Sehr geehrte Frau Stephan, die Deutschen aus den Ostgebieten sind nur teilweise (aus Angst vor der Roten Armee) geflohen. Der größte Teil der schon länger dort Wohnenden wurde, wie von Churchill und Stalin ausgeheckt, vertrieben. Als Kollateralschaden sind hunderttausende elendiglich verreckt, datunter ungezählte Kinder! Eine Schande, die wir nicht vergessen sollten.
Im Schatten der Ruinen träumten die Römer schon vor dem 1. Weltkrieg davon, das Imperium Romanum neu auferstehen zu lassen. Das sind gefährliche Gedanken, die jemand zum Anlaß nehmen könnte, genau das zun tun. Was dann auch passiert ist. Den Briten war die ewige Stadt wahrscheinlich auch nie aus dem Kopf gegangen, sonst gäbe es heute keinen victorianischen Kitsch. / Die beiden Weltkriege bleiben uns nur so obszön in Erinnerung, weil die Macht aufgehäuften Kapitals größer war und die Industrie plötzlich Maschinen bauen konnte, die Maschinen bekämpfen und Giftgas produzieren. Wären wir mit Bajonetten aufeinander losgegangen, wären die Amerikaner bestimmt zuhause geblieben. / Und wenn Hitler gewonnen hätte, wären wir da, wo wir heute sind, nur 40 Jahre früher. Das ist leider ein Gedanke, der heute mit aller Macht abgewehrt wird, wofür dann eben eine Niederlage in Kauf genommen werden muß. Hitler war militanter Nichtraucher und fanatischer Vegetarier, eine echtgrüne Spaßbremse: “Eines kann ich den Fleischessern prophezeien: Die Gesellschaft der Zukunft wird vegetarisch leben!” Allan Bullock, Eine Studie über Tyrannei. Kommt einem das nicht bekannt vor? Schwärmen nicht die Supermärkte von ihrer veganen Einstellung, sozusagen als Vorreiter? Die Weltenfeinde haben es immer verstanden, sich als die Guten zu profilieren, während sie im Hintergrund wie eine schleichende Krankheit die Schlüsselpositionen zu erobern wußten. Die Kriege haben vor allem die liberale bürgerliche Ordnung zerstört, das war ihr Agens und das war Hitlers ausgesprochene Absicht. Jetzt werden wir von ihnen mit Tests und Spritzen vergewaltigt, aber noch immer ist das kein (Sozial-)Rassismus und Rechtsextremismus. / Das Narrativ, Corona hat uns die Freiheit genommen, wäre auch unter Pestbedingungen falsch, denn genommen worden ist sie uns von den Corona-Propheten, so oder so.
Apropos letzte Siege, nicht Sedan sondern Paris 1940 und nicht zu vergessen der Sieg über Rußland 1917. Doch wer will das noch wissen? Zu Hitler nur eine Bemerkung: Ohne das Wirken eines Clemenceau und Poincare hätte es Hitler nie gegeben, dito keinen zweiten Krieg (für den die Franzosen in Folge von Versailles verantwortlich sind wie auch zu einem ganz erheblichen Teil für den 1. Weltkrieg). Im übrigen bin ich durchaus zufrieden, daß zwischen Oder und Memel keine Moscheen existieren, die Kopftuchdichte in der alten Heimat gegen Null geht und Frauen und Mädchen sich noch sicher in den Abendstunden bewegen dürfen. Wer noch etwas von der alten Heimat sehen möchte, der fahre dorthin, ob polnisch oder deutsch ist doch völlig wurscht.
Sicher ein interessantes Buch von Herrn Becher. Ähnliche Gedanken habe ich mir als Schüler gemacht. Es muß so etwa mit 16 gewesen sein, als ich privat die Hitlerbiographie von Allan Bullock gelesen habe. Ich war aber zu jung, um mir vorzustellen, wie die Welt wohl ohne beide Weltkriege ausgesehen hätte. Allein, wenn man sich vorstellt die Europäische Geschichte wäre ohne den 2. Weltkrieg ausgekommen, braucht es viel Phantasie. Des weiteren drängt sich die Frage auf, warum diese Gedanken niemals von Wissenschaftlern der Volkswirtschaftslehre ernsthaft modelliert wurden. Liegt es daran, das Ökonomen den Frieden brauchen, um in diesen Phasen alle erdenklichen wirtschaftlichen Aspekte von Krieg zu analysieren? Oder ist es zu leicht, mit der Theorie der externen Effekte klare Vorteile für friedliche Lösungen zu ermitteln? Danke für die Anregungen Frau Stephan.
Hallo liebe Frau Stephan, wenn es den Kindern unserer Neuen hier zu eng wird, werden die die Rückeroberung schon übernehmen. Der Pole kann sich schon mal warm anziehen.
Es ist sehr interessant, einen alten Atlas in die Hand zu nehmen und sich zu fragen, wie Europa heute wohl ohne die 2 Weltkriege aussähe. Bei mir steht noch ein reichlich zerfledderter von 1890. Polen, Weißrußland, die baltischen Staaten? Gab’s nicht, Deutschland grenzte direkt Rußland. Auch im Norden Richtung Dänemark und im Westen Richtung Frankreich war das Land ein gutes Stück größer. Tschechien, Slowakei, Oberitalien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Teile Bosniens und Rumäniens, sogar eine kleines Stück des heutigen Polen (Krakau) - nannte sich Österreich-Ungarn, hatte etwa die gleiche Größe wie Deutschland und wurde fast 70 Jahre vom gleichen Kaiser regiert (ja genau der, aus den Sissi-Filmen). Ein Reich, von dem Churchill schrieb, hätte es es nicht gegeben, man hätte es erfinden müssen. 3 Schuß hat man bekanntlich frei. Der erste, 1914, hat schon einen guten Teil vernichtet, der zweite 1939, noch wesentlich mehr. Die dritte Stufe wurde dann 2015 gezündet - “Wir Deutsche schaffen das” klang für mich verdächtig nach früherem Größenwahn, auch wenn es vielleicht nicht so böse gemeint war. Die Folgen sind vielleicht nicht unmittelbar sichtbar, dafür umso nachhaltiger.
Wow! Die Idee zu dem Buch hatte ich auch. Als der Kaiser starb titelte die L.A. Times: „Bye bye Willy!“
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