Achgut.tv / 21.06.2021 / 06:00 / 67 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Die Innenminister mit frisierten Zahlen

Letzte Woche trafen sich die deutschen Innenminister zur Innenministerkonferenz. Zwei von ihnen hatten eingeräumt, dass bei politisch motivierter Kriminalität, insbesondere antisemitischen Taten, die Zahlen nicht so ganz stimmen. Eine Tat, die nicht zuzuordnen ist, wird regelmäßig dem Rechtsextremismus zugerechnet. Warum? Die Innenminister geloben nun Besserung. Mehr Konsequenzen hat der Versuch, die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen, nicht.

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Ilona Grimm / 21.06.2021

@Kostas Aslanidis: »Diese kriecherei des Zentralrates, grenzt an Verrat an die Juden. Der Feind ist innerhalb der juedischen Gemeinde.« Genau so ist es! Die Buckelei vor der Regierung ist unerträglich. Das gleiche passiert aber auch den gläubigen Christen, die von ihren Repräsentanten in der EKD und der rk Kirche im Regen stehen gelassen werden.

Ilona Grimm / 21.06.2021

@Sebastian Weber: Auch Ihrem Kommentar stimme ich in vollem Umfang zu! Der Koran ist die Quelle allen Hasses gegen Juden. Der Koran hetzt in hunderten von Versen gegen alle Nicht-Muslime, vor allem aber gegen Juden. Ich spreche lieber von Mohammedanern als von Muslimen, weil Mohammed der alleinige Autor und Ausleger des Korans gewesen ist und seine Sunna auch für heutige Allahisten verbindlich ist – wie 10.000 als „echt“ qualifizierte Hadithe belegen. Dieser Hass wird in allen Moscheen der Welt gepredigt – und muss gepredigt werden, weil der Mohammedaner sonst nicht ins Paradies kommt und ihm dann die 70 oder 72 prallbusigen Jungfrauen zum Vernaschen leider durch die Lappen gehen. (Hamed Abdel-Samad spricht in seinem Buch „Der islamische Faschismus, Eine Analyse“ von einem „Pornotopia“.)

Ilona Grimm / 21.06.2021

@Klaus Meyer: Ihre Meinung über die Polizei in München und Bayern teile ich, weil auch ich bis vor anderthalb Jahren Polizisten als „Freunde und Helfer“ in der Not angesehen habe. Seit den brutalen Einsätzen, deren Zeuge ich nicht nur dank Boris Reitschusters livestreams werden konnte (die ich teilweise stundenlang verfolgt habe) hat sich meine Einstellung ins Gegenteil verkehrt. ACAB-Aufkleber habe ich früher von Verkehrsschildern, Trafo-Häuschen und anderen Flächen abgekratzt. Heute sage ich: recht so und gehe jedem Polizisten weiträumig aus dem Weg! Sicher gibt es Ausnahmen, aber die fallen nicht auf und schon gar nicht ins Gewicht. Ein mir persönlich bekannter Schutzpolizist, auf den ich früher große Stücke gehalten habe, ist zur stromlinienförmigen Regierungsmutation eines Polizisten verkommen und vertritt die brutale Ordnung mit voller Überzeugung. Den Schaden, den die Polizei bei den Demonstrationen gegen die Corona-Politik und die Abschaffung sämtlicher Rechtsmittel gegen Willkür angerichtet hat, kann sie nie wieder in Ordnung bringen. Aber ich denke, das ist von Regierungsseite her genauso geplant gewesen.

Jason King / 21.06.2021

Man muss die Statistiken gar nicht mehr fälschen, es reicht die Beschäftigung mit dem jeweiligen Kriminalitätsakt. Neulich im heute-journal wurde gerade eben auf diese Statistiken hingewiesen, ca. 2min wurden darauf verwendet, die Gewalttaten der rechten Seite hervorzuheben, mit 2 lapidaren Sätzen, die der linken Seite und ein saloppes Sätzchen, dass es islamische motivierte Untaten halt auch noch quasi gäbe…danach kam ein Bericht über ein Forschungsschiff im ewigen Eis, dass wegen des Klimawandels natürlich bald nicht mehr vorhanden sei( auch wenn die gezeigten Bilder dem kritischen Zuschauer ein anderes Bild offerierten) und zum Höhepunkt wurde Präsindent Putin in der Einblendung als Joe Biden vorgestellt…Qualitätsjournalismus at its best!

