Achgut.tv / 29.03.2021 / 06:15 / 95 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Gehorsam, Gehorsam und Gehorsam!

Die Bundesregierung prüft, wie sie die Deutschen künftig an Auslandsreisen hindern kann. Ausreiseverbote für Landesinsassen - das hatten wir doch schon mal. Sollte diese Vergangenheit nicht jedem Demokraten den Gedanken an solche Pläne verbieten? Aber inzwischen geht es offenbar weder um Demokratie noch um das Corona-Virus, sondern nur noch darum, dass die Bürger mit beschränkten Bürgerrechten weiter gehorchen, gehorchen und gehorchen.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Leserpost

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Bernhard Krug-Fischer / 29.03.2021

Die Entwicklung ist wirklich alarmierend, und jetzt sollte wirklich der letzte Schlafmichel aus seinem Winterschlaf erwachen. Sind oder werden eigentlich schon die Kriterien für die sogenannten “Reisekader” diskutiert und festgelegt? Als Wessi kann ich mich daran erinnern, dass es sowas in der Ex-DDR gegeben haben soll.

Bernd Ackermann / 29.03.2021

Vor wenigen Wochen veröffentlichte Herr Haferburg hier auf der Achse einen scherzhaften Ausreiseantrag, nun ist daraus schneller Realität geworden als man ‘Desoxyribonukleinsäure’ sagen kann. Das Reisen, das Kennenlernen anderer Länder und Menschen, hat wie nichts anderes zum Abbau von Ressentiments und zur Verständigung, zum Frieden in Europa, beigetragen. Nicht dieser Funktionärsmoloch in Brüssel, der ist völlig überflüssig. Dieser DDR-Kundschafter des Friedens im Kanzleramt - nach Günter Guillaume schon der zweite, der er dorthin geschafft hat, diesmal ganz an die Spitze - schreckt wirklich vor nichts zurück, als nächstes werden vermutlich Lager für Konterrevolutionäre errichtet, “psychologische Betreuung” für Unwillige hat sie ja schon einmal angekündigt. Erschreckend ist, dass Bundestag und Länderparlamente sich das einfach gefallen lassen. Niemand steht auf, niemand widerspricht. Es sind keine Demokraten, die dort sitzen, es sind nur Wellenreiter und Pfründesicherer. In den Umfragen schrumpft die Union um über 10%, und wohin wandern die Wähler? Zu den Grünen. Ja, ihr verblödeten Deutschen, ihr habt es verdient euren Urlaub auf dem Balkon zu verbringen.

Marion Sönnichsen / 29.03.2021

Werter Herr Broder, es geht nicht darum, Auslandsreisen zu verbieten. Es geht darum, ähnlich der Wirkungsweise einer mittelalterlichen Folter, die Menschen so fertigzumachen, dass diese sich unkritisch mit einem Gentechnik-Impfstoff impfen lassen. Diese Akzeptanzstrategie ist sehr raffiniert. Gentechnisch hergestellte Impfstoffe sind nicht mit konventionellen Impfstoffen zu vergleichen. Wir haben ergänzend zu den mangelhaften Vortestverfahren zur Impfstoffentwicklung, auch Defizite in der Risikoforschung zur Gentechnik. Deshalb plädiere ich für eine dauerhafte Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie“ mit Etablierung einer Grundlagen-Risikoforschung zur Gentechnologie, unbeeinflusst und unabhängig von Drittmittelfinanzierungen. Folgendes wäre u. a. zu klären: Risikopotential der Helfer-Zellsysteme (Die Zelllinie, die derzeit verwendet wird, gibt keinen Anlass zur Beruhigung), Interaktionen von „Fremd-DNA“ auf DNA-Ebene, Aktivierung endogener retroviraler Sequenzen im menschlichen Genom (was einem molekularen Super-Gau gleich käme), Störung der DNA- und RNA-abhängigen Polymerase-Aktivitäten, Verhalten der Reverse-Transkriptase Aktivität im humanen System (Steigerungen nach Impfung feststellbar? Wird die Umschreiben von RNA in DNA angekurbelt, weil das natürliche, evolutionär entstandene System, nicht erkennt, was da passiert und unkontrolliert außer Kontrolle gerät?), Auswirkungen der NICHT-EVOLUTIONÄR entstandenen Virenkonstruktionen und molekularen Systemänderungen … Die Akzeptanzstrategie ist äußerst gefährlich. Denn sie wird dazu führen, dass alle schreien „Ja, ja, ja“, wenn geschrien wird: „Wollt ihr das totale Gentechnik-Impfen?“ Personen, wie Prof. Püschel oder Roland Tichy sind ja auch schon dabei. Herr Broder, das Beispiel des Hummel-Paradoxon, wie es der italienische Arzt Leopoldo Salmaso beschreibt, dürfte Ihnen gefallen und dann verstehen Sie, was ich meine:  Rubikon „Das Impf-Risiko“ vom 13. März 2021 von L. Salmaso.

