“Der Bund stellt Streitkräfte zu seiner Verteidigung auf” sagt Art87a GG. Aber was bitte sehr hat diese Interventionsprivatarmee noch damit zu tun, abgesehen von Namen Bundeswehr? N.I.X.
... bei der Lektüre dieser Satire kommt einem unweigerlich die Frage, wie man nicht nur die Armee sondern den Arbeitsplatz “Krieg” Schwangerschafts- und Gender - gerecht gestalten könnte….... Gerade bei Begegnungen mit eventuellen Kriegsparteien die bis heute nicht mal die Genfer Konventionen unterzeichneten und die uns explizit den Kampf ansagten eine nicht uninteressante Frage z.Hd von Frau van der Leyen
Das liest sich alles wie Kinderspiel, ist es aber nicht, mal abgesehen davon, dass ich davon überzeugt bin, dass “Putin” uns näher ist als “Erdogan”, hat Krieg und Verteidigung nichts - absolut nichts - mit demokratisch / gewerkschaftlich vereinbarten Ruhezeiten zu tun. Ich war selbst bei der Bundeswehr und ich sage heute, es ist eine Grundvoraussetzung, dass der Soldat selbst seine Ausrüstung versteht und nicht eine “Putzfrau” zur Gerätepflege” zur Seite gestellt bekommt. Abartig, das !
Die vdLaien-Truppe hat zwar kein funktionierendes Einsatzgerät, bekommt dafür aber dem Zeitgeist entsprechend “Umstandskleidung”, wofür -so man den Medien Glauben darf- immerhin 650 000 Euronen (unsinnigerweise) investiert werden. Stellt sich für mich als Laien die Frage, wofür schwangere Soldatinnen, die meines Wissens aufgrund der zum Mutterschutz eingeführten Gesetze von jeglichem Außen- dienst befreit sind- einen kompletten Uniformsatz bekommen sollen. Um im Schwangeren gerechten Schützenpanzer, der ohnehin nicht fahrbereit ist, zu irgend einem nicht nachvollziehbaren Zweck (denn wie beschrieben -Außendienst ist nicht) ein Päuschen zu machen?
Für einen Frieden braucht es zwei Seiten, für einen Krieg genügt eine: Diese uralte Einsicht ist in Deutschland offenbar in Vergessenheit geraten. Wir meinen, durch Beschwichtigungs-Gesten unseren Kopf und unsere Unschuld bewahren zu können; doch leider ist die Weltgeschichte nicht so sensitiv wie unsere Schneeflöckchen. Auf einen robusten Angriff gehört eine robuste Verteidigung – aber nicht in Timbuktu, sondern am Inn, am Brenner und am Badischen Bahnhof.
Wir sollten die Weisheit unserer Regierung, insbesondere der GröMaZ nicht dauernd in Zweifel ziehen. Aus der klaren Erkenntnis heraus, dass mit diesem enteierten deutschen Volk kein Krieg mehr zu gewinnen ist, hat sie zahlreiche junge Männer nicht ganz so empfindlichen Gemüts zu uns eingeladen, denen wir in einigen Jahren, wenn sie dann Lesen und Schreiben gelernt haben unsere Landesverteidigung getrost anvertrauen werden. Gepriesen sei die Weitsicht unserer Kanzlerin, die ja bekanntlich alles vom Ende her denkt!
Und die Bundeswehr lässt das alles mit sich machen, kein entschiedener Aufschrei aus der höheren Führung. Was ist da denn los, traut sich keiner? Kuschen die vor der Verteidigungsministerin? Angst um die Karriere? Ein Ziel ist jedoch vollumfänglich erreicht und sollte auch mal erwähnt werden: Einen Militärputsch wird es nicht geben! Herzlichen Glückwunsch, geht doch…......
Man könnte jetzt sagen: Die Bundeswehr passt sich in jeder Hinsicht (auch grammatisch und semantisch: “Wir. Dienen. Deutschland”) einem Zeitgeist an, der sich dem Schwachsinn in jeder seiner Facetten hingibt. Die BW ist damit nichts anderes als ein Spiegel und ähnliche Satiren lassen sich ohne großen Mühen auch zum Beispiel über die Schulen schreiben, in denen “Wissensvermittlung” schon lange nicht mehr gefragt ist (außerhalb Bayerns jedenfalls). Institutionen, deren Sinn und Zweck, deren Funktion lange Zeit nicht hinterfragt wurden, sehen sich einem Anpassungsdruck und einem Rechtfertigungs- und Veränderungszwang ausgesetzt, die dem Zweck zuwiderlaufen und sie disfunktional machen, während - offiziell - die hehren Zwecke und Absichten aber nicht aufgegeben werden. Das erzeugt Komik. Ich denke, dass sich die Satire nicht gegen Soldaten richtet, im Gegenteil. Sie sollten sich nicht gemeint fühlen, solange sie ihren Soldatenjob ernst nehmen und erfüllen. Diese Soldaten, sofern es sie noch gibt, sind in der Tat die Leidtragenden der Dysfunktionalisierung ihres Arbeitgebers. Genau genommen hat dieser Prozeß schon angefangen, als man ernstlich in Deutschland auf äußerster Gedankenhöhe (“Ja. - Nein! - Ja! - Nein! - Doch! - Ich geb dir Mörder! - Faschist…!”) über die Frage diskutiert hat, ob die Aussage “Soldaten sind potentielle Mörder” eher wahr oder eher eine Beleidigung ist. Die Zielsetzung scheint es zu sein, die Dychotomien, die der Beruf eines Soldaten in einer zivilen “Friedensgesellschaft”, die das Recht auf Leben als nahezu unverhandelbares Rechtsgut begreift, mit sich bringt, aufzulösen. Und damit wird dieser Beruf selbst aufgelöst und zum Satirefall.
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