Achgut.tv / 19.08.2019 / 06:01 / 85 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Willkommen in der neuen Klassengesellschaft!

Bei den Sündenböcken bedarf es ab und an einer Auffrischung. Grundsätzlich bleibt natürlich jeder, der der Klimarettung im Wege steht ein Vertreter des Bösen. Doch saßen gestern noch vor allem die Diesel-Fahrer auf der politisch-medialen Anklagebank, so sind es heute vor allem die Menschen, die gern Fleisch essen. Und wenn Fleisch essen schlecht ist, muss es natürlich mit zusätzlichen Steuern oder Abgaben belegt werden, so wie ja beim Diesel Fahrverbote nötig sind, damit sich die Menschen endlich die teuren Elektroautos kaufen. Damit entsteht auch gleich eine neue Klassengesellschaft. Automobilität und Fleischverzehr gibt's nicht mehr wie bislang für alle, sondern nur noch für die Wohlhabenden. Welch ein gesellschaftlicher Fortschritt.

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Bernd Schöneck / 19.08.2019

Wie immer: Bravo, den Nagel auf den Kopf getroffen! Zumal ja eine Steuererhöhung auf Fleisch nicht nur nicht den Tieren hilft, sondern im Zweifelsfall dazu beiträgt, dass Leute, die partout ihr tägliches Steak oder Schnitzel auf dem Teller haben wollen, auf Fleisch mit noch niedrigeren Produktionskosten und aus noch erbärmlicherer Haltung umsteigen. Eine kleine Bitte an die Redaktion noch: “Diesel-Fahrverbote” bitte, nicht “Diesel Fahrverbote” (siehe Teaser). Merci!

H.Ziegler / 19.08.2019

Herr Broder, Sie haben einen weiteren Dominostein hin zur neuen Klassengesellschaft vergessen zu erwähnen; er ist nach wie vor hochaktuell, jedoch schon vor etlichen Jahren beschlossen: das EEG. Mir der für Wohlhabende so vorteilhaften Regelung, dass die Solaranlage auf dem Dach der Ferienwohnung des Zahnarztes im Voralpenland zuverlässig Rendite abwirft, die die Krankenschwester über ihre Stromrechnung zwangsweise bezahlt. Habe mich schon damals gefragt, weshalb hier die Partei “Die Linke” den Entrechteten und Geknechteten nicht beisteht. Aber nicht lang hing ich dem Gedanken nach, dann ist mir eingefallen, dass die eigenlich nur noch die städtischen Bionade-Eliten im Sinn haben und die Unterschichten sie eigentlich anwidern.

Harro Heyer / 19.08.2019

Alle Steuern, die gegen die “Klimakatastrophe” als notwendig erachtet werden, können doch nur durchgesetzt werden, weil der durch Propaganda verängstigte Bürger nun glaubt, man müsse unbedingt etwas gegen die angeblichen CO2 Klimafolgen tun. Wenn die Menschen nicht bereit sind und den Mut haben, den eigenen Verstand zu nutzen und keine Angst davor haben eine abweichende Meinung zum medialen Konsensdruck zu vertreten, haben sie doch selbst Schuld wenn die Steuern erhoben werden. Letztlich ist nicht die Regierung zu kritisieren, sondern der Wähler, der den Blödsinn legitimiert.

