Achgut.tv / 18.01.2021 / 06:27 / 83 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Neuer Parteichef, neue Quoten

Armin Laschet ist der neue Vorsitzende der Partei der Kanzlerin. Es wird also alles beim Alten bleiben, also der Festigung der „neuen Normalität“. Dabei ist Berlin wieder beispielgebend. In der Hauptstadt sollen künftig 35 Prozent aller Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einen Migrationshintergrund haben. Eingestellt wird dann nicht mehr nach Leistung, sondern nach ethnischer Herkunft. Was ist das anderes als Diskriminierung?

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Rainer Hanisch / 18.01.2021

Die deutsche Quotenregeln sind doch wahrhaftig der größte Schwachsinn! Früher zählten Leistung, Bildung und Kompetenz - heute nur noch ein MiHiGru. Für Berlin mag das ja reichen, für den Rest der Republik aber? Wahrscheinlich auch :-(

Uta Buhr / 18.01.2021

Wolfg@ng Nirada: Toller Kommentar. Stimmt alles. Nur eine kleine Korrektur: Sind 87% nicht etwas zu bescheiden? Wie wäre es mit 99% - 1% für uns Kartoffeln dürfte doch voll ausreichen. Der Weg in den allein selig machenden Sozialismus - auf neudeutsch Große Transformation oder Great Reset - ist frei. Mit sozialistischem Gruß - Freundschaft!!!

Gottfried Meier / 18.01.2021

@E Ekat: Wollen vielleicht schon, es bringt nur nichts!

Uta Buhr / 18.01.2021

Lieber Herr Broder, Ihre Chancen stehen nicht schlecht, in den erlauchten Kreis der 35 % aufgenommen zu werden. Bleiben Sie dran. Bei mir ist die Lage weniger übersichtlich. Mein Urgroßvater Wolff immigrierte irgendwann im 19. Jahrhundert aus einem vermutlich polnischen Getto nach Nordfriesland, um dortselbst den ehrbaren Beruf eines Fell- und Viehhändlers auszuüben. Meinen Sie, dass dieser Migrationshintergrund ausreicht für eine Position im öffentlichen Dienst? Noch komplizierter wird es bei einer meiner Nachbarinnen, die einen Afghanen, einen jener eleganten Windhunde aus Südasien, besitzt. Wenn sie ihn heiratet, was nach dem Gesetz des “Ehe für Alle” möglich ist, müsste doch auch ihr der Weg in die behördliche Rundumversorgung offen stehen - oder??? Fragen über Fragen. Mir schwirrt der Kopf, wenn ich mich im Irrenhaus D umblicke. Ich bin gespannt, welchen Schwachsinn sich manche unserer hochbezahlten Sesselfurzer noch einfallen lassen werden.

Silvia Orlandi / 18.01.2021

War da was? 1/2, 1/4, 1/8 Migrant?Braucht man jetzt wieder einen „ Stammbaum“ in Deutschland? Wird schwierig, wenn man seine Papiere verloren hat.Nein , es reicht aus zu behaupten, man sei Arzt,Krankenschwester, Pfleger…alles wird gut im Märchenland.

Manuela Pietsch / 18.01.2021

Entspricht das der Quote der Einwohner mit MiHiGru in Berlin? Wahrscheinlich. Aber so genau möchte man das sicher nicht sagen, oder? Das hieße ja, dass die “Verschwörungstheorethiker” und Herr Sarrazin vor Jahren schon recht hatten, als sie sagten dass wir zu Fremden im eigenen Land werden. Wenn man jetzt aber die Schulabschlüsse der MiHiGrus mit denen Einheimischer vergleicht, dann haben vielleicht 20% einen Realschulabschluss verglichen mit 40% der Einheimischen. 20% Qualifizierte bekommen nun aber viel mehr Jobs als 40%, mit den gleichen Qualifikationen. Von daher ist das natürlich eine Diskriminierung von Einheimischen bei der Einstellung. Und… von WELCHEN MiHiGrus sprechen wir hier eigentlich? Hat mein Sohn mit seiner US-Staatsbürgerschaft oder seine holländische Klassenkameradin die gleichen Chancen, wie ein Mitbürger aus dem nahen Osten? Oder zählen die dann irgendwie doch nicht, weil sie den MiHiGru nicht raushängen lassen? Fragen über Fragen.

