Herzlichen Dank für die Infos. Dass in China die in unseren Ländern üblichen aufwendigen Prüfungen bei Genehmigungsverfahren und die Klagemöglichkeiten wegfallen, sehe ich nicht unkritisch. Anders herum: Dass es hier so holprig geht (- es sei denn, die Merkel will etwas am Rande der Legalität durchziehen), gehört zu unserem Demokratie-Verständnis. Natürlich ärgern sich Techniker und Ökonomen, wenn wegen irgendwelcher Kröten ein Projekt gekippt wird; wir haben nun einmal andere Vorstellungen von Abwägungen und Beteiligungen. Über KKW in einer Welt ohne Kohle, Erdöl und möglichst auch ohne Erdgas wird Deutschland neu diskutieren müssen.
Gestern in diesem Börsenkram der ARD vor den Nachrichten: Thema Klima und CO2 Sanktionierung der Wirtschaft sei besonders für die „alten Industrien“ wie Maschinen- und Fahrzeugbau“ eine Herausforderung. Aber es gäbe keine Alternative, da müssten dann eben welche vom Markt verschwinden wenn sie den Lauf der Zeit „verschlafen“ hätten. Aber Klima geht vor und so weiter Blah, Blah, Blah, Blah! Man fragt sich ob die sich mal überlegt haben woher alle die schönen Produkte, von der Ökobaumwolle über ganz profane Produkte wie Menstruationstampons, Salzstreuer, Kochtöpfe bis zum neuesten Tesla, Spritzen für die Impfung und das iPhone…..herkommen. Die denken wohl die Sachen werden extra von den 7 Zwergen von Hand gebastelt. Die Menschen brauchen Produkte, der ganze getypte Bio- und Digitalkram ist lediglich Mittel zum Zweck. Dafür braucht man Maschinen, Kraftwerke, Industrie und intelligente Ingenieure ihr ARD Dummies. Selbst um das Klima zu retten brauchen wir all das Zeug der „alten Industrie“, denn die Sozialindustrie kriegts bestimmt nicht hin.
Fuqing 5 hat ja schon Kraft seines Namens Potential in der anglophonen und -philen Welt zu Berühmtheit zu gelangen ;-)
Mich beschleicht ein Unbehagen, dass ich das Gefühl habe, dass Achgut-Autoren grundsätzlich ein Wohlwollen, gar Bewunderung gegenüber Rotchina zeigen. Man kann jedoch demokratische und diktatorische Systeme eher schwer vergleichen, da gemeinsame Voraussetzungen fehlen. In Rotchina ist vieles machbar, was in Europa nicht üblich, um nicht zu sagen nicht möglich ist. Alles, was in Rotchina geschieht, hat letztlich nur eine einzige Funktion: Erhalt der KPC. Der Entscheidungsweg in Rotchina ist daher eine ganz andere als üblicherweise in Europa. Die KPC kann Entscheidungen treffen, ohne Rücksicht auf das Wohl eines Teils des Volkes oder auf finanzielle Mittel nehmen zu müssen. Es wird gemacht, koste es, was es wolle, Punkt. Wenn gefallene Entscheidungen sich als gut fürs Volk erweisen sollten, dann hat das Volk Glück gehabt, ansonsten, Pech… Auch wenn fast alle von uns in diesem Forum die Energiepolitik unseres Landes zum Ko…. finden, ich übrigens auch, müssen wir leider damit leben, dass der dt. Michel besonders große Angst vor der Atomenergie hat. German Angst halt, hat mit Vernunft leider nicht zu tun. Abgesehen davon hat Rotchina der Weltgemeinschaft leider genug negatives beschert, ob Umweltverschmutzung, Plagiate, Korruption, Verschwendung von Ressourcen, Missachtung internationaler Spielregeln, etc.. Von Behandlung des eigenen Volkes durch die KPC brauche ich hier gar nicht mehr zu reden.
Sehr geehrter Herr Humpich, alles gut, nur in Deutschland nicht vermittelbar. MfG Nico Schmidt
Der Drops Kernkraft ist in Deutschland gelutscht! Egal wie sicher oder unsicher, egal wie vernünftig oder unvernünftig sie ist - das Thema ist durch. Wir werden künftig am Rad drehen, am Windrad. Notfalls muss unser Oma aufs Fahrrad und den Dynamo quälen damit wir abends nicht im Dunkeln sitzen. Und ach ja, Handys gibts dann mit ‘ner Kurbel zum Aufladen, so wie bei Tachenlampen für ganz Ökologische. Aber vielleicht trommeln wir dann bereits wieder ...
