Herr Broder, nach dem jüngsten Ereignis von Dresden ist die Finanzierung vielleicht doch bereits gesichert.
Die Rente ist sicher, da muß ich Ihnen voll beipflichten, lieber Herr Broder, ein brennend heißes Thema - besonders hier auf dem Globus Deutschland. Sicher, es gibt sicherlich noch erheblichen Gesprächsbedarf, sich deswegen aber einen großen Kopf machen, das muß sicherlich nicht sein. Es kann doch als gesichertes Faktum durchgehen, daß das “Problem” und dessen Lösung, in ganz, ganz sicheren Händen liegt, Hände, die auch kaum fachkompeTENDER sein könnten: der hiesigen Staatspensionäre [deren Werbespruch, frei nach Denis Scheck: “Vertrauen Sie uns, denn wir wissen, was wir tun”] Also, bauen auch Sie ganz auf die altbewährte, an der Realität erprobte Wirklichkeit: Kommt Zeit, kommt Rat…für die Rente. Beruhigt? Und falls Sie wirklich einmal des Seniorensalärs bedürftig werden soolten, es genügt ein kurzer (Spenden-)Aufruf, und ich bin (auch hier ganz…davon überzeugt): Sie werden geholfen.
Wenn man sich nur mal auf Wikipedia die Geschichte der Börsenumsatzsteuer in Deutschland und in anderen Ländern ansieht, dann erscheint völlig unklar, welche Mehreinnahmen damit zu generieren wären. Eine Ausweichbewegung internationaler Kapitalverkehrsgeschäfte wäre nämlich die Folge und damit ein Abschmelzen der Besteuerungsgrundlage. Ein Beispiel dafür gab Schweden.
Angeblich sind alle Steuern zweckunabhängig, sonst würden sie Gebühr heißen und fließen ohne Zweckbindung in den Gesamtbundeshaushalt ein. Deshalb hätte die Geschichte davon, wie man sich selbst reich macht, indem man einen Geldschein tausendmal von einer in die andere Tasche steckt, zwar von Münchhausen sein können, dennoch glaube ich, dass der Baron ganz zweifellos ein Schwadroneur, Aufschneider und Lügenbold gewesen ist, aber so unehrlich, Leute offen ihres Geldes zu berauben und sie wie ein Teppichdieb (“Komme gleich wieder ..”) restlos für dumm zu verkaufen, hätte er bestimmt nicht sein können.
Baron von Münchhausen hätte seine eigene Luftnummer draus gemacht: Bei so einem Geschäft hätte er sich auf seine Kanonenkugel gesetzt und hätte sich wegschießen lassen, sodaß ihn keiner mehr wiedersieht. Diese Figuren, die jetzt grad die Entscheidungen treffen, glauben zwar auch, sie hätten Münchhausen-Können. Sie denken, sie können sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Irrtum! Sie haben (noch) nicht richtig mitgekriegt, dass ihnen außer Lügen keine der trefflichen Fähigkeiten Münchhausens zur Verfügung steht. Sie werden in ihrem Sumpf versinken und, was viel schlimmer ist, andere noch mit sich hineinziehen.
Frau Horvath, stimme zu und wir können sicher sein, vor Gericht kommen sie mit Sicherheit. Und wenn es nur die eine berüchtigte Sekunde kurz vor dem Ableben ist. Wenigstens das ist fair. Thanks god.
Erneut nicht zum Thema: Lieber Herr Broder, inzwischen bin ich nicht mehr “amused” darüber, dass Sie uns - die wir uns vor Wochen wegen Ihrer Lesung in Otterndorf Gedanken gemacht und Ihnen die Daumen gedrückt haben - keinerlei Informationen zukommen ließen. Diese Informationen brauchen doch gar nicht im “Broder-Stil” daherzukommen - es reicht ein sachlicher Bericht. Darf ich/ können wir Wartenden noch hoffen? Ich hoffe es SEHR!
Intelligent ist doch auch, daß aus den Regierungsparteien den Bürgern empfohlen wird, angesichts der Niedrigzinsphase private Vorsorge über den Aktienmarkt zu leisten - dort soll dann auch die Finanztransaktionssteuer greifen. Wer mal Saskia Esken von der SPD zugehört hat, kommt aus dem Staunen gar nicht heraus : Zwar hat der Staat Rekord-Steuereinnahmen, aber die Frau lebt in einem bemerkenswerten Besteuerungswahn. Die Handbücher der Psychiatrie müßten eigentlich dahingehend überarbeitet werden : Es gibt neue Krankheitsbilder.
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