Jürgen Knittel / 29.03.2021

Es ist gekippt und läuft in Richtung Vergangenheit hin bis zum Kollaps, es nicht mehr aufzuhalten. Gewollt oder nicht gewollt, aber der große Reset wird ja offen propagiert. Jeder hat am Monatsende seine Rechnungen zu bezahlen, und wenn seine Existenz vom politischen Wohlverhalten sprich herrschenden narrativ abhängt, ist der Drops gelutscht. Schuld daran sind wir alle. Guido Westerwelle warnte vor ca. 10 Jahren in einer Rede über das Sterben der Demokratie hier im Land jeden Tag Stück für Stück und nur wir hätten dem Einhalt gebieten können. Aus heutiger Sicht schon prophetisch.

Wolf von Fichtenberg / 29.03.2021

<-> TAGEBUCH (4/4) Ja, das ist gut: Leugner, das passt immer und hat nicht schon dieser Petrus Jesus verleugnet? Das klingt zuerst harmlos, aber ganz toll ausgrenzend. Ich muss da eine Werbeagentur dransetzen, die macht das dann schon. Mal mit Uschi reden, die kennt sich mit Beratern aus.“—-  Heute habe ich mir etwas Neues einfallen lassen. Die Leute verreisen doch so gerne. Und wenn sie verreisen sind sie weg. Dann kann ich sie gar nicht mit meinen Ideen sofort beglücken. Ob man das unterbinden kann?——- Heute war ich in der Einkaufsstraße spazieren. Das war einfach nur schön, fast so wie früher. Einige Läden waren leer, viele Schaufenster ausgeräumt.  Alles so trist und grau. Es fehlte nur der Hausbrandgeruch. Wie romantisch. Da habe ich sogleich an ……..“ …————-Hier brechen die Eintragungen ab. +++++ Wie gesagt: Etwaige Hinweise bitte an das Ministerium für Wiederaufbau, das soeben meldet, dass das zweite Atomkraftwerk fertig gestellt wurde. In etwa zehn Jahren sei zudem damit zu rechnen dass die Katastrophe des Erstdrittel dieses Jahrhunderts bereinigt ist ….———((( Schnappatmung? Ach kommen Sie, das war doch nur Satire. Uns geht es doch allen supergut. Unsere fürsorgliche Regierung tut alles für uns und die Zukunft schimmert wie eine güldene Sonne. - Wer sagt da gerade, ich solle das Veralbern lassen?  Waren Sie das? Ich bitte Sie, das tue ich doch gar nicht. Ehrlich. Man lebt gut in dem besten Land dass es hier je gab. Ich schwör‘! )))  <<>>

Wolf von Fichtenberg / 29.03.2021

<-> TAGEBUCH (3/4) „Das ist ja toll. Da gibt es so eine Sache die nennt man Internet, da kann man reingucken und Filme ansehen, Musik hören, lesen, Wein bestellen und erfährt etwas. Ich komme mir vor wie in einem Neuland. Was es nicht alles gibt. Ich will sowas auch haben!“——- „Heute besuchten mich einige Kinder und brachten Blumen mit. So ein buntes Gemüse, aber Nelken waren nicht dabei. Die sahen jedoch gar nicht adrett aus. Nee! Keiner hatte so eine schicke Pionieruniform wie ich früher. Das ändern wir. Meine Freunde sagen, sie wollen sowas in Schwarz. Das sollen sie haben, wenn sie auf der Straße toben. Es wird hier sowieso alles Dunkel wenn ich mit meinen grünen Freunden das Licht ausknipse. Da passt Schwarz ganz gut.“—- „So, heute ist es soweit. Wir haben jetzt dieses Chinavirus. Damit kann man ganz viel anstellen.  Es kommt nicht nur prima Mode aus dem Land, sondern auch Ideenimpulse. Wäre es nicht lustig die Leute zu verkleiden?  So eine rote Clownase? Besser nicht, denn die müsste ich dann ja auch tragen. Lieber etwas verruchtes, so wie die Räuber. Eine Nasen-Mund-Maske. NaMuMa. Klingt doch auch ganz putzig. Die sollen die sich vor den Mund binden und den gefälligst halten. Wie ein Maulkorb. Ja, das wird lustig. In den anderen Ländern findet man die Idee auch ganz toll.  Vielleicht macht ein Kinderchor daraus auch ein lustiges Lied? NaMuMa tri-tra-trullala… “—- „Liebes Tagebuch, heute habe ich den Ministerrat ins Leben gerufen. Den gab es hier noch gar nicht. Komisch. Das klappt prima, da meckert wenigstens niemand wenn ich etwas sage;  nicht so wie in der Volkskammer diese blauen Teufel. Im Ministerrat nicken alle brav oder spielen mit ihren Handys.  All diese Aufmucker sind sowieso Faschisten, Nazis, Reichsdeutsche oder Leugner. ->4/4

