Mein Unwort 2018 ist „Empörung“. Mit einem Unterton, der suggeriert, dass überhaupt kein Anlass oder eine Berechtigung dazu bestünde, wird dieses Wort eingesetzt. Die Verzweifelten, die ihrer Kritik in Wort und Schrift Ausdruck verleihen wollen, werden als lächerliche, sich aufplusternde Angsthasen hingestellt. Ihre Argumente werden bestenfalls als Produkt ihrer beschränkten Sicht und Uninformiertheit abgetan. Ein Meisterwerk der untergriffigen Wortwahl mancher Kommentatoren.
Die Erklärung kann, im Kontext eines allegorischen Reflexionsaustausches, mit semantisch gesteuerter Interessenslage, selbstverständlich durchaus @liebster Herr Decke, als Gesangsstück, ich lasse mich dazu hinreißen, selbst als Bravourarie , im subjektiven Rahmen gestaltender sprachlicher Möglichkeiten, bezeichnet werden. Gott zur Freude kommen Sie auf der vierten Stufe ihrer gedanklichen Exploration, dann doch noch selbst zu der Erkenntnis, nach einem ‘petit malheur’ gedanklicher Subdominanz, daß ‘die Erklärung’ benutzt wird’ zu relativieren ’ und die ’ instrumentalisierte Erklärung’ vergewaltigt werden könnte…..... @F.Stricker, wie einst, bei der gefakten, kläglichen Demonstratenschar, bestückt aus den Mitarbeitern der Regieassistenz der Fernsehcrew der Öffis, beim Gauland-Sommer-Interview mit Thomas Walde, wurde in Buenos Aires, um die Ecke des Steakrestaurants, kostenlos Marihuana an jeden verteilt, der, wenn Merkel aus der Bude tritt, mal kurz um die Ecke saust und exaltiert ‘Hurra, Hurra’ schreit. Diese Arrangements der Honeckerpropagandisten sind so durchsichtig, daß sie schon Mitleid erregen.
Ja, was ist schon schlimm am Instrumentalisieren, was an der Falschbehauptung, man wird doch noch falsch behaupten dürfen, da umgekehrt die Forderung nur richtig behaupten zu dürfen, das wär doch der Tod jeder Diskussion. Oder Verleugnung, üble Nachrede, ja die zu verbieten, das ist doch gerade so als würde man fordern, Fürze dürften nicht mehr stinken.
Soll also heißen: gebt Geld und haltet den Mund
Das Instrumentalisieren der vor Instrumentalisierung warnenden NGO’s entspricht dem Zeitgeist. Man unterstellt und schwatzt die eigenen Untaten dem jeweiligen Gegner/Konkurrenten auf. Das Ziel ist die eigene Zielgruppe/Konsumenten/Wähler ideologisch 100% immun und ignorant zu machen auch gegen sachlich richtige Kritik des jeweiligen Gegners. Etwa gleich wie ein Innenminister, der ein Zensurgesetz verabschiedet, um die Verbreitung der eigenen Informationen bzw. Fakenews abzusichern, während man seinerseits vor den Informationen der politischen Gegner warnt, die man gleichzeitig pauschal als Fakenews deklariert. Oder die vor Rassismus warnenden und dem Kampf dagegen beschwörenden, die ihrerseits andauernd rassistische Unterscheidungen und doppelte Massstäbe anwenden und die Gewalt, Mordaufrufe oder verweigerte sexuelle und ideologische Selbstbestimmung einzelner anderer Kulturen entweder ignorieren, stinkfrech romantisieren oder gar anderen Gruppen andichten, die damit gar nichts zu tun haben. Der Marlboro-Mann würde heute seine Konsumenten vor Lungenschäden durch falschen Gebrauch warnen, der Amalgan-Zahnarzt vor Vergiftungen durch Lebensmittelzusätze, die Grünen würden heute ein Pseudo-Energiewende lancieren ohne jeden ökologischen Nutzen, usw. Beim Durchschnittsbürger/-wähler/-konsumenten scheint dieses Vorgehen sogar eine nachhaltig erfolgreiche Wirkung zu erschaffen. Weil kaum einer sich selbst den Irrtum eingestehen will, hält er selbst nach erkennen desselben daran fest, so lange es seine Umgebung ebenso macht.
Sie täuschen sich, der NRO-Beschäftigte muß regelmäßig neue, auf Provisionsbasis bezahlte Spendenbettler finden, die ihm sein Gehalt finanzieren. (kein Witz, schauen Sie sich mal auf Vermittlungsseiten für Studentenjobs um.)
NGO`s sind auch deswegen erfolgreich , weil sie eine allgemein verständliche Sprache verwenden und keine Abkürzungen verwenden, die der Normalbürger erst ermitteln muss !
Es ist diese intellektuelle Verwahrlosung, die man im Grunde verachtet.
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