Kurt Müller / 18.01.2021

Seit der historischen Erfahrung des Migranten, der von den Römern aus den unterworfenen deutschen Landen als kleiner Junge mit nach Rom genommen wurde, dort über 25 Jahre lebte, und als in die überlegene römische Zivilastion vorbildlich integriert galt, bis zum Berater des römischen Kaisers aufstiegt, und dem man dann Besichtigungen in seinem Heimatland anvertraute, wo er seine Wurzeln wiederentdeckte ... und der später Kaiser Varus, seinen Förderer, verrat und die Schlacht im Teutoburger Wald gegen die Römer organisierte, woraufhin die Nordostflanke des Römischen Reiches aufbrach und dessen Untergang seinen Lauf nahm ... die Rede ist von Armenius - seit mir vor rund 15 Jahren dieser historische Zusammenhang überhaupt erst klar wurde (Bildungslücke), konnte man erkennen, wie Integration eine Fassade sein kein. Oder wenn sie keine ist, welche Wandlungen Menschen durchmachen können, die in ihrem Leben durch das Entwurzelungsverhalten ihrer Erziehungsbeauftragten psychologisch-soziologisch verwirrt wurden und noch Rechnungen offen haben. Und es zeigt auch, wie man sich als Außenstehender völlig irren kann, wenn man die Situation nur aus dem Gefühl oder sagen wir dem äußeren Eindruck heraus bewertet. Seit dieser Erkentniss ist mir jede Form von Migration grundsätzlich suspekt. Je älter ich werde, desto mehr bin ich der Auffassung, daß es richtig ist, sich zu mühen und zu bilden und dort, wo man geboren wurde, sich für sein Heimatland einzusetzen, indem man eine Kultur des Fleißes, der Bescheidenheit, der Rechtschaffenheit und Hilfsbereitschaft entwickelt und sich ökonomisch sinnvoll für sein Heimatland nützlich macht. Migration sollte nicht der Standard sein, sondern die Ausnahme: politisch oder religiös Verfolgte, einige Fachkräfte oder einige Menschen, die sich für Kultur, Recht und Sprache eines Ziellandes interessieren. Wenn Migration nur dazu führt, den Herkunftsländern Fachkräfte oder junge arbeitsfähige Menschen zu nehmen, ist sie darüber hinaus auch ungerecht.

Ulrich Bohl / 18.01.2021

Ist das die Umkehrung des von den Nazis geforderten Ariernachweises. Mit ihm mußte nachgewiesen werden, dass man sofern man in bestimmten Berufsgruppen arbeiten wollte z.B. Beamte im öffentlichen Dienst, Ärzte, Juristen, Wissenschaftler usw., rein arischer Abstammung war. Um jetzt in einer vergleichbaren Position bevorzugt einen Arbeits- platz zu erhalten muß also einen Migrationsnachweis erbringen. Reicht ein kleiner oder muß es ein großer Migrations- nachweis sein. Den Irrsinn in diesem Land hält weder Ochs noch Esel auf.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Achgut.tv / 18.04.2024 / 10:00 / 14

„Es geht nicht um das Wohl der Wähler“: Stefan Homburg im Interview

Der Professor für Öffentliche Finanzen Stefan Homburg war unter anderem Politikberater unter Theo Waigel, Christian Wulff und Gerhard Schröder. Dann wurde er jedoch zum Corona-Maßnahmen-Kritiker…/ mehr

Achgut.tv / 10.04.2024 / 06:00 / 51

Das Lausen-Experiment

Die Datenanalysten Ulrike und Tom Lausen nahmen ChatGTP ins Verhör und brachten die sogenannte künstliche Intelligenz dazu, aus allen Daten und Fakten eine nüchterne Bilanz…/ mehr

Achgut.tv / 01.02.2024 / 06:00 / 52

Audiatur et altera Potsdam: Interview mit Silke Schröder

Achgut-Redakteurin Ulrike Stockmann ist privat mit Silke Schröder befreundet, deshalb hatte diese das Vertrauen, ihr ein ausführliches Interview zu den Vorgängen im und um das Potsdam-Treffen zu…/ mehr

Achgut.tv / 03.01.2024 / 10:00 / 18

„Wie divers darf’s denn sein?“

Der Journalist/in ist die Verbandszeitschrift des Deutschen Journalistenverbandes. Unser Autor Jens freut sich auf jede Ausgabe und möchte diese Begeisterung gerne mit ihnen teilen. „Journalist…/ mehr

Achgut.tv / 15.12.2023 / 06:00 / 57

Rückspiegel: Geht der Haushalts-Verfassungsbruch weiter?

2023 ist in gut zwei Wochen vorbei und der Bundestag soll eilig einen Nachtragshaushalt fürs fast vergangene Jahr beschließen. Das Verfassungsgericht hatte den bisherigen Haushalt…/ mehr

Achgut.tv / 10.11.2023 / 06:15 / 69

Rückspiegel: Die verweigerte Asyl-Kurskorrektur

Am Montag wurde die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Scholz noch als kommender historischer Markstein der deutschen Migrationspolitik gehandelt, heute am Freitag redet kaum noch jemand darüber,…/ mehr

Achgut.tv / 03.11.2023 / 06:00 / 98

Rückspiegel: Die Islamisten wollen mehr als Israel

Was heißt es konkret, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist? Für die Bundesregierung nicht so viel, wie jüngst das Abstimmungsverhalten in der UNO zeigte.…/ mehr

Achgut.tv / 27.10.2023 / 06:00 / 72

Rückspiegel: Mit Leichtsinn in die Katastrophe

Es ist bedrückend, welche Stimmung gegenüber Israel auf Deutschlands Straßen sichtbar wird. Und Juden sollten in etlichen Vierteln besser nicht als solche erkennbar sein. Immer…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com