Achgut.tv / 17.08.2020 / 06:00 / 68 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Fünf Jahre Willkommenskultur

Alle beschäftigen sich mit dem Corona-Virus und dabei wäre es die beste Zeit, einmal eine Zwischenbilanz nach fünf Jahren Merkelscher Willkommenskultur zu ziehen. Denn diese fünf Jahre haben die Bundesrepublik nachhaltig verändert. Haben wir das geschafft? Hat es uns geschafft? Es ist jedenfalls ein anderes Land geworden.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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marc von asbencron / 17.08.2020

tja. wenn es so etwas wie einen « nationalcharacter » gaebe … dann liessen sich rueckschluesse von der unsaeglich langen amtszeit eines kopflosen wendehalses auf das intellektuelle potential der deutsch*innen ziehen ? (- ; der dumpfe u. unverhohlene volkspaedagogische charakter zahlreicher aktueller sendungen inclusive eigenproduzierter « fiktionen » des oeffentlich–rechtlichen rundfunks legt jedenfalls nahe, dass die produzent*innen ihr publikum fuer sehr sehr einfaeltig halten muessen …

Petra Kehr / 17.08.2020

@Peter Wachter: Danke für den Hinweis. Ihre Zusammenfassung erfordert aber eine Korrektur. Der Studienverfasser hat klug den Zeitraum von 2013 bis 2015/6 gewählt um seine Zahlen zu sammeln. Wesentliche Teile der seit September 2015 geschenkten Neumenschen sind also gar nicht erfasst. Aber - genau so wie Sie es offenbar beim Überlesen aufgefasst haben, soll es ankommen. Eine identische Studie die den Zeitraum von September 2015 bis sagen wir Juni 2020 umfasste, würde wohl zu welchem Ergebnis kommen? Schöne Grüße

Peter Michel / 17.08.2020

Werter Herr Broder, ein wenig Geduld bitte noch. Ein Umdenken größerer Teile der Bevölkerung wird aus dem „Nicht“ nicht statt finden, warum auch. Es geht doch noch auszuhalten, und ein wenig sich belügen lassen tut auch gut, muß man immer dass schlimmste sehen. Eine Änderung ohne großen „Knall“, oder plötzlichem „Abbrechen“ wird es nicht geben. Der Tag dafür rückt näher und davor graut es mir am meisten.  Ich wundere mich, dass mein Umfeld incl. Familie sich noch mehr belügen lässt. Ich wohne auf dem Land und belüge mich damit, dort bessere (Über-) Lebenschancen zu haben. Wohl gemerkt, ich bin stets ein Optimist und kein Prepper.

Karla Kuhn / 17.08.2020

Harald Hotz ,  “Herrschaft des Unrechts”, Seehofer sagt viel, wenn der Tag lang ist. Er hätte ALLES verhindern können, wenn er das Gutachten von Herrn Di Fabio der Staatsanwaltschaft übergeben hätte.  WAS sind das für Politiker ?? Haben die noch irgendeinen Funken Anstand ? Von Rückgrad ganz zu schweigen ? Erst diese Illegale Grenzöffnung,  zu der viele auch noch gejubelt haben, “Wir bekommen Menschen geschenkt” G.E.,  Rettungsschirm, von den meisten mitgetragen, Wahl Rückgängigmachung und der Knüller,  Corona. Abgesehen von den Millionen/Milliarden Geldgeschenken, was die STEUERZAHLER erwirtschaftet haben, die Merkel großzügig- das Geld ist ja nicht aus ihrer Tasche, über viele Länder, auch über den DIKTATOR ERDOGAN verteilt hat.  Meiner Meinung nach hatte Deutschland noch nie eine derart miese Regierung wie die unter Merkel. HaJo Wolf, “....ein Zwitter aus Nazideutschland und DDR gemacht, ...“Meine Mutter sagte früher, es hat sich nichts geändert , erst braun, jetzt rot. Und jetzt noch ROTER, DUNKELROT,LINKS.  GRÜN ! “Sozialistische Einheitspartei Dutschland.”  Ja , Herr Broder, Sie gehören ja auch zu der Generation, die sehr viel mitmachen mußte und jetzt kommt ein dejavue nach dem andren, jedenfalls für mich als Sächsin, die seit 1975 im “goldenen Westen” lebt. Im Nachhinein, BIS 2005 war der Westen golden, für mich jedenfalls, wenn auch mit kleinen Fehlern aber ich fühlte mich geborgen ! Sogar Schröder war 1000 mal besser als die ehem. Agitpropse im Mao Anzug. “SIE KANN ES NICHT. ” Der Mann hat uns im Stich gelassen, er hat darum genau einen indirekten Anteil an der herrschenden Misere ebenso VIELE WÄHLER !! Mauerfall (für mich kein Zufall),- Kohl-Schröder- viele Wähler- Merkel-Seehofer- und sehr viel andere Politiker. Dazu bestimmte Medien und das Elend ist perfekt.

