Achgut.tv / 02.09.2019 / 06:07 / 84 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Tschüss Volksparteien

Die Wähler in Sachsen und Brandenburg taten am Sonntag das, was man erwarten konnte - sie nahmen in großer Zahl an der Urne Abschied von den bisherigen Volksparteien. Warum auch nicht? Alles soll in Deutschland doch vielfältiger werden, das kann an der Parteien- und Fraktionslandschaft nicht spurlos vorübergehen. Und was könnte man nicht alles daraus machen? Hier ein paar Vorschläge.

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HaJo Wolf / 02.09.2019

Wieso “Tschüss Volksparteien”? Es gibt derzeit nur eine Paartei, die sich einen Deut um die Wünsche und Befindlichkeiten des Volkes schert, und diese Partei heisst AfD. Also Endlich “Willkommen Partei für das Volk” - AfD wagen. Für Deutschland, Für die Zukunft unserer Kinder. Weg mit den Altparteien!

Franz Robert Mathe / 02.09.2019

Ist ja putzig! Schaue und höre ich heute den Mainstream an, wird mir eingehämmert, dass die AfD eine Nazi-Partei ist..Dann müsste man aber auch feststellen, dass Deutschland kein Rechtsstaat ist, denn in einem Rechtsstaat sollte auch keine Nazi-Partei zur Wahl zugelassen sein! Ergo, verdammt nochmal, wer hat denn die AfD in Brandenburg und in Sachsen zur Wahl zugelassen? Ich freue mich schon auf die Wahl im Bund 2021! Freunde, die ihr heute noch an der Macht seid, zieht euch warm an und kauft euch in Chile oder Paraguay ein! Ihr werdet alle eine neue Heimat brauchen. Und ihr Heuchler von den Medien, eure Zeit der Abrechnung wird auch noch kommen. Aber, wie immer in der Geschichte, werdet ihr eure niederträchtigen Hälse mit dem besten Öl einschmieren, damit die Wende um 360 Grad ganz schnell erfolgen kann. Aber täuscht euch nicht, im digitalen Zeitalter wird nichts, aber gar nichts vergessen! Und ausserdem, könnt ihr abends noch mit reinem Gewissen in den Spiegel schauen so wie es H.M. Broder Woche für Woche tut? Und das Schönste kommt zum Schluss: Laut vorliegenden Analysen hat die „Nazi Partei“ die meisten Stimmen von den Jugendlichen bekommen… Vor diesem Hintergrund solidarisiere ich mich sehr gerne mit HM Broder und M. Matussek, dem ich auf diesem Weg für den brillanten Beitrag vom letzten Samstag danke! Ich bin froh, dass es in diesem Lande noch solche Stimmen gibt! Und auch ein herzliches Dankeschön an die mutige Journalistin vom MDR, die es „gewagt“ hat die AfD als „bürgerliche“ Partei zu bezeichnen!

Gertraude Wenz / 02.09.2019

@ P F Hilker: Ja, das sehe ich auch so, und das schreit zum Himmel! Die meisten Moderatoren - nicht nur die von ARD und ZDF - können einen gewissen gereizten Unterton nicht verbergen, wenn sie AfD- Politiker interviewen. Von wegen journalistische Objektivität. Das ließ am Wahlabend auch Tina Hassel vermissen, der man die Abneigung gegen die AfD förmlich am Gesicht ablesen konnte. Wenn sie denn schon mal das Wort an den Vertreter dieser Partei richten musste, dann mit spitzem Widerwillen und ohne lautstarke Ins-Wortfaller zur Ordnung zu rufen. Den Gipfel leistete sie sich, als sie die Augen genervt zum Himmel hob, als der AfD-Mann bei einer Antwort es wagte, auf die Probleme der Zuwanderung zu sprechen zu kommen. Nach dem Motto: “Nicht schon wieder. Das steht doch gar nicht mehr zur Debatte. Das will doch keiner mehr hören.” Ja, die Titanic sinkt, aber das ist doch nun wirklich nicht das Problem. Diese Frau kann ich inzwischen auch nicht mehr ertragen. Die Liste wird immer länger.

