Achgut.tv / 17.08.2020 / 06:00 / 68 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Fünf Jahre Willkommenskultur

Alle beschäftigen sich mit dem Corona-Virus und dabei wäre es die beste Zeit, einmal eine Zwischenbilanz nach fünf Jahren Merkelscher Willkommenskultur zu ziehen. Denn diese fünf Jahre haben die Bundesrepublik nachhaltig verändert. Haben wir das geschafft? Hat es uns geschafft? Es ist jedenfalls ein anderes Land geworden.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Harald Hotz / 17.08.2020

Fünf Jahre Willkommenskultur, d.h. 5 Jahre “Herrschaft des Unrechts”, wie es damals unser Vollhorst in einem seiner wenigen klaren Momente so trefflich benannt hat. Inzwischen hat aber auch er erkannt, daß man sich an der richtigen Stelle ganz komfortabel darin einrichten kann. Unrecht ist ja auch immer nur eine Frage der Perspektive und der Machtverhältnisse, bei 80% Zustimmungspotential in und außerhalb des Parlaments stellen juristische Spitzfindikeiten für die Politik der GröKaZ jedenfalls kein Problem dar. 5 Jahre Willkommenskultur heißt 5 Jahre zunehmender Verlust des öffentlichen Raums, vorallem für Frauen. Nur gut, daß es Dank Coronafaschismus sowieso fast keinen öffentlichen Raum mehr gibt und Dank Maskenpflicht hat sich auch die leidige Debatte über Verschleierung erledigt. 5 Jahre Willkommenskultur heißt 5 Jahre Beerdigung der freien Medienlandschaft und freien Meinungsäußerung . Aber natürlich kann jeder seine Meinung weiterhin frei äußern, sofern er bereit ist, die Konsequenzen zu tragen. 5 Jahre auch auf dem Weg zu einem Land, das zunehmend unattraktiver wird, zuerst für die Leistungsträger, irgendwann aber auch für die nur “Hungrigen”, weshalb sich das mit der Willkommenskultur von alleine erledigen dürfte. Die Ströme der Entwurzelten gehen zu den Futtertrögen dieser Welt und die dürften bei uns auch Dank forcierter Deindustrialisierung demnächst immer spärlicher gefüllt sein. Es scheint fast als würde sich der Kreis schließen, Mutti ist zum Ende fast schon wieder dort angekommen, wo sie gestartet war: in einer DDR ohne ökonomische Perspektiven, fehlt nur noch der Eintritt in die Mangelwirtschaft, aber keine Sorge: “Wir schaffen das!”

Heinz Isbanner / 17.08.2020

Hallo Herr Broder, wie immer köstlich und auf den Punkt gebracht. Ihr Beitrag spricht mir aus der Seele. Das ist auch nicht mehr meine Republik, wie ich sie liebte. Es wird noch schlimmer… Mit freundichen Grüßen H.Isbanner

Peter Wachter / 17.08.2020

Hallo Herr @toni Keller, ich seh den Widerspruch, nicht nur in der Studie, sondern auch in der Praxis, wollte nur auf die Studie hinweisen, damit evtl. auch meine Mitbürgenden diesen Widerspruch sehen !? Auch gehöre ich zu den alten, weißen “Säcken”, die nächstes Jahr in Rente gehen und was in meinem Beruf nach kommt, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, das kann nicht gut gehen, nur seh ich das nicht nur, sondern handelte auch, ich bin vorbereitet (z.B. Holz- + Essensvorräte u.a.), nur sag ich das nicht mehr weiter, den dann ist man ein “Verschwörungstheoretiker” und ich hab keinen Nerv mehr auf sinnlose Diskussionen !

Max Wedell / 17.08.2020

Ich kann beat schaller nur zustimmen. Lachen über die zunehmende Flut der Possen hierzulande JA, aber vergrätzt oder verärgert sein? NEIN! Denn das führt nur zu Krankheit. Schon die alten Griechen entdeckten eine Lebensweisheit, die ich hier einmal in der 68er-Fassung nennen will: “Ey, mach Dich mal locker!” Daß die Blockwarte von damals nicht ausgestorben sind und jede Gelegenheit ergreifen werden, sich wieder in den Mittelpunkt zu drängen, diesmal halt als Maskenpolizei, das müssen Sie doch gewußt haben! Ich gebe zu, es wird schwierig in D werden, wenn an denen kein Weg mehr vorbei führt, aber soweit sind wir ja nicht. Mit der Coronahysterie wird es auch nicht ewig weitergehen, denn irgendwann haben wir entweder Impfstoffe oder Herdenimmunität. Dann müssen die Maskenpolizisten wieder auf die Parkplätze, Reifenstellungen beobachten. Leider können Sie als Journalist und Achsemacher berufsbedingt den gesündesten Ratschlag in der heutigen Zeit absurder Weltanschauungen und medialer Massenhysterie nicht befolgen: TV aus, Radio aus, Zeitungen abbestellen. Weiterzumachen, damit den Idioten nicht gänzlich das Feld überlassen wird, ist allerdings eine Haltung, vor der ich größten Respekt habe.

