Ja, das (immer so schön raschelnde) Seidenpapier ist ein echter Verlust! Früher (in den tiefen Siebzigern) gab es in Frauenzeitschriften sogar Tips zur Nutzung desselben für heimisches “Upcycling”, z.B. als dekorative Schicht auf Tabletts oder Untersetzern.
Kleiner Nachtrag noch: die Eimer sollten bis zum Rand gefüllt sein (wegen dem Luftsauerstoff) und man kann sich sein Vitamin C in einen Streuer füllen, ist ohnehin auch sonst praktisch in der Küche zu verwenden, z.B. bei Avocados oder anderen Früchten, die sich verfärben. Wenn man aus den Behältern vom Fruchtsalat entnimmt, immer wieder etwas Vitamin C draufstreuen. Es kann sich mal ein Bananenstückchen, das obendrauf liegt, braun verfärben, aber ansonsten bleiben die Früchte einwandfrei! Und wie gesagt, bitte keine Empörung wegen des Dosenobstes, das soll jeder machen, wie er will, ich mache es eben so. Das Vitamin C ist wenigstens nicht schädlich, als Antioxidans sogar von Nutzen, und es beschleunigt den Turnover, d.h. den Gewebeaufbau neu für alt, auch nach Verletzungen. Kinder essen nach meiner Erfahrung diesen Fruchtsalat gern, so bekommen sie wenigstens “frisches” Obst (immer noch besser als gekaufte Smoothies….). Die Äpfel braucht man übrigens nicht zu schälen. Schale ist gesund, Ballaststoffe (Pektine etc.), nur gut abwaschen.
Kleiner Tipp für Fruchtsalat-Liebhaber (es gibt das Zeug ja auch im Supermarkt, in Dosen, mit diesen unsäglichen, gefärbten Kirschen drin…): ist natürlich Geschmackssache, (...sprach der Affe, als er in die Seife biss), aber es geht mir hauptsächlich darum, Herrn Etscheits Aussage richtigzustellen “Ananas und Bananen sollte man ohnehin nur verwenden, wenn man alles ratzeputz aufisst, weil Ananasstücke schnell grau werden und Bananenscheiben – ähnlich wie Mangos, Kiwis, Melonen und diverse Beeren – dazu tendieren, sich auflösen.” Natürlich kann sich jeder seinen Fruchtsalat mit irgendwelchen Früchten nach seinem Geschmack zusammenstellen, oder sich gleich angeekelt abwenden, mir geht es mehr um die küchentechnischen Belange. Ich mache seit Jahren öfter Fruchtsalat, und zwar immer eine große Schüssel, der dann in sauberen 1kg-Joghurteimern aus dem Handel über eine Woche im Kühlschrank einwandfrei haltbar ist. Dazu werden 4-6 schöne Äpfel, ebensoviele Bananen, die noch fest sein müssen, etwa 10 Kiwis, sowie je eine Dose Pfirsiche und Ananasstücke verwendet. In die Schüssel kommt zuerst ca. 0,7 Liter Apfelsaft, dazu etwa halb so viel Orangensaft oder anderer Saft nach Gusto, dazu ein halber Teelöffel Vitamin C (Ascorbinsäure), man kann auch etwas Zitronensaft dazugeben. Dann wird das Obst geschnitten: die Bananen in Scheiben, die Äpfel gewaschen und geviertelt, u. nochmal halbiert, daß man siedurch einen dieser Obst u-Gemüseschneider (meiner ist von Genius, soll aber keine werbung sein, nur zum Verständnis)drücken kann, gibt schöne Streifen 4x4mm. Die Kiwis werden geschält wie Kartoffeln, und zuerst in Scheiben, dann in nicht zu kleine Stücke geschnitten. Dann die Pfirsiche stückeln und die Ananas etwas zerkleinern. Alles gut in der Schüssel vermischen, auch mit dem Saft des Dosenobsts. In die Joghurteimer verteilen, überall vom Saft bis oben zugeben, und alles mit etwas Vitamin C bestreuen, Deckel drauf, fertig.
@Gerd Maar. ,,Dürfen Veganer Blutorangensalat essen?” Auf keinen Fall, auch nicht aus regionalem Anbau, da ist Fruchtfleisch drin.
Oooh ja, lieber Herr Etscheit, das kann ich alles nur bestätigen! Dankeschön.
Gibt es Zitronen mit kleinen Beinchen? – Nein! – O, dann habe ich gerade einen Kanarienvogel zerdrückt.
Dürfen Veganer Blutorangensalat essen?
Schöner Artikel. Allerdings: Die beste Sorte ist nicht “moro”, sondern “tarocco”. Der Name tarocco stammt von einem Blutorangen-Landwirt in Sizilien, der bisher nur mit moro zu tun gehabt hatte, und der eine neue Sorte ausprobieren wollte. Von dieser war er so begeistert, dass er sich einen für ihn besonders schönen Namen ausdachte, eben tarocco, die italienische Bezeichnung für Tarockspiel bzw. Tarockkarte..—Die Blutorangen-Sorte tarocco gibt es z.B. bei REWE, z.Z. für ca. EUR 3,40+- pro 1,5 kg, die Sorte moro z.B. bei Aldi Süd für ca. EUR 2 +- pro 1,5 kg. Ich bewahre die nur im “Außenkühlschrank” auf, also auf der Terrasse nahe am Haus, dann schmecken sie noch besser.
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