H. Meier / 02.09.2019

Die Schweizer zeigen seit vielen Generationen wie gut eine ehrliche Demokratie funktioniert, wenn das souveräne Volk über die sachliche Politik, mit Mehrheit abstimmt. Man bleibt so auf gegenseitigen Respekt und Vertrauen angewiesen, sowie auf die strikte Einhaltung der Rechtsordnung. Mit Schweizer Demokratie ist gefährliche Personen-Kult-Politik ohne vernünftige Programme, jedenfalls nicht möglich. Das verhindert der gesunde Volksverstand stets mit Mehrheit. Diese Beziehung im Vertrauen zwischen den Wählern mit ihren Interessen, und den eigensinnig wurstelnden Berufs-Politikern, geht in der opportunistischen Merkel-Ära, im Schweinsgalopp verloren, mit nicht demokratisch legitimierter Herrschaft wird gegen das Volk agiert. Es werden taktische Koalitionen zum Machterhalt gebildet, Demokratie geht ganz anders.      

sybille eden / 02.09.2019

Karsten Dörre. ” Die linken,ostdeutschen Themen und Befindlichkeiten hat die AfD erfolgreich von der neoliberalen (!!!!!!!) die LINKE übernommen. “ Haben Sie was getrunken ? Das muss ja guter Stoff sein !

Winfried Jäger / 02.09.2019

Lieber Herr Broder, bei aller oder trotz aller Chuzpe, die Lage ist ernst. Manch muß sich positionieren, und zwar knallhart, wenn man nicht miterleben möchte, wie alles den Bach abgeht. Nicht jeder hat die Möglichkeit ausweichen zu können, aber wem sage ich das…

A.Lisboa / 02.09.2019

@ Andreas Möller: Sie schreiben, in Brandenburg hätten ca. 50 % und in Sachsen etwa 60 % bürgerlich-konservativ gewählt. Das sehe ich anders, weil ich die CDU schon längst nicht mehr als bürgerlich-konservative Partei ansehe. Wo bitte vertritt dieser Klatschhasenverein die Interessen des dt. Mittelstandes, der steuerzahlenden Arbeitnehmer oder der deutschen Familien?  Nein, die CDU/CSU ist längst auch Teil des Vereins der Blockparteien, die den dt. Staat gekapert haben und somit die Demokratie mißbrauchen und außer Kraft setzen. Aber das Problem liegt nicht bei den Politikern oder Parteien, das Problem liegt beim Wähler, denn er will nicht wahrhaben was in diesem Land vor sich geht. Oder fehlt ihm einfach die geistige Kapazität dafür? Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass Napoleon einfach Recht hatte mit dem was er über die naive Gutgläubigkeit der Deutschen sagte. Zudem zeigen die gestrigen Wahlergebnisse wieder, dass 85 % der Deutschen gerne links wählen (CDU ist für mich heute, wie die FDP eine linke, opportunistische, antideutsche Blockpartei!). Ich habe mir gestern die Sendungen in ZDF und ARD nach 18:00 Uhr angetan. Es ist der reine Rotfunk, pure Propaganda, ausschließlich gegen die AfD. Niemand hat die Frage gestellt, warum 25-30 % der Wähler AfD wählen. Dass dies ausschließlich an der Politik von IM Erika liegt wird verschwiegen und nicht thematisiert. Die Ossis kämen sich als benachteiligt und nie angenommen und angekommen in der BRD vor. Dieser Soziologenbullshit wird seit 1989 gebetsmühlenartig verbreitet. Wie werden sich die gestrigen CDU-Wähler in der Lausitz nur fühlen, wenn sie merken, dass ihre Jobs in der Braunkohle durch die CDU zerstört wurden, ohne dass werthaltiger Ersatz geschaffen wurde? Aber so ist er der Deutsche: So wie der Linke Haltung zeigt, so tut das eben auch der CDU-Wähler und wählt weiter seinen Verein bis zum kollektiven Untergang. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Es fehlt schlicht das Demokratieverständnis.

Karla Kuhn / 02.09.2019

Ach Herr Decke, ich habe Sie schon vermisst, schön, daß Sie sich mal wieder aus Ihrer Deckung hervortrauen und gleich mit so einem “sinnvollen” Brief. Bleiben Sie wie Sie sind, denn NUR Zustimmung ist langweilig, ich “reibe” mich gerne mal an einem “Widersacher”, da weiß ich danach , daß ich richtig liege. Falls Ihnen, als “derjenige, der hier schon länger lebt”,  Deutschland nicht mehr gefallen sollte, wie wäre es mit NORDKOREA ??  Dort herrscht noch ZUCHT und ORDNUNG !

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