Wolfgang Fischer / 17.08.2020

Hervorragend wie immer, Herr Broder. Doch in meinem tiefsten inneren überlege ich, ob man das Angela jemals mit einem freundlichen Gesicht sehen konnte. Und zugleich erinnere ich mich an eine Bilderserie der größten Diktatoren dieser Welt mit kleinen Kulleraugenkindern auf ihrem Schoß.

Karl-Heinz Vonderstein / 17.08.2020

Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, Flüchtlinge oder Migranten sind besser, netter und symphatischer als die eigenen Landsleute und wenn sie’s mal nicht sind, sind es Einzelfälle. Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, wir Deutsche sind dazu verpflichtet, andere, in Not Geratene Menschen zu helfen…wer, wenn nicht wir! Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, jeder der gegen die Willkommenskultur ist oder Zweifel an ihr hat und sie hinterfragt, ist ein Rechter oder Nazi und ein Feind der Demokratie. Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, Migration hat das Land kaum verändert und wenn doch, dann nur positiv. Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, es gibt immer gute Gründe dafür, warum Flüchtlinge oder Migranten bei uns kriminell werden und Straftaten begehen (traumatische Erlebnisse, die Tatsache, dass es sich vorallem um junge Männer handelt, Diskriminierung, weil sie in Flüchtlingsheimen wohnen müssen oder sie in schlechten Mietswohnungen wohnen). Die Herkunft der Täter, die Kultur und Gesellschaft aus der sie kommen, wie sie sozialisiert wurden und auch die Religion, der sie angehören sind dagegen keine Gründe. Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, die Politiker reden nie über die Kosten der Migration. Was mich die Willkommenskultur gelehrt hat, ich ertappe mich öfters dabei ein schlechtes Gewissen zu kriegen, wenn ich mit anderen über die Migration spreche und äußere, dass ich meine Probleme mit ihr habe, obwohl ich dafür gute Argumente habe.

G. Schilling / 17.08.2020

Ja und? 2017 wurde die CDU/CSU mit SPD wieder an die Macht gewählt. Wie bestellt, so geliefert. Überfallene, Verletzte, Vergewaltigte, Tote - Scheiß egal Hauptsache an der Regierung (sprich Fleischtöpfe) . Und 2015 jubelten Grüninnen, “das Land wird sich verändern. Ich freu mich drauf.” Worauf ich mich freue, nach der Wahl 2021 ist eine RRG-Regierung (mittels Wahlalter 16) die dieses Land innerhalb von 12 Monaten an die Wand fährt. Dann sind wir wieder bei 1945. Und unter den ganzen Deppen wird heulen und zähneknirschen herrschen, und da sind dann keine Amis die den Deppen auf die Beine helfen werden. Da können die Grüninnen dann bei den Taliban nachfragen.

Karl Vogel / 17.08.2020

Auch ich muss gestehen, das große Reinholen hat mich verändert und zwar dauerhaft. Ich bin zum Wutbürger geworden, nein, zum Dauer-Wutbürger, denn diese Wut läßt nicht nach, sie wird tagtäglich bestätigt durch das was ich sehe und lese. Alle meine Befürchtungen aus 2015 haben sich nicht nur erfüllt, sie wurden weit übertroffen. Dabei erinnere ich genau, dass ich damals meine Befürchtungen nicht einmal im engen Kreis vollständig geäußert hätte, zu absurd wäre das den Allermeisten in der damaligen hysterisch-hyermoralistischen Stimmung erschienen. Ich artikulierte mich schüchtern in Andeutungen und wurde von den Guten in arrogant-belehrender Weise abgekanzelt. Dabei kam der große Knall doch schon ganz früh, in der Silvesternacht 2015. Und es ging dann ohne Pause so weiter: Änderung des Sexualstrafrechts, Anschläge mit vielen Toten, Merkelsteine, massive Polizeipräsenz bei Großereignissen, schreckliche Vergewaltigungen in großer Zahl, das Phänomen der Messerangriffe usw. bis zu den “Party”-Ereignissen in diesem Sommer. Folgenreich für die Grundstimmung im Land waren die permanenten Versuche der uns Beherrschenden, diese Tatsachen zu relativieren, zu verschweigen, zu verharmlosen und schamlos ins Gegenteil zu verkehren (Chemnitz, Stimmungsmache gegen “rechts”). Das hat erstaunlich gut funktioniert, aber die Frage ist, ob sich die Masse tatsächlich dauerhaft in die Irre führen lässt. Dazu kommen die ungeheuren finanziellen Lasten, die damals entstanden sind und unter Corona-Bedingungen in nicht so ferner Zukunft zum wirtschaftlichen Kollaps, zu Inflation und zum Zusammenbruch des Sozialstaats führen werden. Dann wird sich zeigen, was es heißt, in einem Land zu leben, in dem die soziokulturelle Kohäsion nicht mehr vorhanden ist.

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