Thomas Seethaler / 19.08.2019

Sehr geehrter Herr Broder, sicher sind das (Auto,Klima,Fleisch, Strom) ein Teil der Dinge, die das Volk (Biodeutsche, wie die Bevölkerung die seit 20 und längeren Jahren hier Lebenden) zur 2. Klasse machen.1.Aber dazu gehört auch eine Politik, die seit Einzug der AFD den BT von 600 auf über 700 Sitze erhöht hat um ihre Interessen zu wahren. 2. Dazu gehört seit 2015, das Verwaltungen (Beamte) und Polizei (davor nicht nötig) aufgestockt wurden und werden. 3. Dazu gehört. das Sozialarbeit in Bereichen, die es davor nicht gab, aufgestockt wurde. 4. Dazu zählen zu den 6 Mio. Alg1, Alg2, Aufstocker und in Umschulung befindliche Menschen, noch 2 Mio. (Neubürger) dazukamen. Im End- Defekt gilt es alle diese Menschen zu finanzieren. Zu 1. und 2.: Diese haben Netto (in Hessen A11 ca. 4100,- brutto Endstufe ca.40. Lebensjahr) abz. Lohnst. und Soli ca. 3100,- Netto. Sie bezahlen keine Rentenversicherung, Arbeitslosenv. und haben eine Beihilfe von 50%, sprich hier geht noch ca. 200,- für PRIVATE Krankenversicherung ab= 2900,- in die Hand. Ein Ingenieur (wenn er nicht gerade bei VW arbeitet, mittlere Stadt) hat das nicht. Zu 3: Wer Anfang der 80er ein Sozistudium angegangen war, lag im Abi bei 3-4, in die relevanten/wichtigen Fächern (Naturwissenschaften) hätten er/sie es nicht geschafft. Heute hat Sozi in vielen Landstrichen den NC….warum wohl? Zu 4: das man für einen (Flüchtling,Asylbewerber ect,) ca. 10 €  für 8 m²  Wohnfläche bekommt,pro Tag, plus Renovierung nach Auszug ist Hammer. Sprich auf 80m² kann ich 6 Personen wohnen lassen für monatlich (30 Tage) 1800,-€ kassieren. Das kann kein normal Arbeitender bezahlen. All das kostet das “Volk” zusätzlich. DAS kommt u.a. hinzu, was eine 2. Klassengesellschaft hervorruft, aber nicht genannt werden darf…...aber das ist nur ein Auszug dessen. VG….

Markus Rüschenschmidt / 19.08.2019

Ekelhaft ist das, Herr Broder! Sie haben recht! Aber die Grünen, die Möchtegernsozialisten, wollen es so, “Umverteilung” nennen die das euphemistisch! Wie gehabt geht es wieder zu Lasten der ärmsten Bürger. Ach, manchmal sehne ich mich nach dem Kapitalismus zurück, den gezähmten mit sozialem (NICHT sozialistischem) Antlitz. Danke, dass Sie wenigstens noch das Unrecht anprangern!

Christina Weiser / 19.08.2019

Kürzlich träumte ich ernsthaft , dass ich ein Bußgeld bezahlen musste, weil ich öffentlich ein Schnitzel aß. So langsam entwickelt sich bei mir neben der Wut auch noch eine Paranoia. Mein Filmtipp für diese Woche : 2022 , die überleben wollen - Originaltitel: Soylent Green

Anders Dairie / 19.08.2019

Mich interessieren vor allem 2 Themen:  Das fragile Schicksal des Euro und die Experimente mit der Energiewende.  Wenn’s dumm kommt, dann schlägt ein mangelhaftes Stromangebot auf alle Preise durch. Es erhöhen sich die Lebenshaltungskosten auf breitester Front.  Und, wenn der Euro crasht, werden große Teile der Bevölkerung vor ausgekauften Läden stehen, um ihre Existenz kämpfen müssen.  Wie das dann aussieht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Gibt es schon Notgeld und Lebensmittelkarten ? Die R2G nehmen gewachsene Systeme auseinander, ohne dafür einen Plan “B” zu haben. Denkt jemand daran, dass die still-gelegten Steinkohlegruben im Westen voll Wasser laufen,  wie die Tagebaue,  auch im Osten,  sodass sie ein für allemal als Energiequellen ausfallen? Von den rückgebauten AKW ganz zu schweigen.

Andreas Huber / 19.08.2019

Fleisch ist zu billig? Tomaten kosten weniger? - Da habe ich meine Zweifel. Schließlich bezahlt man in der EU den Lebensmitteleinkauf zweimal. Einmal im Handel an der Kasse ... und einmal ans Finanzamt. Durch die wundersame Umverteilungsmaschinerie “EU” wird dann je nach politischer Ausrichtung mal das eine mehr, mal das andere Lebensmittel weniger subventioniert. Aber nahezu alle Lebensmittel sind subventioniert, ansonsten hätten wir Lebenshaltungskosten wie in der Schweiz oder Norwegen. Und DAS würde Wählerstimmen kosten. Anders gesagt: der günstig scheinende Fleischpreis ist ein Wahlgeschenk der EU-Regimes - oder noch anders gesagt: eine gezielte Volksverdummung.

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