Achgut.tv / 31.05.2021 / 06:00 / 87 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Der Wanderwitz

Am nächsten Sonntag wird in Sachsen-Anhalt gewählt und unbelehrbare Ossis könnten die unberührbare AfD dort zur stärksten Partei machen, sagen Umfragen. Zur Klärung solcher Probleme leistet sich die Bundesregierung einen Ost-Beauftragten. Einen West-Beauftragten braucht sie hingegen nicht. Der Ost-Beauftragte Marco Wanderwitz kann nichts für seien Namen, macht ihn aber mit seinen jüngsten Äußerungen zum Programm.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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S.Müller-Marek / 31.05.2021

Vielleicht sollten manche mal das AfD Wahlprogramm lesen. Denn lesen gefährdet die Dummheit! Ich kann vieles, was die AfD anführt, nur unterschreiben! Alles, was die “etablierten” Parteien dagegen anstreben, ist für die Nation Deutschland schädlich, realitätsfremd und weiht dieses Land endgültig dem Untergang.

Horst Jungsbluth / 31.05.2021

Wanderwitz sollte sich mit den “demokratischen” Freunden der Linkspartei kurzschließen, um das Problem mit den ostdeutschen AfD-Wählern ein für allemal zu lösen und man könnte damit dann sogar noch die Staatkassen zu füllen: Man sollte sie verkaufen, wie es die SED getan hat, der Preis pro Nuss und Horn lag damals bei über DM 94.000 und mit Gysi hat man auch noch einen echten Experten, der aus seiner damaligen Nebentätigkeit weiß, wie es geht. Mich erstaunt immer wieder, was da für Leute in Positionen kommen, die den Wald vor lauter Bäumen gar nicht sehen wollen, die nicht nur dummes Zeug reden, sondern auch danach handeln und die offenkundig nicht einmal wissen, dass die ehemalige DDR-Bürger nicht durch eine AfD-Diktatur sozialisiert wurden, sondern durch die SED (jetzt Linkspartei verstärkt durch Maoisten, Stalinisten, Trotzkisten und Stasi-Einflussagenten aus dem Westen). Der Fehler, den man damals begangen hat und der immer mehr Menschen in den Westen getrieben hat, war der, dass man diese diktatorischen und menschenfeindlichen Strukturen nicht rigoros ausgerottet hat.  Die Folge: Jetzt haben wir diese Strukturen auch in vielen westdeutschen Bundesländern und Städten!

Michael Hinz / 31.05.2021

Der „Ostbeauftragte“ der Bundesregierung ist genau so ein Absurdistaner_in wie der „Sektenbeauftragte“ der ehemaligen großen Kirchen in Deutschland. Beim Schreiben kommt mir die Idee: Es bräuchte dringend einen Sektbeauftragten - aber diesmal für Ost und West.

Dr. Joachim Lucas / 31.05.2021

Ich hab zu dem Mann drei Fragen: Wozu braucht man den eigentlich? Was macht der den ganzen Tag? Was würde sich sofort verbessern, wenn der nicht mehr da wäre?

Dirk Kern / 31.05.2021

Lieber Herr Broder, das war nun heute wirklich besonders brilliant. Vielen Dank dafür!

Th. Stoppel / 31.05.2021

Es ist einfach nur noch beschämend, dass eine der Realität weit entfernt stehende Person wie Wanderwitz, seine Parteikollegen in “Ostdeutschland” so in die Weichteile tritt. Persönlich kenne ich einige CDU-Mitglieder in meiner Stadt, die täglich mit den Unbilden deutscher Politikküngelei zu kämpfen haben. Auch wenn wir nicht immer eine Meinung sind, akzeptiern wir uns gegenseitig. Solche Umgangsformen sind diesem Politikschnösel nicht bekannt und tobt sich so richtig aus. Aus Berlin braucht er nichts zu fürchten, wer eine Wahl durch Wahleinspruch in Ostdeutschland bereits rückgängig gemacht hat, wird solchen Volksverhetzer nicht zügeln, sofern es die “Richtigen” trifft.  Da kann ich nur sagen, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

H.Nietzsche / 31.05.2021

Der Ständige Vertreter in den Ostgebieten Wanderwitz erklärt unter Ablassen von verschwörungstheoretischem Geschwurbel die Wahlpräfererenzen der Siedler mit “Demokratieferne”. Das wird im Soßenverbundnetz RND, an dem auch Ostzeitungen hängen, als kluge Einschätzung bejubelt. Die Rücknahme der Wahl in Erfurt ( “den will ich nicht, noch mal!”), ist offenbar ein Lehrstück für Demokratienähe gewesen. Oder eher doch eine “demokratische Zumutung “.

Th. Stoppel / 31.05.2021

Lustigerweise kommt dieser poltisch armselige “Kindergartencop” mit seiner Aussage kurz vor der LTW. Seitens der CDU in Sachsen-Anhalt würde ich die Parteibuchzugehörigkeit von Wwitz überprüfen, er scheint in konpirativer Weise mit der AfD zu collaborieren und einen Listenplatz anzustreben, vorzugsweise in Sachsen. Im Ernst, wie war die Aussage der SPD-Spitzkandidatin Katja Pähle in einem MDR-Artikel heute morgen “.....Das Problem sei nicht, dass die Ostdeutschen angeblich nicht in der Demokratie angekommen seien, das Problem seien die, die das Land gezielt aus der Demokratie wieder herausführen wollten. ......” Wie war, nur jetzt beginnt das Rätselraten, welche Personengruppe oder Partei die SPD-Frau wohl meinte?. Es wird auf jedenfalls spannend am Sonntag. Bis dahin noch tolle herzerfrischende Meinungsäußerungen.

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