Achgut.tv / 26.04.2021 / 06:25 / 75 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Negativ ist das neue Positiv

Schauspieler, die sich regierungskritisch in eine Debatte einmischen - das war früher ganz normal. Jetzt rügt die Kulturstaatsministerin - Herrin über wichtige Fördergelder - die Kritik an der Corona-Politik. Kollegen, empören sich über Regierungskritik im Ausnahmezustand und ein Rundfunkrat aus der SPD fordert gar einen Boykott durch die Gebühren-Sender. Als wüssten wir nicht schon seit Tucholsky, wie positiv das Negative ist.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Leo Hohensee / 26.04.2021

Und wieder fügt es sich für diese Regierung: Volk ist trefflich abgelenkt von sonstigen Schweinereien im Hintergrund. So ist in der EU im Zusammenhang mit der Absenkung der Schadstoffbelastung (?) der Luft ein Strafmaßnahmen-Katalog (bitte selber googeln, die Formulierung ist so nicht richtig) geschaffen worden, der ganz automatisch zur Folge hat, dass Deutschland regelmäßig hunderte von Milliarden an Strafe zahlen muss, weil - es kann diese Werte einfach nicht einhalten, unmöglich. Die Folge - noch mehr Geld nach Brüssel und, im Wechselspiel, Zerschlagung jeder Form von Industrie - schön mit dem Hinweis, es sei alternativlos sonst gibt es diese Strafzahlungen. // Wer weiß was sonst noch im Hintergrund “verbrochen” wird.

Dirk Jungnickel / 26.04.2021

So peinlich dieser Matthes auch agiert(e): Sein Verhalten mit den von ihm gespielten Rollen in Verbindung zu bringen ist schlicht dämlich . Sorry.

Frances Johnson / 26.04.2021

Ich freue mich, dass die Aktion so viel Staub aufgewirbelt hat. Es ist die lange nicht gelüftete, verknöcherte Bürokraten- und Beamtenseele, der leider auch die ÖR angehören, in die dort wie mit einem kräftigen Laubbläser hineingepustet wurde. Und sie erschrecken vermutlich vor sich selbst. Ein Spiegel ist immer schmerzhaft. Sie ist starr, autoritär und ängstlich, diese Seele. Sie hat keinerlei Mut, mal etwas anderes zu probieren. Sie kann nur einschränken und wegsperren. Und sie erinnert am meisten an die an sich unheilige Heilige Inquisition und an Calvin. Wenn es wie damals wäre, würden sie Scheiterhaufen und Folterkammern errichten wie für Castellio, den Feind von Calvin. Ja, und Stefan Zweig, der über Castellio geschrieben hat, fehlt. Er wäre entsetzt. Sein Buch heißt: Castellio gegen Calvin, Ein Gewissen gegen die Gewalt. Ich empfehle es als erneuerte Lektüre allen Künstlern zum Mutmachen und als Mahnung allen Beamten. Das quasi Religiöse, das auch bei der fehlenden Debatte über Wetter und Klima sichtbar ist, wirkt antiquiert.

Gabriele Klein / 26.04.2021

Regen Sie sich nicht auf Herr Broder. Das Spiel ist offenkundig.  In diser Regierung sehe ich einen klassischen Volksverräter wie wir ihn aus dem Geschichtsbuch kennen.  Es geht um die Machterweiterung Chinas, um Europa zu kolonialisieren. Wir werden für gutes Geld verkauft das in die Taschen von Verrätern fließt.  Chinesische Polizisten laufen sich auch schon für die gemeinsamen Übungen in Europa warm. In zahlreichen Ländern patrouillieren sie schon jetzt die Straßen, Auch gemeinsames Training findet statt. Googlen sie unter Chinese police und geben Sie die Ländernamen ein, dann sehen Sie wo sie überall bereits patrouillieren und gemeinsam konferieren. Wenn Sie googeln finden sie auch dass die ÖR Fernsehstudios in China betreibt. Aber halt, ists vielleicht umgekehrt, dass china eines hier betreibt? Vielleicht mit Frau Dr. Merkel vorneweg? @ Herr Liefers:  Wer dafür sorgt dass die Audienz ihre Maske fallen lässt betreibt Kunst vom Feinsten. Jetzt weiß ich wenigstens, wo genau in Bezug auf Grundrechte und Verfassung Herr Duin steht. Bravo. Besser gehts nicht. Herzlichen Glückwunsch zur ersten eigenen Tatortnummer mit dem Titel “Tatort Deutschland….” Ansonsten, machen Sie sich keinen Kopp, Auf der größten Bühne Deutschlands lässt sich’s ohnehin nicht gut “sein” im Sinne v. Shakespeare. Eine Bespaßung die zwangsfinanziert wird hört nämlich genau deshalb auf eine solche zu sein. Gleiches gilt für d. Schauspieler die sie durchführen.  Tja, Schauspieler oder Marionette?  Theater oder Agitprop? Das ist hier die Frage @Herr Rundfunkrat Duin: Kennen Sie vielleicht jemanden in Ihrem Freundschafts / Verwandtenkreis der für Herrn Liefers einspringen könnte?Am Besten mit einem Nachnamen d. die Zuschauer schon kennen.  Könnte Applaus / Einschaltrate beschleunigen.  Man bräuchte dann weniger Klatschsäcke und Werbung fürs “Zwangsfinanzierte”, (kostet alles Geld)  ...

