Die Trump-Regierung lässt fremde Nationen/Regionen im Stich, die Bundesregierung lässt das einheimische deutsche Staatsvolk im Stich. Was ist verwerflicher?
Herr Broder, sie sind ein netter Mensch und haben eine scharfe Zunge. Aber wenn es um die Amis geht, legen Sie sich Scheuklappen an. Man ist ihnen immer wieder zu Dank verpflichtet, weil sie mitgeholfen haben, die Deutschen im 2. Weltkrieg zu besiegen. Sie kamen aber sehr, sehr spät ins Spiel. Und ohne die Sovjets - man halte von ihnen, was man will - wäre es nicht so einfach gewesen. Was war dann mit Hiroshima? Wie war das im Vietnam und Korea? Wieviel Frieden haben sie nach Afghanistan gebracht? Und nach Irak? Und die Verhältnisse in Syrien haben sie auch durcheinander gebracht. Was hatten sie in Jugoslawien zu suchen? Kosovo war noch nie ein Staat. Die Ukrainegeschichte wollen wir auch nicht vergessen. Wieviel Unruhe sie auch in Afrika gestiftet haben! Und in den Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres, als der russische Alkoholiker sein Land verschenkte. Es ging niemals um “Demokratie” (ein Wort, dessen Etymologie die Amis nicht einmal kennen), das sollten mittlerweile auch Grundschulkinder gemerkt haben.
Von unzuverlässigen Partnern muss man sich eben trennen. Im Leben genauso wie in der Diplomatie. Europa ist in dieser Form eh nicht mehr zu retten, da lässt der Donald uns dann folgerichtig fallen.
Für mich sind diese Schritte der USA nachvollziehbar und wegen ihrer langen Fälligkeit auch vorhersehbar. Amerika hat die Unzuverlässigkeit einiger Bündnispartner schon lange satt. Viel mehr, als die Regierung dies ausspricht. Ihre amerikanischen Bekannten geben nur die Mehrheitsmeinung der Wähler wieder. Die Unlust Menschen und Gerät für andere einzusetzen, war in Amerika selten größer, als zur Zeit. Trump hat diese Stimmung richtig interpretiert und folgerichtig die Wahlen gewonnen. Zugleich hebelt er damit eine alte Aussage von John Lennon aus. Diese besagt, dass Republikanische Administrationionen US Soldaten in den Krieg schicken und dieser Zustand danach von Demokraten behoben wird. Erst jetzt, lange nach Vietnam scheint auch die Republikanische Wählerschaft mehrheitlich wenig von out of area Einsätzen zu halten. Schon am Beginn seiner Präsidentschaft hat Trump seine Erwartungen an die Bündnispartner formuliert. Sicher ahnend, dass einige alles ignorieren. Deutschland und die Türkei lässt er bewußt agieren in der Gewissheit, dass sie den Ast absägen…... Ich sehe dies als neue amerikanische Strategie. Weniger Quantität der Bündnispartner, bei starker Erhöhung der Qualität. Die EU scheint, bis auf GB, dabei komplett zur Disposition zu stehen. Ob ein nächster Demokratischer Präsident daran, ohne Not etwas ändert, spannend? Schlimm für Hong Kong und andere Regionen, Herr Broder, ja. Das weiße (weise) Haus ist die falsche Postadresse für Beschwerden. Berlin, Brüssel ist richtig. Hier wird nicht nur die eigene Freundschaft zerstört, sondern auch das Wohlergehen Dritter. Die Weltmacht nimmts gelassen hin. Selbst offene Konfrontation, falls ein “Bündnispartner” es wünscht. USA und Kanada sind allein in der Lage ihr Gebiet zu verteidigen, der Rest der Nato? Die EU nicht!
Der Grund für den US-Rückzug ist die Resignation vor dem real existierenden Islamismus. Trotz gigantischer Anstrengungen in den letzten Jahrzehnten ist man keinen Millimeter in Richtung einer Befriedung des Nahen und Mittleren Ostens vorangekommen. Entscheidend hinzu kommt die notorische Weigerung der Eu-Nato-Partner, besonders Deutschlands, sich an den militärischen Anstrengungen zu beteiligen. Merkeldeutschland hat sich in der Ausrede der humanitären Hilfe verschanzt. Der fatale Merkel-Opportunismus versaut die ganze Welt.
Tja, Herr Broder! Zuerst einmal beginnt dieser “Bewegtbild"beitrag nach dem Vorspann sofort mit dem Satz “Also ich finde das schrecklich.” Ich habe mir die Anfangssequenz Ihres Vortrags wiederholt angeschaut und vermute, dass bei diesem Videoclip an der Stelle ein kleiner Produktionsfehler unterlaufen ist. Vermutlich wurde eine Aussage zum sich entfaltenden Holocaust an den Kurden beim Zusammenschneiden vergessen. Und dann, ... das lasse ich erst mal. Nach Frau Baumstarks Beitrag neulich, in dem sie der Solidarität mit der kurdischen Sache ziemlich undurchdacht die Luft raus gelassen hat, warte ich hier erst mal ab, was die werten “Mitlesenden” kommentieren!
Ich sage nur:“2%”...
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