Herr Humpich, ich habe lange überlegt, ob ich hier kommentieren soll. Was ich schreibe ist also wohlüberlegt. Sie sind persönlich gekränkt, dass ihr Fachgebiet, mit dem Sie sich identifizieren, in Deutschland keine Bedeutung mehr hat. Diese persönliche Kränkung wandeln Sie in ständige Klagegesänge. Besonders schwer trifft Sie dabei die Tatsache, dass das auf fremde Entscheidungen zurückgeht, die Sie für falsch halten. Ist Ihnen dabei eigentlich schon einmal der Gedanke gekommen, dass es auch andere Berufsgruppen gibt, die es lange vor Ihnen genauso getroffen hat, die sich aber einfach umorientiert haben, ohne langgezogene Klagelaute, vermutlich weil sie geistig beweglicher waren. Was haben Sie von den Schriftsetzern gehört, was von den Mikroelektronikern? Gerade das Abwandern der Mikroelektronik nach Asien wer der Verlust einer Technologie mit einem heute noch zunehmenden Potemtial. Das Potential der “Zukunftstechnologie” AKW kann man mit Ihnen zusammen erkennen oder auch nicht. Die Zukunft kann dort nur in einer Weiterentwicklung liegen, aber nicht darin, dass man bessern Zeiten nachtrauert. Forschung und Ttechnologie-Entwicklung sind durch den “Atomausstieg” in Deutschland nicht behindert. Nur wer die Technologie aus den 60-ern unverändert weiter betreiben will, hat hier seine Grenzen. Kernphysiker von früher haben ihre Kraft längst bei der Entwicklung von Halbleitern, LEDs, Kommunikationselektronik, Automation und Industriesteuerungen eingesetzt, als sie gemerkt haben, dass es Widerstände gegen Nukleartechnik im dichtbesiedelten Wohngebiet gibt. Gut, Bill Gates forschte kürzlich vielleicht noch an Atomkraftwerken für Häuslebauer zum Vergraben im Vorgarten, aber der hat ja auch von Nuklearphysik und störungsfreiem Betrieb nicht den blassesten Schimmer. Der forscht jetzt an Impfungen vom Typ Spanische Grippe und hat weltweite Unterstützung. Können Sie sich wirklich nicht einfach neu orientieren?
Nach Tschernobyl gab es Todesfälle, die leicht vermeidbar gewesen wären, nämlich bei den armen, jungen Soldaten und Feuerwehrleuten, die den radioaktiven Müll im Blaumann abräumen mussten. ohne zu wissen, dass schon die damals für ihre Arbeit angesetzte Viertelstunde pro Person tödlich war. Die Frage ist also nicht nur, welchen Schaden eine Reaktorhavarie “an sich” anrichtet, sondern auch, in welchem System sie passiert. Für China habe ich da ähnliche Bedenken wie für Russland, nicht dagegen für Japan. Nach der Kernschmelze in Fukushima folgten schnelle, verantwortungsbewusste Maßnahmen. Nach den offiziellen, japanischen Angaben starb 2018 zum ersten Mal ein Mensch an den langfristigen Folgen des Unglücks. Vermutlich sind noch mehr Menschen an der radioaktiven Strahlung plus weiteren und davon unabhängigen Erkrankungen gestorben, aber viele können es nicht gewesen sein. Wie viele Straßenverkehrstote in Japan auf jedes Opfer der Verstrahlung kamen, war natürlich eine Frage, die nicht gestellt wurde; stattdessen schob C. Roth 2013 die 20.000 Opfer eines am Tag vorher geschehenen Tsunamis dem AKW-Unfall in die Schuhe, ohne ausgelacht zu werden. Selbstverständlich warf ihr auch niemand vor, dass sie tote Menschen und deren Hinterbliebene missbrauchte und beleidigte. China mit seiner totalitären geschlossenen Gesellschaft ist aber dann, wenn´s schiefgeht, auch da ein anderer Fall, wo die Technik sehr gut überlegt und umgesetzt worden ist. Wenn etwas passiert, wird die Umgebung zu spät oder gar nicht evakuiert und ist mit mangelhaft geschützten Arbeitseinsätzen zu rechnen, anders als im Fall Fukushima. Übrigens ist mehr als egal, was Sie und weitere Blogs zu diesem Themenkreis veröffentlichen. Glauben Sie wirklich, die maßgeblichen Grünen, Fridays und die ihnen zujubelnden Journlisten verstehen überhaupt, wovon Sie reden?
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