Andreas Bitz / 26.04.2021

Man kann zu den 52 stehen wie man will: Aber haben diese nicht wie Kälber jahrelang ihre eigenen Schlächter gewählt, angehimmelt, unterstützt, immer für Toleranz, Diversität, Migration, Vielfalt, Weltoffenheit, Respekt, für BLM, FFF, Gender, gegen Rassismus, Kolonialismus? Ist es wirklich die falsche Seite, die zu der Videoaktion Beifall klatscht? Mit Steimle fings an, die Höhner aus Köln setzen gerade die Säuberung in der Kulturszene fort…

Volker Kleinophorst / 26.04.2021

Barbock glänzte bei Will (im Braunhemd, schließlich ist braun ja die Mischfarbe aus rot und grün) mit der These das Grundgesetz schreibe vor, dass eine Frau Kanzlerin sein müsse. „...steht schon in unserem Grundgesetz, dass die Frage von Geschlechter in einer Gesellschaft, wo wir aber noch nicht bei kompletter Gleichberechtigung sind, auch bei solchen Entscheidungen mit eine Rolle spielt.“Die für mich erstaunlichen Nachfragen von Will werden heute bereits auf breiter Front mit dem “Aufstand der Schauspieler” verglichen, denn wenn Frau Baerbock auf die Frage Wills, was Sie denn außer Frau sein qualifiziert, keine Antwort weiß, ist die Frage unzulässig. Baerbock kann ja auch nicht kontern, weil sie nix in der Birne hat, denn die Frage, ob denn Frau Will nicht auch ihren Job als Frau bekommen hat, läge doch auf der Hand.

Leo Hohensee / 26.04.2021

Lieber Herr Broder, Empathie, Empathie - das Geschrei darum geht mir so langsam auf den Geist. Das schlimmste Geschrei nach Empathie entstammt der “geradezu Hetzrede” des Herrn Brinkhaus im Deutschen Bundestag am 21.4. - Um das (noch einmal) ganz klar zu sagen, läge ich schwer erkrankt an Covid danieder dann wollte ich kein bisschen, dass wegen meiner Erkrankung die Welt “angehalten” wird, daran gehindert wird, ganz normal zu funktionieren! Und unter gar keinen Umständen wollte ich, dass sich irgendwelche Hansels damit schmücken, dass sie in Empathie mit mir leiden. So ein Blödsinn. // Dass jetzt so eine Grütters, ein Ulrich Matthes, der Rundfunkrat u.u. nach Sanktionen verlangen, entspricht auch folgender Handlung: die Kölner Gruppe “de Höhner” haben ihren Gitarristen entlassen. Der hatte zu Corona eine andere Meinung als die Band (?) - und leistete auch keinen Ablass.—So geht Demokratie heute!! Jede Menge auch private Sheriffs, man könnte sagen, sie waren hinter jedem Busch versteckt so langsam treten sie hervor, verdammt, sind das viele! - So eine Aktion wie “allesdichtmachen” braucht dieses Land ganz dringend und es kann / darf nicht nur gegen Corona-Maßnahmen gehen.

Dr. Andreas Kleemann / 26.04.2021

Aus politikwissenschaftlicher Sicht ist immer mehr ein klares Muster auszumachen, wie die politische Macht in post-demokratischen Gesellschaften jegliche Kritik an sich zu immunisieren gedenkt. Zum einen über immer mehr sogen. links-grüne “NGO´s”, die im vorpolitischen Raum agieren (gleichsam wie freilaufende Wachhunde), und zum Anderen mittels eines etablierten neuen “Journalismus mit Haltung”. Dass es sich bei letzterem nicht mehr um Journalismus im klassischen, angelsächsisch geprägten Sinne handelt, ist mittlerweile vielen Menschen klar geworden, die sich mit Grausen abwenden. Schon 1942 gab es in Venedig übrigens einen Kongress mit dem Titel “Journalismus ist eine Mission”. Im Bericht dort (leider antiquarisch mittlerweile recht selten) heißt es, zu errichten sei eine “Einheitsfront der Gesinnung und des Charakters”, innerhalb derer es die “Aufgabe des Journalisten sei, Pionier der neuen Ordnung zu sein”.  Man bekommt eine Gänsehaut.

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