herbert binder / 17.08.2020

Aus einer einst strahlenden und gefeierten “Oper” sind nur noch Rezitative zu vernehmen, die “Kraft” des Sprechens, begleitet allenfalls vom Basso - der aber continuo. Gesang muß vorgetäuscht werden, denn der Schönheit der Arien hat man sich längst begeben…freiwillig. Eine Metamorphose in die Ungeheuerlichkeit . Und von den Zinnen der vormals festen Burg verkünden die gewand(el)ten Herolde unaufhörlich ihren Ohrwurm, den allermodernsten Hit: “Laß fahren dahin”. Weitere Fragen erübrigen sich, alles secco…oder?

Heinz Becker / 17.08.2020

Naja, schon der gute Orwell erkannte: Trotzdem geht es ihnen entsprechend den Verlautbarungen und Statistiken von Schwatzwutz viel besser als früher. Darüber hinaus verdreht Schwatzwutz in seinen Reden die Realität, indem er die Erinnerung der Tiere manipuliert und vergangene Ereignisse verfälscht darstellt, sodass Widersprüche aus dem Weg geräumt werden…

HaJo Wolf / 17.08.2020

Merkel, denn nur sie alleine ist verantwortlich, dass es so kommen konnte, Merkel hat aus einem liebens- und lebenswerten Deutschland ein Zwitter aus Nazideutschland und DDR gemacht, in dem man als autochtoner Deutscher längst nicht mehr gut und gerne leben kann. Die Transformation in ein sozialistisches Hungerleiderland (Vorbilder: Nordkorea, Venezuela…) Ist in vollem Gange und friedlich-demokratisch nicht mehr aufzuhalten.. Die Rieger der nächsten Kriminellen und Volksfeinde steht schon bereit für die Zelt nach der FDJ-Agitpropse. Dieses Land ist nicht mehr zu retten, und dieses Volk auch nicht - welches gesunde Volk kauft in einer angeblichen Krise haufenweise Klopapier und Nudeln?? ++  he Themen persönlich zu diskutieren? Ungezwungener, unregelmäßiger Stammtisch: post@weyersbuehl.de

Alexander Schilling / 17.08.2020

Um das Land der ersten Kanzlerin aller Zeiten bleiben zu dürfen, ist das beste Deutschland aller Zeiten, an allen Fronten, durchaus verbesserungsbedürftig: die Polizei noch nicht entgrätet, das Militär noch nicht haltungssicher,  der Staatsschutz gegen Links verheizt, im Kampf gegen Rechts zu lasch, das subjektive Sicherheitsgefühl nicht objektiv, die Wissenschaft nicht widerspruchsfrei, die RND- und dpa-Meinungsvielfalt bedroht, der öffentlich-rechtliche Erziehungsauftrag umstritten, systemischer Rassismus gang und gäbe, die Rechtsflege(l) verständnislos, Täter und Opfer verwechselnd, Gewaltenteilung noch nicht überwunden, Gewaltmonopol dito, das Grundgesetz noch in der Hand des Bürgers, der Islam verfolgt, Frauen chancenlos, Arbeitnehmer maßlos, Konsumenten widerborstig bis unbelehrbar, die Volksvertretung noch nicht groß genug, dabei schlecht ausgestattet, Legistlaturperioden durch lästige Wahlen unterbrochen—und allein die Freigebigkeit derer, die sich selbst demaskiert und anderen die Maske vorgeschrieben haben,——“Wir lieben Euch doch alle!”——gibt Anlass zur Hoffnung: sofern man sich nur von Verschwörungstheoretikern fernhält, den Verlockungen der Schwefelpartei widersagt, des Nachbarn Scheidung auf Afghanisch (wie auch seinen Umgang mit blonden Schlampen) toleriert, sich den Forderungen der Party- und Eventszene anschließt, ansonsten das Demonstrationsrecht nicht beschädigt, die Meinungs- und Reisefreiheit nicht strapaziert, seine Taschen der Hand des Staates öffnet, seine Rente aus Mülleimern aufbessert, ein guter Europäer wird, sich alsbald impfen lässt, sich auf seine Dummheit nichts einbildet und, am allerwichtigsten, inzwischen brav die Maske trägt…

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