Erwin Engelbogen / 21.06.2021

Ich denke, wenn die Politik sich selbst eingestehen würde an den antisemitischen Taten verantwortlich zu sein, dann könnte ich damit leben. Die Sache aber bewußt Anderen in die Schuhe zu schieben ist schon charakterlos. Wenn man dann noch berücksichtigt, das die Politik auch gar nichts gegen den aufkommenden Antisemitismus durch Migration tut, dann halte ich das für hinterhältig widerlich. Blicken wir dann noch nach Frankreich, wo der Mörder einer Jüdin wegen Graskonsum freigesprochen wurde, dann ist mir zum speib. Und zwar auf die NS Erfindung EU, auf Deutschland und auf die verlogene Politik. Euch Allen sei Eines gesagt. Eure Macht, Euer Geld und Eure dummen Auszeichnungen sind nur temporär. Nichts gegen den Wert einer guten Seele.

Klaus Meyer / 21.06.2021

Herr Broder schreibt über knapp 100 Polizisten in Berlin bei Veranstaltungen der Party- und Event-Scene (früher hätte man gesagt: bei Ausländerkrawallen) eins auf die Mütze bekommen haben. Und er ist entsetzt darüber. Und er hat im Grunde recht damit. Vor etwas über einem Jahr wäre ich auch entsetzt gewesen (und bin es auch ein wenig noch). Aber seit ich mit eigenen Augen gesehen habe, mit welcher Kompromislosikeit und Brutalität sowohl die Berliner als auch die Münchner Polizei gegen friedliche regierungskritische Demonstranten (die meisten davon wie ich 50+ und im Jahr 2020 Erstdemonstranten) vorgegangen ist, kommt bei mir zugegebener Maßen doch klammheimlich Freude auf. Das Image der Polizei hat in der Grundrechts-Entzugs-Pandemie bei mir und vielen meiner Bekannten einen so unglaublichen Schaden genommen, daß dieser kaum mehr gutzumachen ist. Früher habe ich mich (in München) immer gefreut, einen Polizisten zu sehen, weil die Polizei München zu einer der sichersten Großstädte weltweit gemacht hatte. Jetzt sehe ich in den Polizisten nur noch eine Mischung aus Gestapo und Edelpolitessen. Ich rege mich nicht einmal mehr über ACAB- und ähnliche Schmierereien auf. Natürlich wünsche ich mir die alte Polizei und auch das frühere Image der Polizei zurück. Aber ich fürchte, daß der Zug abgefahren ist.

Sebastian Weber / 21.06.2021

2 Dinge möchte ich dazu sagen: 1. Wieso sagt man “islamistischer” oder “islamischer” Antisemitismus? Kann man nicht von “muslimischen Antisemitismus” sprechen? Man muss doch nur in den Koran (ich meinen den “muslimischen”, nicht den “islamistischen”) Koran schauen ... 2. Dem Berliner Innensenator wünsche ich mal, dass er (OHNE seine Bodyguards!) in die Finger der “erlebnisorientierten Einwanderer” gerät ...

Carsten Bertram / 21.06.2021

Es geht doch nicht nur darum, den muslimischen Antisemitismus zu verharmlosen. Auch soll der rechte Antisemitismus durch frisierte Zahlen hervorgehoben werden. So kann man dem politischen Gegner schaden und parallel plausibel erklären, warum zwingend 1,3 Milliarden € für den Kampf gegen Rechts ausgegeben werden müssen. Für diese Summe, zukünftig gerne auch mehr werden sich die Nutznießer denken, kann man schon mal flexibel werden bei der Zuordnung der Straftaten.

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