Achgut.tv / 03.06.2019 / 07:25 / 59 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Eine Kippa für die Kanzlerin

Jedes Jahr gibt es, wie am Samstag, die Al Quds-Demonstration und die zeigte wieder entlarvend deutlich, wo der heutige Antisemitismus großteils herkommt. Aber darüber redet man nicht gern. Stattdessen gab es den Aufruf an die Deutschen, eine Kippa zu tragen, als Symbol der Solidarität mit den Juden, die hierzulande in der Öffentlichkeit besser keine Kippa tragen sollten. Das ist absurd, denn die Kippa ist ein religiöses Symbol, das jetzt dazu benutzt wurde, um denen, die sie einen Tag lang tragen, ein gutes Gefühl zu geben. Gerade deshalb sollte man keine Kippa tragen. Außer einer vielleicht, speziell für die Kanzlerin.

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Thomas Taterka / 03.06.2019

Diese “Geisterbeschwörungen ” Friedmanns aus dem “Schlafsaal der Geschichte ” (Adorno) hab’ ich schon seit 20 Jahren satt. Wie jeden Ansatz von intellektueller Folklore. - Aber die richtige Mütze bringt es an den Tag ! Geschmack muß man haben. Respekt !!!

Arnd Siewert / 03.06.2019

Die Kippa für Merkel könnte gut auf eine Burka aufgenäht werden….dann wäre die Solidarität zweigleisig! Und Angela dürfte auch länger damit Auftreten…

Jochen Brühl / 03.06.2019

Es ist ohnehin völlig aufgeschlossen, dass ich einem Appell der Personen zur Linderung eines Problems Folge leiste, welches durch genau diese Leute erst erschaffen wurde.

Thomas Gayk / 03.06.2019

@Burkhard Mundt Wunderbar, auf den Punkt. Henryk M. Broder Herrlich, aber ich bin eh spätestens seit der Deutschland Safari ein Fan und insofern subjektiv.

Rudolf Krakora / 03.06.2019

Seien Sie doch nicht so böse mit Michel Friedmann und unserer Angela.

Detlef Fiedler / 03.06.2019

Hallo lieber Herr Broder. Die Propagandisten dieser unsäglichen, peinlichen und infantilen Aufforderung zum Kippa-Tragen hätten doch mit gutem Beispiel vorangehen können. Auch Herr Friedmann hätte was tun können ausser reden. Genauso wie der kleine Heiko und der weisshaarige Frank-Walter. Kippa auf und sich dem Al Quds-Marsch in den Weg stellen. Ganz einfach. Angela hätte ja auch mitmachen können und zur Untermalung der ganzen Aktion, zusätzlich noch ihre alte FDJ-Bluse anziehen können. Ich habe mir es bei derartigen grossmäuligen Aufforderungen dieser Ich-fühl-mich-dann-so-gut-Menschen so manches Mal gewünscht, diese würden eine Kippa aufsetzen und sich damit abends durch die Strassen von Schöneberg, Kreuzberg und Neukölln bewegen. Einfach dort auf dem Bürgersteig entlanglaufen, mit den Öffentlichen fahren und sich an der Ecke einen Döner, im Spätkauf ein Getränk oder im Handy-Laden eine Telefonkarte kaufen. Mit Kippa und allein, ohne Begleitschutz. Einem Grossteil der Journaille wäre das auch mal zu empfehlen. Ich gehe davon aus, dass eine derartige Aktion eine sehr heilsame Wirkung entfalten könnte, so man sie denn überleben würde.

Dr. Gerhard Giesemann / 03.06.2019

Einfach geil, lieber Herr Broder, Druschba (obwohl die Russen DA nun wirklich nichts dafür können. (Da, da sagt der Russ’, ja, ja, kanjeschna njet - klar, dass nicht). Ein Verbot von diesem Entlarvungsritual wäre/ist auch nach meiner Meinung ähnlich kontraproduktiv wie dereinst das Verbot der LIES!-Aktion der Muslime hier (ich sage ausdrücklich nicht “Säläfisten” - denn die sind allesamt Sunniten, plus die Schiat Ali. Die machen allesamt nichts anderes als das, was der Prophet auch (vor)gemacht hat). Alle sollen lesen, was in der Kampfschrift der Muslime drinsteht: “koransuren.com” - im ww-net, leicht zugänglich, sehr aufschlussreich, absolut entlarvend. Sollte man/frau sich mal antun, zur Belehrung, Erheiterung, Abschreckung. Kostprobe: Sura 8:17, gucksdu mal selber aaO.

Gabriele Schäfer / 03.06.2019

Wunderbar, treffend und ein wenig zynisch, lieber Herr Broder…...mit elegantem Ende…..

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