GROSS-BERLIN zeigt ganz deutlich, dass Linke aller Schattierungen Wirtschaft und Finanzen nicht verstehen und realisieren können. Aber den unstillbaren Drang zum Planen, Verwalten und Steuern haben. Letztlich auch das nicht perfekt hinkriegen. Berlin lebt, obwohl die Wirtschschaft boomt, von den Milliarden im Länderfinanzausgleich. Getan wird das für Berlin von den drei Südländern aus. Die Tatsachen über den inneren Zustand erfährt nur, wer die Berichte der Verfassungsschutzes bekommt. Wie das in der Morgenlage für das Kanzleramt der Fall ist. An diesen Treff aller deutschen Geheimdienste hat MERKEL noch nie persönlich teilgenommen. Unglaublich aber Tatsache. Herr Maaßen kann Auskunft geben.
Welche Ecken von Berlin sind denn noch “ruhig” und in der normalen Welt zu verorten? Nikolassee? Frohnau? Buch? Friedrichshagen? Greift das inzwischen auch ins brandenburgische Umland aus? Muss ich mich z. B. in Ketzin oder Gransee des Nachtens umschauen? Wo bekomme ich noch keinen Halalfrass? Muss ich dafuer bis raus in die Prignitz oder mich im Spreewald verstecken?
Lieber Herr Noll, die Geschichte mit den Rosinenbombern, die nicht landen durften, ist für mich eine der bedrückendsten und beschämendsten Kapitel neudeutscher Geschichten. Ich schrieb hier dieser Tage: wenn es um die armseligen Taten dieser Berliner Stadtregierung geht, fällt mir nur die eine Lösung ein: Stopp jeglicher ohnehin komplett ungerechtfertigter Zuwendungen aus dem Länderfinanzausgleich. Dieser Senat hat nicht die geringste politische Würde. Er meint ein Recht darauf zu haben mit dem sauer verdienten Geld von Bürgern (auf die man in aller Regel auch noch herabschaut) anderer Bundesländer ihre kranken Projekte zu realisieren. Geldhahn zu, so schnell wie möglich.- Und dann weiß man auch plötzlich wieder eine Luftbrücke zu schätzen.
Sehr geehrter Herr Noll Sie sprechen mir und meinen Bekannten, die wir nach 7 Jahren ein zweites mal 5 Tage Berlin besucht haben aus dem Herzen. Wir haben uns 5 Tage wirklich schöne Sehenswürdigkeiten angeschaut aber sind logischerweise mit offenen Augen durch die verschiedenen Stadtteile gelaufen oder mit Bahn unterwegs gewesen. Es ist zum Heulen wenn man an vielen Stellen nur Dreck und verwahrloste Häuserfasaden und Strassen sieht ,ganz abgesehen von den überfüllten stickigen S oder U Bahnen. Schön das man an den Bahnhöfen ganz ungeniert dealende Stark Pigmentierte Goldstücke beobachten kann , die wir geschenkt bekomm haben . So kann man auch seinen Beitrag in die Sozialsysteme leisten. Also , wählt weiter so Ihr Lieben, dann wird’s noch bunter , uns sieht Berlin nie wieder. Peinlich für eine “Hauptstadt”
Ein Wort noch zum Fluchhafen BER - was manchmal vergessen wird: Das Flughafen-Projekt hat DREI Gesellschafter: Land Berlin, Land Brandenburg und Bund, letzterer gibt sich gerne unbeteiligt.
Die desolaten Gegenwart dieser Stadt mit ihrer rotrotgrünen Regierung hat einige Wurzeln in der jüngeren Vergangenheit. Mit dem Mauerbau, dem Einmauern des Westteils 1961 durch die DDR wurde Ost-Berlin als Hauptstadt der DDR endgültig Kaderhochburg für SED, Blockparteien, Stasi und bewaffnete “Organe” der DDR. West-Berlin verlor die meisten seiner Industrieunternehmen, die in großem Umfang ihre Fabriken nach Westdeutschland verlagerten aus Furcht vor einer Übernahme West-Berlins durch die DDR (solche Pläne existierten). Die Präsenz der Alliierten Truppen USA, UK, Frankreich waren Garanten für die Freiheit der West-Berliner. Das jährliche Deutsch-Amerikanische Volksfest war ebenso beliebt wie das Deutsch-Französische Volksfest. Durch den besonderen Status West-Berlins zogen viele junge Männer aus Westdeutschland in die Stadt, um dem Wehrdienst oder Ersatzdienst zu entkommen. Für viele Dissidenten aus der DDR - “Republikflüchtlinge”-, die es in die Freiheit geschafft hatten, wurde West-Berlin neue Heimstatt. Manche Jüdische Berliner, die die Shoah im Untergrund überlebt hatten, blieben in West-Berlin und waren auch außerhalb der Jüdischen Gemeinde präsent (z.B. die legendären Lokale “Heinz Holl” und “Balagan”). Die eingemauerte Stadt war im Ost-West-Konflikt ein Spionage-Tummelplatz. Es gab den SED-Ableger SEW(=Westberlin) und bei den vielen K-Gruppen ab den 70er Jahren rege Kontakte mit der DDR, UDSSR und weiteren kommunistischen Staaten. Die sogenannte Alternative Liste in Berlin als Vorläufer der Grünen war in den 80er Jahren vielfach vernetzt mit einschlägigen Kontakten. Als die Mauer fiel, regierte in West-Berlin Rot-Grün. Das Zusammenfinden der beiden Stadthälften war aufgrund der völlig konträren Vorgeschichte immens konfliktgeladen. Unter der Oberfläche gab es jedoch offenbar gut funktionierende politische Querverbindungen, sozusagen rotrotgrüne Schutznetze, inzwischen auch gern weitergesponnen durch westdeutsche Zuwanderer. Dienlich auch die Migration…
Anfang der Dreißiger lebten etwa 160.000 Juden in Berlin, also ein Drittel des jüdischen Bevölkerungsanteils im Reich. Zum großen Teil Intellektuelle, Künstler, Wissenschaftler, Ärzte, Rechtsanwälte, Gewerbetreibende, Banker, kurz das, was die soziokulturelle Elite von Hauptstädten ausmacht. Ich behaupte, von diesem entsetzlichen Aderlass hat sich Berlin nie erholt. Gehen Sie nicht auch noch, verehrter Herr Noll. Die residuale deutschstämmige Elite verabschiedete sich nach der Berlin-Blockade 1948/49, während des Chruschtschow-Ultimatums 1958 (der Berliner Senat ließ an den Transitübergängen die Anzahl der Umzug LKWs zählen) und spätestens nach dem Mauerbau 1961. Zur Qualität des rekrutierten Ersatzes wäre eine längere Betrachtung wünschenswert.
Ich war in der Zeit kurz nach der Wende mehrfach in Berlin; mein allerletzter Aufenthalt dort liegt ebenfalls bereits viele Jahre zurück. Zu sehen, was aus dieser Stadt geworden ist, tut mir geradezu im Herzen weh. Mich bekommen nicht einmal die berühmten ‘zehn Pferde’ jemals wieder dorthin.
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