aus Wuhan eingeschleppt haben? Apropos Biomedizin: muss nicht immer sein, zur Behandlung böser, dem Dunklen verfallenen Königinnen finden sich beispielsweise in alten rumänischen Heilkundemonographien robuste, gleichwohl wirksame Methoden: Kruzifix, Knoblauch, ein Hammer und ein Holzpflock. Der sagenumwobene Forscher und Mediziner Dr. Abraham van Helsing soll mit diesem Instrumentarium phänomenale Heilungserfolge erzielt haben.
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