@Joachim Krone…Hallo Joachim: Baiona und Miarritze. Gibt es schönere Orte an der Bizkaia? Der alte Glamour bröckelt, gebleiben ist die Schönheit der Landschaft, zwischen Pirinioak und Bizkaia. Haben Sie schon mal erlebt, wenn GANZ Bayonne die Peña Baiona singt, immer auch gerne wenn die Aviron Bayonnais Rugby Equipe gewonnen hat? Ich vermute mal, dass der von Ihnen so schön titulierte, intelektuelle Pensionisten Treck davon noch nie hörte. Der gute Udo, der mit dem Griechischen Wein die Melodie zur Hymne lieferte, dürfte auf seiner Wolke feuchte Augen bekommen, wenn die Leute dieses Lied anstimmen. Ich auch…
Monique@Brodka…Sehr geehrte Monique. Heulboje? Wir hatten in Frankreich eine eigene “Heulboje”, von unseren Alten liebevoll “Papa YehYeh” genannt. Wissen Sie wen ich meine? Initialien: J.H. Der hat alles, aber auch alles was von den Angelsachsen kam gecovert. Das war manchmal grauenhaft - aber trotzdem, voller Trotz, schön. 2017 har den der Lungenkrebs weggehauen - zuviel Gitanes, Gauloises Papier Maiis? Sogar Macron, dieses Jüngelchen, hatte dicke Augen.
Ja Frau Stephan, es war schon immer - und es ist immer noch so, dass es für die Grossstadtfranzosen die es sich leisten konnten/können am “weekend” ab auf´s Land, in die campagne geht. Ein Häuschen in einer gottverlassenen Gegend - fantastique! Leider vermiest ihnen der krasse, gnadenlos heftige Zuzug von Menschen, die zwischen Töpfern und Brot backen ihr Seelenheil suchen, die traditionellen, französischen plaisirs de la vie. Nicht nur in den Cévennes oder der menschenleeren Creuse, auch im Pays Basque gibt es alte “Dörfer” die mittlerweile vollständigvon GeeBee´s (=GB) bewohnt werden - dito oftmals auch von pensionierten Pädagogen deutscher Zunge. Ich glaube manchmal, viele von denen wollen nur die Örtlichkeit wechseln, romantische, alte Steinhäuser behausen - vielleicht vergessen die sogar irgendwann, dass sie in Frankreich sind…dann spielen die nicht mehr pétanque - sondern boule. Also: so spannend ist das alles nicht, für die übrig gebliebenen Franzosen, Basken, die dort, oft unglaublich mühsehlig ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Und noch etwas, oft übertüncht die traditionelle französische politesse das wahre Gefühl der Menschen. Da sollte man sich nichts vormachen…aber, Frau Stephan, es gibt auch Menschen die ihren Weg in die andere Himmelsrichtung einschlagen und hier landen ;-)
Provinz in Frankreich? Jederzeit. - Provinz in Deutschland ? Mir hocken da zu viele rum, die von der Angst gepeitscht sind, man könne ihnen persönlich was wegnehmen. - Das “Savoir - vivre” haben DIE nicht gerade erfunden , eher diese elende deutsche Vereinsmeierei und von der hatte ich schon vor 40 Jahren genug , als ich in die Großstadt zog. Das gallische Dorf als Mischung von Aussteigern und Alteingesessenen wär mein Traum . Etwa so wie in Ridley Scotts ” Gutem Jahr “( 2006 ) . - Jean Ferrat ist ganz herzallerliebst , aber als Berliner ist mir der Samba von Edmundo Ros lieber. Sieht meine andere Hälfte genauso.
# Kay R. Ströhmer: Ich bin aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Ostfriesland umgezogen, viele Bremer (vor allem Deutschstämmige mit Kindern) ziehen aus der Stadt weg (fliehen wäre richtiger) und Berlin ist bald von Werktätigen im engeren Sinne geräumt. Alle sind das Gleiche leid, aber man spricht halt nicht gerne drüber und wählt weiter grün…
Absolut Lesenswert! Danke für ein paar Minuten pure Entspannung .Diese Gegend steht auf meiner Liste ganz oben beim Nächsten Frankreich Besuch ...insbesondere , da dort offensichtlich viel weniger die Chance besteht andauern wie hier zu Lande ,( Inzwischen) selbst im Kleinsten Kuh Kaff irgendwelchen Angeblichen ,,Friedens,, Religions Fanatikern ansichtig werden zu müssen . Das alleine ist mir schon die Reise wert .
Liebe Cora, danke für den Artikel. Ich liebe die französische Provinz, habe Freunde im Limousin, Departement Creuse, wo übrigens viele Niederländer (!) und Engländer verlassene Bauernhöfe aufkaufen und renovieren. Dann hab ich noch Freunde in der Umgebung von Millau (Aveyron) und an die hab ich bei dem Lied von Ferrat gedacht. Tourismus wäre schon wünschenswerte, speziell im Limousin. In unserer Partnergemeinde gibt es seit zwei drei Jahren keine Hotels und Gastronomie mehr. Ändert sich hoffentlich mal.
Nichts gegen die Pariser. Mal bei Zensurtube “le retour danser encoure” eingeben. Dann findet man ein Video zu einer wie ich finde echt eindrucksvollen Form der Regierungskritik - am helligten Tage, mitten im Gare de l’Est. Den Coronakontrollbütteln blieb nur das hilflose Zugucken..
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