Auch der König Kim-der-zweite von Nordkorea konnte nicht gleich seinen Nachfolger ernennen.
Ich konnte noch nie begreifen, dass man Merz als großen Heilsbringer gesehen hat. Er ist definitiv kein Kämpfer, hat bei jeder Gelegenheit der Staatsratsvorsitzenden Applaus gespendet, obwohl er in diversen Interviews mit markigen Worten einen anderen Eindruck vermitteln wollte. Unglaubwürdig wie alle anderen Systemlinge. Und die Werteunion? Würden die es ehrlich meinen, würden sie geschlossen aus dieser zur linksrotgruenversifften CDU austreten. Für mich gibt es nur noch eine wählbare Partei, und das ist die AfD, auch wenn das zu sozialen Verwerfungen in meinem privaten Umfeld führt. Aber ich kann nicht von Anderen erwarten Kante zu zeigen und selbst keinen Arxxx in der Hose haben. Ich hatte schon zu einem anderen Artikel hier auf der Achse geschrieben, dass ich bei Befragungen anlässlich der Wahlen in der Ukraine beeindruckt war als eine Wählerin sagte, sie wisse nicht, was auf sie zukommt (Selenski gewählt), aber sie wisse, dass es so nicht weitergehen kann. Ist das nicht eine gute Einstellung?
Ein gewisser Röttgen, über den eigentlich keiner nachzudenken bräuchte sollte man meinen, hat heute früh im DLF ein Interview zur Wahl USA gegeben. Was er sagte, war eine Bewerbungsrede für das Spitzenstechen in der CDU. Profilierte sich als der große Außenpolitiker mit Weit-und Weltblick in gefährdeter Lage Deutschlands und Europas. Bemerkenswert war das Zugeben der weit geringeren Einflußmöglichkeiten Deutschlands (als das Gerede von der “mächtigsten Frau der Welt” in den offiziellen Katechismusstunden unseren fernsehssessligen Biederspießern suggeriert), der Gefahr weiter an Einfluss zu verlieren, des Tatsache, das alle Mitspieler ihre “nationalen Interessen” vertreten und die Notwendigkeit unsere “nationalen Interessen” nicht aus den Augen zu verlieren. “Nationale Interessen” - unerhört. Das darf man doch gar nicht sagen, nicht mal denken. Da hat einer mal echt nachgedacht und einen unerwarteten Dreh gefunden. Weder Flaschet, auch nicht Merz haben so etwas in jüngerer Zeit in den Mund genommen. Auch Röttgen nicht übrigens. Bisher haben alle drei, auch entgegen herbei fantasierten Gerüchten Merz nicht, höchsten von “unseren Werten” gesprochen. Insoweit ist allen dreien nicht zu trauen und nichts gutes zuzutrauen..
“Die CDU ist keineswegs befriedet, unter der Oberfläche brodelt es weiter. Der Arroganz der Macht sind ihre Grenzen gezeigt worden [...]. Wichtig ist, dass die Basis dafür sorgt, dass sich die Parteiführung an die Regeln hält.”——Noch wichtiger scheint es zu sein ‘Geschlossenheit zu zeigen’ (oder wie die für den Sachverhalt passende Worthülse auch immer lauten mag), das stärkt die innerparteiliche Demokratie—wie ja insbesondere die Union seit längerem der gesamten Republik vorführt, wie Demokratie in nuce funktioniert. Denke ich an den letzten Parteitag zurück—oder war es ein Volkskongress, dem Hammer und Sichel im Bühnenhintergrund fehlten?—kann ich nur sagen, dass die ausgefeilte Regie, die mitreißenden Reden, die lebhaften Diskussionen (nicht die in den Hinterzimmern, sondern die im Plenum) und vieles andere mehr dazu beigetragen haben, auf alle Ewigkeit in meiner Erinnerung das Bild einer politischen Partei zu zementieren, welche die Mutter aller Parteitage abgeliefert hat und daher für den Rest meiner Tage um keinen Preis von mir gewählt werden wird: ob da die Basis im Vorfeld in die Röhre guckte oder danach es versäumte, durch eine Massenaustrittswelle den Aufstand zu proben, bleibt sich gleich.—Dass prominente konservative Politiker in der Werteunion bleiben, finde ich dennoch wichtig—das gewährleistet (zumindest jetzt noch) besseren Schutz als ein Wechsel zur ‘Alternative’, wirkt als Stachel im Sitzfleisch der großkopfeten Berufspolitikaster, und kann irgendwann einmal wichtig werden, wenn, nach der nächsten Stunde Null (die m.E. kommen wird, wie das Amen in der Kirche) ein konservativer Neustart möglich, die zugehörige Expertise unabkömmlich und die jetzt noch am Ruder befindlichen Antidemokraten endgültig untragbar geworden sein werden. Als Giauren werden jene dereinst sowieso auf alle Ewigkeit in der Hölle schmoren—da kann sich das übriggebliebene Fähnlein Christenmenschen getrost zurücklehnen.
Bei denen ist doch einer wie der andere. Da geht’s nicht um verschiedene Positionen, sondern darum, wer am Ende wie viele Schäfchen ins Trockene bringt und wer leer ausgeht. Plus die ganzen zu installierenden Seilschaften. Und weil das halt alles so traurige Gestalten sind, wird ganz zum Schluss, wenn eh schon alle darauf warten, die unselige Muhme (©Heribert Glumener) hervortreten (selbstverständlich werden zu dem Zeitpunkt auch noch sämtliche Corona-Kaspereien in Kraft sein) und sagen, so geht das nicht, schaut euch den Sauhaufen doch mal an, ich mach’s lieber wieder selbst. Als ob irgendjemand daran zweifeln würde. Und Kanzlerkandidatin ... ich mag den Gedanken jetzt nicht weiterspinnen.
Natürlich brodelt es unter der Oberfläche und die Ursache ist leicht zu finden. Merkel war zu lange an der Macht. Bei Kohl war es ähnlich. Aber schauen wir uns mal die jetzigen Kandidaten an. Bei Laschet reicht zur Beschreibung ein Satz. Wer Laschet wählt wählt Merkel. Röttgen scheint auch nur ein merkelscher Wiedergänger zu sein. Ob er aus dieser Rolle heraus ein eigenes Profil entwickelt? Noch ist keins zu sehen. Merz ist die Stimme der Opposition in der CDU. Ein weiter so wie bisher, Probleme mit Geld zu lösen, dessen ist er kein Freund. Er bringt einen Hauch der kreativen Zerstörung in die CDU.
Ist doch egal. Wenn Maßen als Kanzlerkandidat kandidieren würde, aber die drei korrupten Schwätzer? Der könnte dann Steinhövel zum Innen- und Justizminister machen, Sarazzin zum Verteidigungs- und Außenminister , Krall zum Finanzminister Und alle anderen Ministerien abschaffen. Bis sowas zur Wahl steht, bleibt nur die AfD.
Die CDU ? Ich finde das kann weg. Wir haben doch schon genug antiliberale und linke Parteien. Und liebe Frau Lengsfeld, als ehemalige DDR Bürgerin habe ich kein Verständniss dafür, dass sie immer noch Mitglied dieses opportunistischen Vereins sind. Wie wärs mal mit echter Opposition ? Z.B. bei der AfD ?
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