Achgut.tv / 05.08.2019 / 06:10 / 90 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Der Fluch der bösen Tat

In Deutschland hat es, wie man inzwischen so sagt ,"Zwischenfälle" gegeben, verursacht von Leuten mit einem "Hintergrund". Daraus resultierten ganz neue Ideen, um die Sicherheit im Lande zu gewährleisten, unter anderem die Wiedereinführung der Bahnsteigkarte. 

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Leserpost

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Burkhard Mundt / 05.08.2019

“Das eben ist der Fluch der bösen Tat,dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären”, Schiller/Wallenstein. Die böse Tag geschah im September 2015 durch Unterlassen.

Brigitte Ernst / 05.08.2019

Oh, oh, Herr Broder! Könnte es an Ihrem eigenen Migrationshintergrund liegen, dass Sie Ihren Schiller nicht beherrschen und falsch zitierten? “...dass sie fortzeugend Böses muss gebären” muss es heißen. Und Grenzen helfen sicher viel, nicht aber gegen Paranoiker, die sich von anderen bedroht wähnen und glauben, sich wehren zu müssen . Denen kann man immer und überall begegnen, ob es Mihis sind oder indigene Deutsche. Und diese eingeborenen Deutschen, Ihre Eltern haben es selbst erlebt, hatten noch vor 76 Jahren viel verfeinertere und effektivere Mordwerkzeuge parat, dagegen ist eine Machete Kindergarten. Hochmut ist hier also nicht angebracht.

Werner Arning / 05.08.2019

„Der Fluch der bösen Tat“ - das stimmt. Wenn es nach einer bösen Tat immer wieder aufs Neue gilt, diese Tat zu rechtfertigen, sie schönzureden, sie kleinzureden, sie in ihrer Wirkung zu leugnen, ihre Folgen zu leugnen, dann gebiert sie immer weitere böse Taten. Die Lüge gebiert die Lüge. Was auf Lüge gebaut ist, kann niemals wahr werden, niemals gut oder richtig werden. Auch nicht im Nachhinein. Die Tat bleibt in gewisser Weise verflucht. Sie ist wie ein schlecht angelegtes Fundament. Das Haus wird auf diesem niemals sicher stehen. Es bleibt einsturzgefährdet, so schön man auch seine Fassade immer wieder streichen will. Und auch wenn alle am Fundament beteiligten Baumeister immer wieder betonen, dass das Fundament doch in Ordnung sei, und diese Versicherung in allen Zeitungen steht, wird sie dadurch nicht wahrer. Eine Lüge lässt sich nicht für als wahr erklären, durch Wiederholung der Lüge. Weder das Verschweigen noch das Ausschmücken nützen am Ende, denn immer wieder erinnern „Ereignisse“ an ihre Existenz. Immer wieder hebt sie ihren Finger und schreit : Ich bin noch da. Versucht nicht, mich zu vergessen. Und nun ist der Zeitpunkt der Umkehr, des Bereuens, längst verpasst. Wir leben schließlich nicht in Dänemark oder Österreich. Sie ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Sie steht mitten unter uns und entfaltet ihre zersetzende Macht. Sie spaltet, schafft Zwietracht, lähmt. Und ihre schädliche Wirkung wird mit jedem Tag größer. Schon muss das Haus abgestützt werden. Doch glaubt man immer noch, oder man tut so, als reiche es aus, die Fassade neu zu streichen. Lüge gebiert immer neue Lügen. Der Lügner wird zu ihrem Sklaven und der Belogene muss mit ihren Auswirkungen leben. Der Aufwand, um den Belogenen ruhig zu stellen, wird jedoch immer größer. Denn es beginnt in diesem zu rumoren. Er ahnt etwas. Mit jedem „Ereignis“ wird er skeptischer. Um so hysterischer wird der Lügner. Er entwickelt Angst vor dem Belogenen, Ja, er fängt an, den Belogenen zu hassen.

Rainer Hanisch / 05.08.2019

Unsere Politiker sind nicht nur unfähige Hohlkörper. Sie sind Heuchler ersten Ranges, wenn es um “Entsetzen und Betroffenheit” geht. Und Möchtegerndiktatoren, wenn sie anderen ihre “Meinungen” aufzwingen wollen. So z. B in der Migrantenfrage oder in der Hetze gegen Trump. Bei Verbrechen im Ausland, insbesondere in den USA oder in Russland, wird ein Riesenwirbel veranstaltet, bei Verbrechen im eigenen Land herrscht Stillschweigen. Nur wenn es sich gar nicht mehr leugnen lässt, ein paar bagatellisierende Bemerkungen am Rande. Oder, wenn es der AfD angelastet werden könnte; dann kreischt alles “Bessermenschliche” lauthals herum. Einfach widerlich! Ich verachte die Mehrheit der Deutschen inzwischen genau so, wie es unsere Politikerkaste tut. Sicherheit in D ist doch inzwischen gar nicht mehr gegeben, nicht mal ansatzweise. Da helfen auch keine Bahnsteigkarten mehr!

Susanne antalic / 05.08.2019

Mann sieht immer wieder, dass die Politik die Ursachen nicht sehen will, sie wissen das sicher, aber dann müssten sich zugestehen Fehler gemacht zu haben und das geht auf keinen Fall nicht, den sie sind UNFEHLBAR und Fehler machen nur die anderen (Trump, johnson, Kurz, Visegrads, Israel, Italien etc. die Liste wäre zu lang) auf die fleissig geschimpft wird. Am ekelhaftesten hatte sich ein Grüne geäussert und hatte diesen Mord mit Tausenden Toten in Autoverkehr verglichen und sich gewundert, warum man solch ein Aufheben um diesen Mord macht und was passiert-nichts, kein abtreten, keine Rüge, das ist für mich die Diagnose der Grünlinken und ihre Wähler .

Karl Napp / 05.08.2019

“Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen”, soll Immanuel Kant z. Zt. Friedrichs des Großen erklärt haben. Nachträglich erfahren wir, dass er damit recht hatte. Fatal? Ja!

Henryk Chrusciel / 05.08.2019

Die Wiedereinführung der Bahnsteigkarte sollte von den Regierenden gut überlegt werden.  Deutsche könnten sich an Lenins Ausspruch erinnern und eine Revolution beginnen!

Ilona G. Grimm / 05.08.2019

Alles gesagt, alles richtig. Aber das Problem bleibt, dass zwar mittlerweile ein paar Menschen mehr den Fluch wahrnehmen, den Auslöser des Fluchs aber, die böse Tat also, hartnäckig leugnen bzw. ausblenden. Nur einem leidenschaftlichen Modelleisenbahner können „Bahnsteigkarten“ zur Lösung des Problems einfallen.

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