Wolf von Fichtenberg / 29.03.2021

<-> TAGEBUCH (2/4) Dann weinen andere.“—- „Liebes Tagebuch, heute habe ich all diese neuen Parteibüros abgeklappert. Sind die verrückt? Da kann jeder mitbestimmen und die wollten mich nicht im Vorstand haben. Ich soll als Mitglied anfangen. Ich! Na wartet.“—- „ Jetzt bin doch Mitglied einer Partei geworden und wurde sogar Kandidatin für die Volkskammer. Aber die heißt jetzt anders, irgendwas mit bunt oder bund oder so ähnlich.“——„Es ist soweit; ich sitze in der Volkskammer die jetzt Bundestag heißt. Ich werde erst einmal biedere Kleidung tragen und naiv tun.  Das Nägelkauen muss ich mir aber abgewöhnen.“—- „ Ach mein Tagebuch, jetzt bin ich sogar Ministerin geworden. Ich soll da Frauen und Jugend betreuen, aber ich weiß gar nicht was ich da tun muss. So öde. Was kommt denn noch? Familie? Wie langweilig. Aber die Suppe versalze ich denen noch.“ —- „Liebes Tagebuch, jetzt hat es den Dicken erwischt und die brauchen einen neuen Chef. Chef? Von wegen. Die kriegen mich. So, jetzt mal schön lieb bleiben. Ich kaue immer noch Fingernägel ab, man das ist doof.“—- „Es hat geklappt. Ich bin jetzt Parteichefin und sitze auch noch in der Waschmaschine. Was mache ich denn zuerst? Erst mal nichts. Das kommt gut an. Nur das Lächeln muss ich noch üben. Und was mache ich nur mit den Händen. Falten? Beten? Faust? Ich muss mal überlegen.“—- „ Heute war ich in der Heimat und fand auf dem Dachboden einen alten Modekatalog aus China. Die Sachen gefallen mir gut. Mao hatte schon Stil.“…—- „Hurra, schon wieder wurde ich gewählt. Und jetzt? Vielleicht das Schwarze und das Goldene von dieser Fahne abschneiden? Rot allein sieht doch viel schicker aus.“—- „Heute kam mir eine Idee. Wir schaffen alles ab. Industrie, Atomkraftwerke,  Autos, einfach alles.  Wie heißt das da in Japan?  Futschikato? Futschiyama? Fukushima? Egal. Sowas haben wir bald eh nicht mehr.“—- ->3/4

Wolf von Fichtenberg / 29.03.2021

<-> Anbetracht der Situation – und sehr passend – noch einmal die (etwas gekürzt-ergänzte) Tagebuchsatire.>>> T A G E B U C H (1/5) >>>>>>>>>>  Wir schreiben den 1. April 2054. - Beim - vor zwei Tagen - stattgefundenen Osterspaziergang fand ein Wanderer zufällig ein kleines Heft. Ein Windhauch hatte es aus einem Buschwerk gefegt, durchnässt und eingerissen. Der Umschlag war abgegriffen, viele Seiten fehlten. Ganze Teile waren herausgerissen. Auch der Name des Besitzers war nicht mehr zu erkennen,  der darin seine Gedanken und Gefühle in kindlicher Handschrift und einfacher Sprache hinterließ. Ja, selbst ein genaues Datum konnte keinem Eintrag zugeordnet werden. In mühevoller Kleinarbeit wurden die ausgeblichenen Seiten wieder lesbar. Hier einige Auszügen daraus, der - immer noch - unbekannten Person. Können Sie helfen? Sachdienliche Hinweise senden Sie bitte an das Ministerium für Wiederaufbau. +++++++> Aus dem Tagebuch von XY >> „—- Liebes Tagebuch, heute war ein besonderer Tag. Ich wurde als Oberaktivistin der dritten Klasse ausgezeichnet. Ich hatte gemeldet das vier Schüler am Vorabend dem Sonnenuntergang zusahen. Die Sonne schimmerte rot wie unsere Friedensfahne und dieses Faschisten sahen darin bestimmt den Untergang des glorreichen Sozialismus. Diese Raudies wurden sofort in einen Jugendwerkhof gebracht.“—- „Liebes Tagebuch, heute hatten wir Besuch. Vater brachte einen Freund aus Wandlitz mit. Ich habe brav die Internationale aufgesagt und bekam dafür eine Banane.“—- „Endlich ist es soweit. Mein Studienplatz in der Stadt meiner geliebten Zarin Katharina ist gesichert.  Aktive inoffizielle Mitarbeit für den Frieden und Sozialismus zahlen sich eben aus. Der ABV sagte heute noch zu mir, ich würde es weit bringen werde.“——„Heute ist ein trauriger Tag. Die Faschisten haben unser Land kaputt gemacht. Der Verräter aus Moskau hat dem Erich sein schönes Land weggenommen. Warum freuen die Leute sich nur so? Ich muss weinen. Aber das hat ein Nachspiel. ->2/5

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