Achgut.tv / 01.07.2019 / 06:15 / 47 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Liberalität? Es wird immer enger.

Wir sind dabei etwas zu verlieren, das man nicht wiederherstellen kann. Liberalität, die erst einmal weg ist, kommt nicht so einfach wieder. Alle reden von der offenen, demokratischen, liberalen Gesellschaft und es geschieht genau das Gegenteil: der Raum für offene Debatten wird immer enger  und das Land immer illiberaler. Komischerweise regt das niemanden auf. Wahrscheinlich, weil wir jeden Freitag über diese hüpfenden Fruchtzwerge berichten müssen. Gerade die sollten endlich aufwachen und nicht nur in eine ferne Zukunft flüchten, sondern genau hinsehen, was gerade in der Gegenwart geschieht.

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Thomas Schmied / 01.07.2019

Broders Spiegel ist für mich meistens wie ein kleines Fensterchen, durch das ich einen Blick aus dem Irrenhaus werfen kann: Huch, da sind ja Bäume und Hügel und Wolken und Vögel! Hab doch gewußt, dass es das gibt! - Doch dann geht die Klappe wieder zu.

Tilo Pfennig / 01.07.2019

Wie immer: super Beitrag. Mich würde sehr interessieren, wer die Sperrung des YouTube-Kanals veranlasst hat.

Karl-Heinz Vonderstein / 01.07.2019

Wenn ichs jetzt böse mit den Deutschen meinen würde, würde ich sagen, den Deutschen liegt nicht so sehr das Liberale oder die liberale Demokratie, das steckt nicht so in ihrer DNA.Deutsche scheinen immer gerne die harten Positionen zu bevorzugen, die unerbittlichen, sowohl rechts wie links.Klare Kante zeigen ist die Devise bei uns.Der Deutsche tut sich schwer mit dem tolerieren, auch dem tolerieren der anderen Meinung.Vielleicht weil er das Gefühl hat bzw.die Gefahr sieht, durch die andere Meinung würde sein ganzes Weltbild zusammen stürzen.Eine andere Meinung, wenn sie nicht zu abwegig ist, beinhaltet für den anderen immer auch, die Sache aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.Der Deutsche fühlt sich aber mit der eigenen Meinung viel wohler und möchte nicht so gerne daran rütteln lassen.Wenn der Deutsche von heute was aus der Geschichte gelernt hat ist es Haltung zeigen.Das steht für ihn über allem anderen.Dafür nehmen es (zu) viele hier sogar in Kauf, dass die Meinungsfreiheit Schritt für Schritt eingeschränkt wird.Als Akt der Verteidigung unserer Demokratie hält man das für notwendig.Der Deutsche hat die Demokratie lieben gelernt, sieht sie aber ständig in Gefahr.Gelassen sein und den Ball flach halten kann der Deutsche auch nicht gut.

Karla Kuhn / 01.07.2019

Ein HERVORRAGENDER “Spiegel” , mehr brauche ich nicht schreiben, Sie haben ALLES auf den Punkt gebracht. Ich empfinde es als Armutszeugnis für dieses Land,  daß ein SO liberaler Moslem wie Herr Abdel Samad gesperrt wurde.  Der Weg, auf dem wir uns befinden, scheint kein guter zu sein !!

Robert Jankowski / 01.07.2019

“Wir werden immer liberaler und gleichzeitig bekämpfen wir die Nazis und nur wegen denen müssen wir Redeverbote erteilen und das Netz überprüfen. Wir machen das ja nicht gerne, aber im Kampf gegen RECHTS ist das ein schlichtes Muss! “ Wenn ich diesen oder ähnlich gehaltenen Schwachsinn aus der linksgrünen Ecke höre, bekomme ich, wie Mutti, Zitteranfälle. Aber meine sind rein wutbedingt. @W.v. Fichtenberg: danke für das Zitat von Rosa Luxemburg! Ich ergänze es um Tucholsky “Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!” Es tut gut, sich auf dieser Plattform austauschen zu können! Gruselig finde ich, dass beides Sprüche von Müttern und Vätern der SPD sind und diese offensichtlich nicht begreift, was diesen Zitaten für eine Geisteshaltung zugrunde liegt!

Felix Eimer / 01.07.2019

Hüpfende Fruchtzwerge. Punkt für Broder. Es wird jetzt aber Zeit den bösartigen Hintermännern der Fruchtzwerge mal so richtig Ohrfeigen zu verteilen, denn die restliche Armut klopft bereits laut an der Tür. Die Energiearmut ist längst da.

Karl Martell / 01.07.2019

Es ist der Fall, dass unbedachte, kritische Äußerungen gegen Flüchtlinge oder auch nur sachliche Äußerungen zu politischen Taten der AfD (kleine schriftliche Anfrage im Bundestag durch die AfD) ernsthafte berufliche (und universitäre) Konsequenzen haben. Schätzungweise 3% der Menschen in der BRD sind Flüchtlinge, die Flüchtlinge sind aber widerum für 30% aller Sexualstraftaten verantwortlich. Dies kann in den statistischen Berichten der Polizei, die es online gibt, nachgelesen werden. Wenn sie diese Zusammenhänge in Büro oder in der Uni oder im Sportverein auch nur sachlich ansprechen, haut man ihnen verbal sofort in die Fresse. Gleiches gilt für das Hinterfragen der menschengemachten Klimaerwärmung, für das Hinterfragen von Sinn, Unsinn und Erfolg der schulischen Inklusion von SchülerInnen mit allen möglichen Behinderungen, das Aufzeigen von Islamisierung und positive Kommentare zu Russland. Die Konsequenzen sind Abmahnungen, Abschiebungen in berufliche Sackgassen, bösartiger Klatsch und Mobbing ... Die Leute haben Angst um ihre Jobs und um ihr Sozialleben. Zudem gibt es genug Menschen, die vom Sozialverhalten von Flüchtlingen oder von der Islamisierung nicht betroffen sind, so dass es ihnen leicht fällt, die Missstände und Lebensumstände betroffener Mitmenschen zu ignorieren. In meiner Stadt gibt es Gym und Ges.schulen und Real- und Hauptschulen. Interessanterweise sind die Gyms prima ausgestattet, Ges.schulen sind noch akzeptabel, aber Real und Haupt sind miserabelst ausgestattet. In einer Real müssen sich alle Klassen 9 und 10 genau einen 30er Satz Politikbücher teilen, d.h. die Schüler nehmen die Bücher NIE mit nach Hause sondern lesen sie nur im Unterricht. In meiner Wohngegend gibt es mittlerweile islamische Nachbarn. Einer davon verkündete neulich vor bio-deutschen Nachbarn, dass jeder Mann lieber Söhne als Töchter hätte und dass er dies glaube. Betretenes Schweigen auf Seiten der bio-deutschen aber keine Zurechtweisung.

Thorsten Rosché / 01.07.2019

Volltreffer !  Ich fahre gerade meine Fruchtzwerge mit dem SUV zur Schule - die waren von der Demo am Freitag so erschöpft.  Da haben sie sogar den SUV als umweltfreundlich “ausgemacht ” , weil heute mit 5 Personen besetzt.  Ja, man muss halt ( schön ) rechnen können, wie Frau Baerbock und die bayrische Schulze.

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